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158 15. Interferenz, Polarisation, Doppelbrechung, Krystalloptik. ,,Paramandelsäure“ vorschlägt, um die Bezeichnung „inactive Mandelsäure“ für eine vierte, nicht spaltbare Mandelsäure vorzu- bchalten. Die Spaltung durch Pilze ist eine Methode von ganz allgemeiner Anwendbarkeit; die Spaltung durch Cinchonin ist wirksam, um solche Verbindungen wie Traubensäure, Paraäpfel' säure, Paramandelsäure in ihre Coraponenten zu zerlegen. Indem der Verfasser Linksmandelsäure im zugeschmolzenen Kohr auf 160° erhitzte, gelang es ihm dieselbe durch Para mandelsäure hindurch in Rechtsmandelsäure, sowie auch Rechts mandelsäure in Paramandelsäure überzuführen. L. .1. Lewkowitsch. Optisch active Glycerinsäure und op tisch aefive Milchsäure. Ber. d. chem. Ges. XVI, 2720 bis 2721. Durch Wachsenlassen von Penicillium glaucnm in glycerin saurem und milchsaurem Ammoniak erhielt der Verfasser optisch- active Lösungen, und zwar aus Erstcrem eine liuks-, aus Letzterem eine rechtsdrehende. A. Pokhl. Zur Lehre vom Pepton. Ber. d. chem. Ges. XVI, 1152-1170. In dieser Abhandlung sind nur die Angaben über die opti schen Eigenschaften des Peptons von physikalischem Interesse. Der Verfasser stellte Versuche an über die Abhängigkeit der specifischen Rotation von der Menge des Lösungsmittels (\\ asser) und fand, dass die verschiedenen Wcrthc für |o]/< durch die lineare Formel: [a] p = -14.479-0.4929.9, (wo q = 100—p) darstellbar sind. Daraus folgt für q — 0, [a]c — —14.470', für q = 100, [«]/, = —63.779". Pepton zeigt somit eine auffallend grosse Differenz zwischen dem specifischen Drehungsvermögen der reinen Substanz und dem jenigen bei unendlich grosser Verdünnung. Auch das specifischc ßrcchungsvermögeu (m 1 )/tl in seiner