692 32. Elektrochemie. stoff der Platin- respective Palladiumoberfläche und führt damit sogleich den Maximalwerth der elektromotorischen Kraft herbei; nicht so die Chromsäurelösung oder die verdünnte Salpeter säure. In den geschlossenen Elementen Palladium-Scbwefelsäure- Zink und Platin-Schwefelsäure-Zink sinkt die elektromotorische Kraft noch unter den Werth, welchen sie bei geöffnetem Element und vollständiger Beladung der Metalle Palladium und Platin mit Wasserstoff besitzt. Sch.-B. Gladstone and Tribe. The Chemistry of the Plante and Faure accumulators. Part V. Influence of the Strength of Acid. Electrician X, 570; Nature XXVII, 583-584+; Chem. CB1. (3) XV, 242. Bei der Elektrolyse verdünnter Schwefelsäure zwischen Blei elektroden bildet sich, wie früher gezeigt, an der positiven Platte bei geringer Stromdichtigkeit Bleisulfat, hei grosser Stromdichtig keit Bleiperoxyd. Aber auch der Gehalt der Flüssigkeit an Schwefelsäure ist von Einfluss auf den eintretenden chemischen Process. Die Menge des an der positiven Elektrode gebundenen Sauerstoffs änderte sich unter den heim Versuche obwaltenden Verhältnissen nur wenig, als die Verdünnung von 1 :5 bis 1 : 500 fortschritt, wobei stets nur Bleiperoxyd gebildet wurde. Weit grösser war sie bei einer Verdünnung von 1 : 1000, bei welcher eine Verbindung auftrat, deren Zusammensetzung wahrscheinlich der Formel 2PbS0 4 , PbO entspricht. In diesem Falle wurde die Platte sehr stark angegriffen. Man sieht in der Sekundärbatterie nach der vollständigen Rcduction des Oxydes oder Sulfates zu metallischem Blei au der Metallplatte Wasserstoff blasen aufsteigen. Indessen zeigte sich die Quantität des an der Platte vorhandenen Wasserstoffs gering, und es liess sich nicht entscheiden, in welcher Weise dieselbe mit dem Blei vereinigt war. Die Ilauptwirkung des Wasserstoffs besteht in der Reduktion der Bleiverbindungen. Nach Plante tritt sogleich nach der Entfernung der Batterie