wenn man anninunt, dass das gesammte Baryumfluorid ausge fällt wird. Für das Strontium- und Calciumoxyd wurden folgende Wärmetönungen gefunden: SrO(l Mol. = 201)-t-2HFl(I Mol = 21) = Sr Fl. —1-35.8 Cal. (bei 11") Sr(OII) 2 fest +2HF1 gasf. = SrFl. fest +2H.0 - -(-71.8 - (wenn die nur sehr geringe Löslichkeit des Strontiumfluorids nicht berücksichtigt wird). CaO(l Mol. = 251) +2HF1(1 Mol. =2 I) = Ca Fl. • -4-37.2 Cal. (bei 11°) Ca(OH)j fest +2HF1 gasf. = Ca Fl. +2H.0 4-66.6 Ein Vergleich dieser Werthe mit der Bildungswärme der entsprechenden Chloride und Sulfate ergiebt, dass weder zwischen den einen noch zwischen den anderen eine constante Differenz besteht. Bgr. (tuntz. Sur les fluorures de sodium. C. R. XCVII, 1558 bis 1560f; Chem. CB1. (3) XV, 163-164. Die Lösungswärme des Natriumfluorids in 200 Mol. Wasser bei 12° beträgt —0.6 Cal., diejenige des Fluorwasserstoff Fluor natriums in derselben Wassermenge —6.2 Cal. Mittelst dieser Zahlen berechnet sich unter Zugrundelegung der THOMSEN’schen Bestimmungen der Wärmewerth folgender Reactionen: Na 2 0 (1 Mol: = 41) -+-2HF1(1 Mol. = 21) = 2NaFl gelöst -t-32.6 Cal. NaFl(l Mol: = 21) + H Fl(1 Mol = 21)= Na Fl, H Fl gelöst - 0.3 und NaOH fest —t—HFl gasf. — NaFl fest -i-H 2 0 fest +39.9 Cal. Na Fl - +HF1 - = Na Fl, H Fl fest +17.1 - Auch hier ist, wie bei den Kaliumsalzen (s. o.), die Bilduugs- wärme des Chlorids grösser als diejenige des Fluorids, nur wird infolge des Entstehens der Verbindung NaFl, HF1 das thermische Vorzeichen bei Gegenwart von überschüssiger Säure umgekehrt. Ebenso ist die Bildungswärme der Fluoride kleiner als diejenige der Sulfate; indess kann auch diese Differenz durch die Vereini gung der Fluorwasserstoffsäure mit dem Fluorid aufgehoben werden. Bgr.