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242 Der Gesammtgehalt an Kali berechnet sich in dem geschon ten Boden auf rund 88,000 Pfd. ver Acker, in dem nicht geschonten auf 40,000 Pfd.; Mehrbetrag des elfteren demnach: 48,000 Pfd. An fei nervigen Th ei len kommen im geschonten Boden 1,455,000 Pfd, per Acker, im ungeschonten 637,000 Pfd,; Mehrbetrag des elfteren demnach: 818,000 Pfd, (Fortsetzung folgt.) Ueber den Nährwerth -es durch Selbster hitzung bereiteten Brühhäckfels im Vergleich zu trocknen» und angebrühtem Stroh. Ein Futterversuch mit Hammeln. Von vr. Kellriegef und 0r. Lucanus. (Von Elfterem mitgetheilt,) Die mittelbare Veranlassung zu unserem Futtcrocrsuche bildete eine kleine Schrift des Oek.-Raths und Rittergutsbesitzer Schwarz „Brüh- Häcksel, durch Selbstcrhitzung bereitet", in welcher dem Brühhäcksel ein ansehnlich höherer Nährwerth, als der ihm äquivalenten Menge Stroh vindicirt und die Selbsterhitzung, als eine besonders vortheilhaste Methode der Futterzubercitung, angelegentlichst empfohlen wurde. In Folge dieses Schriftchens wurden sämmtliche Versuchs-Stationen Preußens durch das K, Ministerium für landw. Angel, zu Berlin zu einer Reihe von Versuchen über die Veränderungen, welche die Nährstoffe des Strohes durch die Selbsterhitzung erleiden, veranlaßt. Das Resuliat derselben war übereinstimmend etwa folgendes: Die Selbstcrhitzung ist ein Gährungsproceß, bei welchem die verdaulichen Nährbestandtheile des Strohes eher vermindert, als vermehrt werdeneine geringe Menge Eiweißstoffc werden zersetzt, ebenso verschwindet ein Thcil der Kohlehydrate, die im Stroh enthaltene Stärke wandelt sich zum Theil in Dextrin und Zucker um; die Pflanzenfaser unterliegt keiner durch die gewöhnlichen Reagentien nachweisbaren Veränderung, *) Der Versuch ist schon im Jahre 1862 in der Station Dahme angestellt, seine Veröffentlichung aber durch verschiedene Ursachen bis heute verzögert wor den. Die Ausführung der analytischen Arbeiten gehört bis auf einzelne Aus nahmen unserm damaligen Assistenten, Herrn vr. Lucanus, allein an. ll.