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lieber den Gehalt an verschiedenen Mineralsubstanzen in normal entwickelten und verkümmerten TnrniMslanzen sllr»88ik» >'»>»» von Dl'. Gujlitti Wunder. Zn Anschluß an früher von mir ausgeführte, in dieser Zeitschrift mitgetheilte Untersuchungen über die Schwankungen der Mineratsubstanzen in der Turnipspflanze habe ich vergleichsweise den Gehalt an verschie denen Mineralstoffen in normal entwickelten und in verkümmerten Turnips- pflanzen gleichen Alters bestimmt. Bevor ich die Resultate mittheile, halte ich für nöthig, einige Notizen über den Boden des Versuchsfeldes der Chemnitzer Versuchs station zu geben, in welchem die Turnipspflanzen gezogen waren. Der Boden ist ein ziemlich schwerer Diluvialboden, welcher in ziemlich dicker Schicht auf Rothliegendcm aufliegt. Der Boden wurde, bevor man ihn der chemischen Analyse unterwarf, successiv durch zwei Siebe gesiebt. Die Löcher des ersten Siebes hatten im Durchmesser 4 Millim., die des zweiten 1 Millim. Auf dem ersten Siebe blieben zurück 2,l Proc. (Kies), auf dem zweiten blieben 4,1 Proc. (grandiger Sand). Der auf den Sieben zurückbleibende Antheil bestand wesentlich aus Bruchstücken von Gneiß, Quarz, Glimmerschiefer re. Die Menge der organischen Substanz, welche aus dem auf den beiden Sieben zurück gebliebenen Rückstände mechanisch ausgelesen werden konnte, betrug 0,03 Procent. 100 Theile der bei 100° getrockneten Erde vermochten vermöge ihrer wasscrhalteuden Kraft 53 Theile Wasser festzuhalteu. Das schein bare specifische Gewicht wurde — 1,0 gefunden. Landw. Bersuchs-Stat. IV 8