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Liste Anlage zu Ar. 107 des sächsischen Lrzählers. Bischofswerda, de» IS. September LVVV. Sl«ß-«htet — 10 7 E — 16 3 — 14 !! Prießnitz . . Wesenitz . . 6 8 17 8 6 17 16 17 5 3 7 7 7 7 8 11 10 7 8 4 9 7 4 5 7 7 7 8 5 7 8 6 10 9 4 s 1« 16 17 9 11 8 10 — 13 — 11 I 2 3 4 5 6 7 8 S 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 8 41 42 43 44 45 46 47 48 49 Ab weichung Sebnitz . . Kirnitzsch . . Röder. . . Pulsnitz . . Schwarze Elster Spree. . . Söbaner Wasser Mandan . . Riederschlagsverhältniffe der 50 Flußgebiete Sachsen» in der 1. Dekade de» September 1900. — 11 — 10 — 17 — 8 — 11 — 16 — 18 — 11 — 15 — 12 — 15 — 19 — 16 — 20 — 15 — 18 — 13 — 17 — 13 — 14 — 17 — 7 — 7 Elsterthal, u. n , m. " , o. 17 19 21 17 18 18 18 21 17 18 20 23 18 22 19 23 24 23 24 20 21 20 24 20 21 25 18 17 17 18 19 18 22 21 20 21 20 20 18 19 20 20 2V 17 17 18 19 18 8 freundliche Erinnerung bewahren; — aber da» „Grauen vor dem Manöver" schwindet nicht ganz. Und wir haben genügenden Grund dazu. Königstein. Der Plan zur Errichtung einer elektrische« Wagrnverbindung von Königstein nach Schweizermühle re. ist der Verwirklichung nüher gerückt durch die in yeuester Zeit gemachte Erfindung, wonach es möglich ist, einen Verkehr ohne Gleisanlage herzustellen. Die Beweglichkeit der Wagen soll eine ganz bedeutende sein. Auch sollen sie auf wenige Meter Entfernung noch schnell und gut ausweichen können. Die Omnibusverbindung soll, wie dem „Königsteiner Anzeiger" mitgethrilt wird, durch «ine Dresdner Firma, di« um Eoncesfion auf 10 Jahre nach« gesucht hat, ausgeführt werden. Die Strecke soll eine Kraftlritung erhalten. (AuS der Sächsischen Schweiz.) Die Mitglieder der GebirgSoerein»«Sektionen rüsten sich zur Stunde zur Beschickung der nächste« Sonntag in ^HinterhermSdorf statt findenden 23. ordentlichen Generalversammlung des GebirgSvereinS für die Sächsische Schweiz. Man kann bestimmt annehmen, daß dieselbe von Mitgliedern der 40 Sektionen gut besucht werden wird, und wird eine Anzahl bereit» Sonnabend eintreffen, um an dem an diesem Abend veranstalteten Kammer» theilzunehmeu. Leipzig. Zu dem am 18. Oktober aus Anlaß der Grundsteinlegung drS Völkerschlacht« Denkmals stattfindenden Festzuge haben sich bereits 3000 Theilnehmer und eine große An zahl Ehrenjungfrauen gemeldet. Die Gesänge bei der feierlichen Weihe führt der Leipziger Gausängerbund (1000 Sänger) au». Die Wahl ist dabei auf den SiegeSgesang der Deutschen nach der HerrmannSschlacht, von Franz Abt, und eine Komposition von Herrn Chor« meister Wohlgemuth mit Dichtung von Herrn A. Mittelbach gefallen. so Sachse«. Bischofswerda, 5. Septbr. 1900. — Der Bienenwirthschaftliche Haupt verein im Königreich Sachsen, dessen Protektor Se. Majestät der König Albert ist, hat der Einladung de» erst wenige Jahre hier bestehenden Birnenzüchterverein» Pirna Folge leistend, beschlossen, seine 16. Generalversammlung am 23., 24. und 25. September in Pirna ab- zuhalten. Die Versammlung wird mit einer Ausstellung von lebenden ^Bienen der ver- schirdenstrn Rassen, Bienenprodukten, Bienenzucht« geräthen und Littrratur verbunden sein. — Die Raupenplage ist infolge der großen Trockenheit in diesem Jahr besonders groß. Namentlich die Raupe deS Kohlweißling» ist e», welche massig in den Krautfeldern ihre Gefräßig keit übt und meist nichts übrig läßt wie die harten Rippen der Blätter. Auch die weniger beliebten Rübenblätter verschonen Heuer die Raupen nicht, wie man auf zahlreichen Feldern in der Umgegend sehen kann. DaS Besprengen der Krautblätter mit Kalkmilch