Oedinger. Kalecsinszky. Milne. 607 folgende vulcanische Ereignisse angeführt: 4. März 1881 und 28. und 29. Juni 1883 Erdbeben von Ischia, 22. März 1883 Ausbruch des Aetna, September 1883 Erdbeben in Nicolosi, Sicilien, 25. Decbr. 1884 Erdbeben in Andalusien; 3. Decbr. 1885 Erd beben in Algier, 10. Januar bis Ende Februar 1886 Ausbruch auf den Liparischen Inseln; Erdbeben in Griechenland und Aegypten am 27. August 1886. Sch. Japanische Erdbeben. J. Milke. Earth Tremors in Central Japan. Trans. Seismol. Soc. of Japan. Yokohama 1887, 11, 6. cf. Peterm. Mitth. 34, 68. Nach Rossi hängen die mikroseismischen Bewegungen mit dem Luftdrucke zusammen; sie erreichen ihr Maximum, wenn der barometrische Gradient steil ist. Milne kommt zu demselben Resultate. Von 177 Erschütterungen traten 72 bei hohem und 105 bei niedrigem Luftdruck ein, bei hohem Barometerstand ist die Wahrscheinlichkeit einer Erschütterung 0,33, bei niedrigem 0,5. Bei Windstille ist die Wahrscheinlichkeit einer Erschütterung nur 0,07, bei Wind 0,52 und steigert sich mit der Stärke; bei Windstärken über 7 trat regelmässig Erschütterung ein. Auf hohen Bergen, Fusi-jama, sind die durch den Wind hervorgebrachten Erschütte rungen besonders stark. Sehr häufig war der Wind nicht von Erschütterungen begleitet, wenn er vom Ocean herkam. Nach dem Verf. unterliegt es keinem Zweifel, dass die überwiegende Mehrzahl der mikroseismischen Erschütterungen direct durch den Druck des Windes auf den Boden erzeugt wird, nur eine kleine Zahl mag unterirdischen Ursprungs sein. Mit den wirklichen Erd beben haben die mikroseismischen Bewegungen nur gemein, dass sie ebenfalls im Winter am häufigsten und im Sommer am sel tensten sind. Sch. J. Milne. Erderzitterungen. Verh. d. Ges. f. Erdk. 1888, 63. 1885 und 1886 wurden in 15 Monaten 177 Fälle beobachtet. Diese Erzitterungen sind durch den Einfluss des Windes zu erklären, (cf. a. a. O.) Sch. S. Sekiya. The Severe Japan Earthqnake ot the I5 th of .Tanuary 1887. Peterm. Mitth. 34-, Littber. 68. Transa* t. Seismol. Soc. 11, 80, 1887.