Aufschlüsse vor und nach dein ersten Weltkrieg. Obwohl Mitteleuropa eine nicht unbeträchtliche Anzahl allerdings kaum oder nur wenig bekannter asbest führender Serpentinvorkommen, und zwar in Ungarn, Serbien, Slowakei, Mähren, Bc.men, Steiermark, Thüringen, Oberitalien, Frankreich und Finnland auf zuweis an hat, so wurden vor dem ersten Weltkrieg Chrysotilasbeste nur in üaxßland (Ural, Kaukasus, Sibirien und Karelien ) und in Übersee ( in der Hauptsache in Kanada, Distrikt von Not Jersey, in Rhodesien und Südafrika etc. ) in nennenswerten Mengen gewonnen« Den kleinen Gvwinnungsstätten (vor 1914 ) in Cypern, Oberitalien, Korsika und Finnland jtsua nur ganz untergeordnete Bedeutung zu. Aller dings gewannen die letztgenannten Fundstätten an Geltung nach diesem ersten Krieg und das AugemerK interessierter Kreise lenkte eich im weiteren besonders auf asbestfiixende Serpentin- VorkO£.-Bsen In der Tschechoslowakei, in Ungarn und in Öster reich. Mit Berechtigung kann auch angenommen werden, daß die in Mittel- und Südserbien liegenden aabestfüixariden Serpentin fundstätten, welche während des zweiten Weltkrieges die Aufmark eamkeit sowohl der usbestge*innenden wie auch verbrauchenden Industrie auf sich zogen, nach, entsprechender Erschließung und aufberoi tungstectnischer Ausgestaltung dem europäischem. Markt zusätzliche ÄsbestfaserDiergen mittlerer und kurzer Faser länge bringen werden. Gründe für die Erschließung des Vorkommens in Dobsinä. Die Verknappung an lohasbest im ersten Welt krieg war die eigentliche Ursache, laß man 1919 daran ging, ein asbestführendes Serpentlnvorkonmen in Dobsinh im nördlichen Handgebiet des slowakischen Erzgebirges näher zu untersuchen, um es in den darauffolgenden Jahres auf zuschließen und auf- bereiturgstechnisch auszurüsten. Obzwar die Erzeugung von Dobsinä-Asbesten gegenüber der ?eltproduktion als minimal an- zuspruahen war, so konnte diese Gewinnungsstätte in Verbindung mit Balangero-Asbesten (Oberitalien) auf dem deutschen, tschechoslowakischen und österreichischen Markt eine nicht