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A. Kurz. Ueber Messungen der irdischen Schwerkraft. Carl’« Rep- 24, 202—208, 1888. Die Mittheilung will an der Art, wie bei der Ankündigung einer neuen (inzwischen längst ins Werk gesetzten) Methode zur Bestimmung der Gravitationsconstanten (Wied. Ann. 24, 664—668) Jolly’s Veröffentlichungen citirt werden, einige „nicht unwestnt- liche Berichtigungen vornehmen“, die aber dem Bef. die Methode selbst nicht zu berühren scheinen. Fsch. Second Report of the Committee . . . appointed for the purpose of inviting designs for a good Differential Gravity Meter in supersession of the pendulum . . . Rep. Brit. Ass. 1887, 41, London 1888. Herr C. V. Boys spannt horizontal einen Quarzfaden aus und lässt ihn durch eine Masse drillen, welche einen mit dem Faden verbundenen Hebelarm angreift. Der noch zu verfeinernde Ap parat verspricht bei hinreichender Stabilität grosse Empfindlichkeit gegen jede Aenderung des durch die Masse ausgeübten Zuges. Fsch. R. von Sterneck. Der neue Pendelapparat des k. k. militär geographischen Instituts. ZS. f. Instrk. 8, 157—171. Um selbst an schwer zugänglichen Orten sehr präcise Schwere bestimmungen mittelst des Pendels ausführen zu können, hat der Verfasser den in vorliegender Arbeit genau beschriebenen com- pendiösen Pendelapparat construirt. Da mit demselben aber Rela tivmessungen gemacht werden, so sind zwei gleiche Apparate nöthig. Um ihn ferner auch an schwer zugänglichen Orten, wie Berggipfeln, Bergschachten etc., benutzen zu können, ist für das Pendel, um es möglichst kurz zur Verwendung zu bringen, die Länge des Halbsecundenpendels gewählt worden; maassgebend war auch hierbei die Rücksicht auf leichten Transport und des halb zugleich auf grösstmögliche Stabilität. Hinsichtlich der Einzel heiten des Apparates muss auf die Arbeit selbst verwiesen werden; es können hier nur einzelne Punkte der Construction hervorgehoben werden. Der ganze Apparat besteht im Wesentlichen aus vier Theilen : 1) dem eigentlichen Pendelapparate; 2) den Vorrichtungen zur Bestimmung der Schwingungsdauer; 3) den Apparaten zur Bestimmung der Constanten; 4) den Vorrichtungen zur Aufstel lung und Benutzung im Felde.