u. s. w. scheint wenig zu helfen, denn wir sehen hier die Raupen ebenso fleißig an der Arbeit wie auf ungesprengten Aeckern. Auf den Straßen steht man die Thiere schaarenweise dahinziehen. In den Gärtnereien haben sie den Gemüsen und Blumen viel Schaden verursacht. — Ihr Grauen vor dem Manöver schildert eine Frau v. K. in der „Deutschen Tageszeitung": Nehmen wir einmal an, die Einquartierung auf einem größeren Gute, etwa 300 Mann, rückt um 12 Uhr ein. Da sollten Sie einmal einen Blick in die Küche thun; auf richtige» Mitleid mit der armen, geplagten Mamsell, aber auch Sorge, ob das Chaos sich richtig entwickeln werde, würde Sie ergreifen. Zunächst nimmt die Mamsell das vorbereitete warme Frühstücksgericht für die Offiziere in Angriff; dann sieht sie danach, daß schnell die Rirsenkessel mit den schon vorher geschälten Kartoffeln in der Waschküche aus'S Feuer ge bracht werden. Denn für diese Mengen ist das gewöhnliche Geschirr und der Herd zu klein. Nun wollen aber auch die Knechte ihr Mittag habe», ebenso die Inspektoren; denn in der Wirthschaft dürfen doch keine Stockungen eintreten. In der Wagenremise sind Tische und Bänke auf geschlagen, ungeheure Mengen dicker Milch, Kartoffeln und Fleisch werden hinübergetragen; aber Alle» muß ringrtheilt werden, damit auch Niemand zu kurz kommt. Selten übernehmen Unteroffiziere, die eigentlich das Essen beauf sichtigen sollen, die Vertheilung. Durch Er fahrung klug gemacht, behält man schon einige Portionen für Stallwache und Nachzügler zurück, die sich stet» mit Sicherheit einstellen. Am nächsten Tage findet sich sonst am Hofthor ein große» mit Kreide geschriebenes: „Hungersdorf" vor; die Rache eines solchen Armen, für neu einrückende Soldaten aber kein erfreulicher Anblick. Ist die Zeit für daS Eintreffen der Einquartierung bekannt oder nicht? Man erwartet die Leute um 12 Uhr, sie kommen aber erst um 3 Uhr. Entweder ist das Fleisch dann kalt oder ganz zerfallen, keinesfalls aber hat dieser Aufschub zur Verbesserung beigrtragen. — Dann kommt da» Kafferkochen und Bemmen schneiden l Man denke einmal, 300 Bemmen schneiden und streichen, da» erfordert schon einige Zeit. Ist nun da» Mittagessen der Herrschaften vorüber» der Mokka eingenommen, so werden die Kartoffeln für die Leute aufgesetzt und die Heringe verthrilt. Früh soll am nächsten Tage die Einquartierung auSrücken; daher schneidet man am Abend noch die Buttrrbröt« zum Kaffee und Mitnehmen. Am nächsten Morgen giebt e» übergenug zu thun, Kaffee zu kochen, zu Mittag die Kartoffeln schälen und Alle» reinigen. Oben im Hause sind sämmtliche Zimmer zu reinigen und, falls neue Herren kommen, die Betten zu beziehen usw. usw. — Wirklich, es giebt sehr viel zu thun, selbst wenn Alles auf daS Beste bedacht und vorbereitet ist. Will aber eine Hausfrau dem Manöver ohne Sorge entgegen sehen, muß sie schon eia« Perle als Mamsell habe»; dtp« wenn ihr auch genügend Arbeit»- käst, zur Versagung stehen, hat sie doch Alle« avzuordnen. Gewiß empfindet Maa nach «Len überstandenen Umständen und aller Arbeit eine "--MrimMMa-, wenn einige demkba« a^ auw tzknfaah«" bedanken Lastboote gepackt und von Schleppdampfer« nach drnr Golf gebracht und versenkt. — (Die Schätze de» Meer«».) Bon " ungewöhnlichem Glück begünstigt war die Mann schaft de» englischen Barkschiffe» „Senator", da« im Herbste 1898 über Florida nach Uokohama auSlief. Al» sich da« Fahrzeug auf der Höhe der Azoren befand, bemerke der Kapitän rin herrenlos treibende» Schiff, da» augenscheinlich schwere Havarie erlitten hatte. Der Schiffsleutnant Wilson und fünf Matrosen erboten