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34. Irreversible Wärinewirkungen des Stromes. P. Czermak. Ueber die Temperaturvertheilung längs eines dünnen Drahtes, der von einem constanten Strome durchflossen wird. Wien. Ber. 103 [2a], 1107—1124, 1894. Es soll für sehr dünne Drähte (0,2 mm) zwischen dicken Zuleitungen (1 cm) der Verlauf der Temperatur bestimmt werden, während diese von einem constanten elektrischen Strome durch ¬ flossen werden. Die Temperaturen werden mit einem sehr dünnen Thermoelement gemessen, das sehr nahe und senkrecht zu dem zu untersuchenden Draht angebracht wird, ohne diesen zu berühren und dadurch Wärme abzuleiten. Die Drahtlängen wurden so gross gewählt, dass sich bei der Erwärmung durch den Strom in der Mitte ein Intervall befand, wo die Temperatur constant blieb. Die Curve der Temperaturvertheilung wird mit grosser Annäherung dargestellt durch die Gleichung t/— 1 —e~ lx . Dabei bedeutet (7c inneres, 7t äusseres Wärmeleitungsvermögen, </ Quer schnitt, p Umfang). Die Reihenfolge der Curven für verschiedene Metalle ist auch jene der Wärmeleitungsfähigkeiten. Sie ist aber auch dieselbe, wie bei den elektrischen Leitfähigkeiten. In der nachfolgenden Tabelle sind die Z 2 und die elektrischen Widerstände w auf Kupfer als Einheit bezogen: Constantan Patentnickel Platin . . . Eisen . . . Aluminium Kupfer . . Ä X 2 w 2,320 12,32 30,28 2,170 10,78 18,74 1,984 9,01 14,67 1.400 4,49 5,89 0,865 1,71 1,84 0,661 1,00 1,00 Wt. A. F. W. Kreinsen. Vorrichtung zum Schmelzen mittels Elek- tricität. D. R.-P. Nr. 73 393 vom 10. Juni 1892, CI. 40. Ber. <1. chem. Ges. 27, Ref. 430, 1894 f. Fortschr. d. Phys. L. 2. Abth. 45