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Bei der Herstellung der Secundärbatterie verschwindet ein beträchtlicher Theil der in der Flüssigkeit enthaltenen Schwefel säure, die zur Bildung von Bleisulfät verbraucht wird. Dies Verschwinden der Säure dauert 10—12 Tage an, dann aber be ginnt die Säure wieder conceutrirter zu werden, bis die Maximal ladung erreicht ist und reichlich mit Wasserstoff und Sauerstoff an den Platten auttreteu, d. h. bis der Strom ausschliesslich zur Elektrolyse sechsbasischer Schwefelsäure verbraucht wird. -t-Platte — Platte S0 6 H 6 = SO3+3O +3FP, Das Anhydrid verbindet sich sofort wieder mit dem Wasser zu sechsbasischer Schwefelsäure. Bei der Entladung der Zelle nimmt das specifische Gewicht der Säure ab, bis es denselben Werth bat, wie vor der Ladung. Hiernach sind die Vorgänge bei der Ladung der Batterie die folgenden. 1. Elektrolyse sechsbasiscber Schwefelsäure. 2. Rückbildung des Anhydrids zu Schwefelsäure. 3. Die Reaction an der -f Platte S0 4 Pb + 0 + 30H 2 = Pb0 2 + S0 6 H 6 4. Reation an der —Platte S0 4 Pb + H 2 +20H 2 = Pb + SO a H c . Bei der Entladung erfolgt 1. Elektrolyse sechsbasischer Schwefelsäure. 2. Rückbildung des Anhydrids zu sechsbasischer Säure. 3. Reaction an der vorher positiven Elektrode PbO a + H 2 = PbO + OH 2 , wobei das PbO sofort der weiteren Reaction unterliegt Pb0 + S0 6 H 6 = S0 4 Pb + 30H 2 . 4. Reaction an der vorher negativen Platte Pb + 0 -}-S0 6 H c = S0 4 Pb + 30H 2 . Als der wahre Grund der Bildung der Secundärbatterie er scheint dem Verfasser die Zersetzung derjenigen Theile des Blei sulfates, welche verbältuissmässig weit von dem metallischen Kern der Platte entfernt sind.