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371 von 1200 CC., die andern von nur 800 CC. erzogen wurden, folgen hier nach. Wasser pro Woche CL. Rübe Grm. Blätter Grm. Wurzeln Grm. Summa Grm. Rübenpflanze Nr. 1 Trockensubstanz 1200 1,009 1.859 0.694 3,562 darin Asche — 0,190 0,554 0,144 0,888 Rübenpflanze Nr. 2 Trockensubstanz 800 0,325 1,047 0,317 1,689 darin Asche — 0,059 0,285 0,051 0,395 Die Pflanze Nr. I hatte eine Rüde erzeugt von frisch 7,776 Grm., mithin enthielt dieselbe nach der gefundenen Trockensubstanz 87,037 Proc. Wasser. Die Rübe der Pflanze Nr. 2 wog frisch 2,553 Grm., dieselbe enthielt also 87,270 Proc. Wasser. Das Multiplum der erzogenen Rü- bcnpflanzen ist bei Versuch 1 das I78Isache, bei Versuch 2 das 844,5- sache. Dieser Größcnunkerschied beider Pflanzen ist nicht zu verwundern, da der ersterm ein Wasserquantum von 1200 CC., der anderen dagegen nur von 800 CC. zu Gebote standen. Im Ganzen also sprechen diese Versuche dafür, daß es möglich ist, Rübcnpflanzen in wässeriger Lösung — denn als solche sehe ich auch das Brunnenwasser an — zu erziehen. Und wenn auch die „Normal lösung" zu keinem günstigen Resultate führte, so beweist das nur, daß entweder die Conccntration der gegebenen Lösung zu hoch gegriffen, oder daß ein in der Normallösung nicht vertretener Stoff zur Entwicklung der Rübenpflanzen durchaus nothwendig ist. Ueber die physiologische Function des Chlor in der Pflanze. Von vr. Friedrich Aobbe. Seitdem ich durch unsere vergleichenden Vegetalionsversuche vom Jahre 1863') die Ucberzeugung gewonnen, daß der bisher bei den *) Nobbe u. Siegelt, Beiträge zur Pflanzenculrur in wässrigen Lösungen, I. Ueber die Loncenkration der Nährstofjlösungen. Ldw. V.-St. Be. VI. S. iss.