376 21. Quellen der Wärme. Wendet man z. B. 6 g. Kohlenstoff (Diamant) an, so ist A = 47 Cal.; ß = 34.1 Cal.; A-B = 12.4 Cal.; * = 21.2 Cal. Die gesaminte Wärmemenge (A -f*), welche hei der Vereinigung von 2 Volumen Kohlenstoffdampf (Gewicht 6 g) mit 2 Volumen Sauerstoff' (Gewicht 16 g) zu 2 Volumen Kohlensäure frei wird, beträgt 68.2 Cal. Hiervon absorbiert der Kohlenstoff mithin 21.2 Cal. In Bezug auf die Raum Verhältnisse sind dabei folgende Annahmen gemacht: 2 Volumen Kohlenstoffdampf bilden bei der Vereinigung mit 1 Volumen Sauerstoff 2 Volumen Kohlenoxyd; 2 Volumen Kohlenoxyd geben mit 1 Volumen Sauerstoff 2 Volumen Kohlensäure; mithin geben 2 Volumen Kohlenstoffdampf mit 2 Volumen Sauerstoff 2 Volumen Kohlensäure. Bgr. E. Filhol et Senderens. Action du soufre sur les Oxydes. C. R. XCVI, 839-841+; [Mondes (3) IV, 536; [Chem. CB1. (3) XIV, 375-376; [Ber. d. chem. Ges. XVI, 1093. Der Schwefel wirkt beim gelinden Erwärmen auf die Al kalien unter Bildung von Polysulfiden und Dithioniten ein; so entsteht z. B. das Tetrasulfid nach der Gleichung 3Na„ 0 -f 10S = 2Na, S 4 +S 2 0, Na,. Berechnet man die Wärmetönung bei der Entstehung der Ver bindungen auf der linken und derjenigen auf der rechten Seite, so ergiebt sich für den Fall, dass alle Körper als fest angenommen werden, eine Differenz von 144 Cal. zu gunsten der auf der rechten Seite stehenden Verbindungen. Im flüssigen Zusteude ist dagegen die Wärmetönung auf beiden Seiten gleich gross. Diese grosse Differenz bei Anwendung der festen Körper hasst auf eine Einwirkung des festen Schwefels auf die Alkalien bei gewöhn licher Temperatur schliessen, welche die Verfasser experimentell nachgewiesen haben. Ebenso steht mit den thermischen Daten die Thatsache im Einklang, dass eine konzentrierte Lösung der Alkalien durch Schwefel in ziemlich kurzer Zeit, eine stark ver dünnte dagegen gar nicht zersetzt wird. Bgr.