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242 19 b. Zweiter Hauptsatz. Anwendung beider Hauptsätze. Desgleichen für den Dampfdruck des zweiten Stoffes 1 p i = MBTe MRT ■ Für den Gesammtdruck der Mischung ergiebt sich mit diesen Werthen von p^ und wenn x t das Mischungsverhältniss beider Stoffe bedeutet: p — Px (1 — iCj) e ilRT , fdUXi\ p^x^ e MRT Die Coefticienten von p t (1 — a^) und von p 2 a?i geben die Aenderungen an, welche die Partialdrucke der einzelnen Stoffe in der Mischung durch die Anwesenheit des- anderen Stoffes erleiden. Bei der Anwendung dieser Formel auf Salzlösungen, wo p 2 — 0, setzt Verf. als Näherungswert!) p = Pi (1 — x) e~ aac ‘. Eine Vergleichung desselben mit Beobachtungsdaten zeigt, dass w hierin nicht durchweg constant ist, dass man aber in erster An näherung dieses annehmen darf. Aus dieser Näherungsformel ergiebt sich für die Druckende- Pl p drigung, dass der Ausdruck — nur bei äusserster Verdünnung P1X — 1 ist, sehr bald aber wächst und einen Maximalwerth erreicht, was sich durch Beobachtungsmaterial bestätigen lässt. An Stelle des HENRv’schen Gesetzes, welches nur als erste Annäherung Gültigkeit hat, ergiebt sich aus obiger Formel die Gleichung d 2 px ~dx 2 ' —r~ = i -r ®i.i — x)—— p dx v 7 MUT Wird die rechte Seite = 1 gesetzt, so erhält man das HENKv’sche Gesetz. Schreibt man für C'/V) \ a /» t -—: a. MRT ' so wird p = Cxe ax ; a ist hierin positiv, doch treten bei sehr hohen Drucken Zeichenwechsel dieser Grösse ein. Am Schlüsse der Abhandlung behandelt Verf. den Einfluss der Temperatur auf Gemische, die in zwei Phasen existiren. Mit.