sich, der be schädigten Barke einen RrkognoSzirungSbrsuch abzustatten, der dann auch ergab, daß man den norwegischen Schoner „Superb" vor sich habe, rin schönes, solid gebaute» Fahrzeug von 1900 t und mit Kupfer- und Silbererzen beladen. Der „Superb" wurde als „gute Prise" in» Schlepp tau genommen und nach einiger Zeit auch in Gibraltar gelandet, woselbst die Hafenbehörde ihn mit Beschlag belegte. Leutnant Wilson mit seinen fünf muthigen Leuten verblieb jedoch noch sechs Wochen lang an Bord des von ihm auf gebrachten Schoners, um sein Anrecht an dem Fundobjekte geltend zu machen. Augenblicklich beschäftigt sich da« englische Prisengericht mit dieser seltsamen Angelegenheit, und man glaubt in den betheiligten Kreisen, daß der Besatzung de« „Senator" rin Sechstel von dem Wrrthe de» Fahrzeuges und der Ladung, die auf mindesten» eine Million Mark geschätzt «erden, zufallen wird. Leutnant Wilson mit seinen fünf Untergebenen werden als unmittelbare Besitz ergreiser gerade noch einmal so viel an Fundgeld erhalten, al» die übrigen Matrosen. Parthe . . . Schnauder . . Pleiße, ohne W. u Wyhra u. Eula. Göltzsch . . . Bereinigte Mulden Zwick. Mulde, u. Thal » „ , m. „ « , v- « Freib. Mulde, u. Thal Zschopau Flöha Pockau Zschopau mit Sehma. Preßnitz u. Pöhlbach . Chemnitz Würschnitz u. Zwönitz. Lungwitz Schwarzwasser . . . Striegi» Bobritzsch Zwodau Elbthal Döllnitz Jahna Lommatzscher Wasser . Triebisch Bereinigte Weißeritz . Wilde Rothe „ Lockwitzbach .... Müglitz Gottleuba Biela Vermischtes. — Bayreuth, 12. September. Bei dem gestern früh in Lindenhardt, welches zwei Stunden von Pegnitz gelegen ist, ausgebrochenen Schadenfeuer sind im Ganzen 25 Wohngebäude, 12 Scheunen und vier Schuppen dem Feuer zum Opfer gefallen. Der Brand kam bei Gast- Wirth Krodel au». Bon den Abgebrannten sind nur fünf versichert; die übrigen, meist arme Leute, sind unversichert. Bon dem Mobiliar konnte fast gar nicht» gerettet werden; die HauS- thiere wurden theilweise in Sicherheit gebracht; sämmtliche Erntevorräthe sind vernichtet. Die 79jährige AuSzüglerin Preiß erlitt lebens gefährliche Brandwunden. — Simla (Indien), 12. Sept. Die Pest nimmt schnell wieder zu. In der letzten Woche stad mehr al» 1000 Menschen derselben erlegen. — Frankfurt a. M., 12. Septbr. Die „Franks. Ztg." meldet aus Newyork: An der hiesigen Börse wird der Menschenverlust in TexaS al« Vie! höher, wie bisher angenommen, geschätzt, nämlich auf 50,000 Tobte; der Materialschaden auf 40,000,000 Dollar». Alle öffentlichen Anlagen, wie die elektrischen Werk, die Straßenbahnen, sind demolirt, ebenso haupt sächlich Etablissement» der Industrie, sodaß der Betrieb längere Zeit ruhen muß. 10 Ocean- dampfer gingen verloren. Gestern wurden 150 Leichen gefunden. Die Lrichensuche ist sehr schwer, da die Gewässer sechs englische Meilen weit in» Innere vordrangen, sodaß die Opfer weithin zerstreut liegen. Galveston ist al» GeschäfkSstadt ruinirt, da die Versicherungsge sellschaften für solche Verluste nicht aufkommen und die Dampferlinien geschützte Häfen aufsuchen werden. — New-Uort, 12. September. Im Geschäftsviertel Galveston» ist nicht rin Hau», welche» unbeschädigt wäre. Das Gebäude der Großen Oper und nahezu alle öffentlichen Ge bäude sind eingrstürzt. Der südliche und west liche Stadttheil sind fortgeschwemmt. DaS katholische Hospital liegt in Trümmern, sämmtliche Patienten und Pflege-Nonnen sind ««gekommen. Leichenräuber «ad Gesindel plündern Tobte «ad Häuser. Die Polizei hat eia« -raß« Theil ihrer Lr«t« verloren und ist unfähig, Schutz zu > Ms HEche« WHÄsll tze Wagenladungen ««f r