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25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. G. Wiedemann. Die Lehre von der Elektricität. 2. Aufl. Zugleich als 4. Aufl. der Lehre vom Galvanismus und Elektromagnetismus. 4. Bd. Braunschweig, Friedr. Vieweg u. Sohn, 1898, XIII u. 1237 S. Der vorliegende 4. Band des ausgezeichneten Werkes bringt die Lehre von der Induction einschliesslich der oscillatorischen Entladungen, ferner einen Abschnitt über das absolute Maass der elektrischen Constanten und endlich ein sehr umfangreiches und werthvolles theoretisches Schlusscapitel: „Hypothetische Ansichten über das Wesen und die Wirkungsweise der Elektricität.“ Die Gasentladungen sind einem besonderen 5. Bande vorbehalten, den E. Wiedemann bearbeiten wird. C. Br. C. Neumann. Die elektrischen Kräfte. Darlegung und genauere Betrachtung der von hervorragenden Physikern entwickelten mathematischen Theorien. Theil 2: Ueber die von H. v. Helm holtz in seinen älteren und in seinen neueren Arbeiten an gestellten Untersuchungen. Leipzig, Teubner, 1898, XXXVII u. 462 S. 25 Jahre liegen zwischen dem Erscheinen des ersten, die AMPfiRE’schen und F. NsuMANN’schen Arbeiten behandelnden Theiles des Werkes und diesem zweiten. Ursprünglich sollte dieser Unter suchungen über das WEBER’sche Gesetz bringen. Der Plan wurde aufgegeben, da es dem Verf. nicht gelang, dieses Gesetz, das zu seiner Anwendung, z. B. auf ponderomotorische Wirkungen, acces- sorischer Annahmen bedarf, so zu ergänzen, dass ein befriedigendes Resultat erhalten wäre. Statt dessen unterzieht der zweite Theil die IlELMHOLTz’schen Arbeiten über den in Rede stehenden Gegen stand der ausführlichen Erörterung und Kritik. Dabei handelt es sich indess weniger um eine Reproduction des IlELMHOLTz’schen Gedankenganges, als vielmehr um die Aufgabe, das ganze Gebiet der Elektrodynamik und des Magnetismus auf möglichst gerad linigen Bahnen in denjenigen Richtungen zu durchwandern, welche in den älteren und neueren HELMHOLTz’schen Arbeiten sich aus prägen. Die älteren (1870 bis 1875) wurzeln in der Vorstellung einer unvermittelten Fernwirkung entsprechend der NEWTON’schen Gravitation, die neueren (1892 bis 1894), die in ihren Grundzügen mit Fourier’s Wärmetheorie Aehnlichkeit besitzen, suchen die