vor Krankheit geschützt: wohl aber bei den früh entlaubten die Wirkung derselben etwas geschwächt, während bei den später entlaubten gar kein Einfluß bemerkbar ist. 2. Das Gesammtgewicht der Ernte bleibt aber bei den früh entlaubten, wo noch ein Nachwuchs von Kraut statt findet, bedeutend zurück, was sich bei den am entlaubten Kartoffeln im höchsten Maße zeigt, so daß der Ausfall an Erntc- massc das geringere Auftreten der Krankheit bedeutend übersteigt. 3. Bei den am ^ entlaubten und bis zum ^ in der Erde ver bliebenen Kartoffeln fand noch eine Vermehrung des Gesamt» l- gewichts der Ernte um 14 Proc. statt: bei den am entlaub ten dagegen nicht mehr, hier waren die Erträge fast gleich: dagegen trat bei den am ?/g entlaubten und bis zum ^ in der Erde verbliebenen Kartoffeln eine Verminderung des Gefammtgewichts der Ernte um 25,4 Proc. ein. Es liegt jetzt gewiß nahe, diese Schlüsse mit den bei früheren, in derselben Richtung angestelltcn Versuchen gewonnenen zu vergleichen. Diese Vergleichung kann sich aber nur auf die unter 2 und 3 zusammengc- faßtcn Resultate beziehen, da bei den früheren Versuchen die Krankheit nicht ausgetreten war. Robbe'), welcher den Einfluß des Entlaubcns bei der sächsischen Zwiebelkartoffel spccicll studirt hat, rcsumirt seine Resultate, wie folgt: „Das Quantum der durch einmaligen Laubvcrlust bewirkten Beschä digung ist von dem Zeitpunkt der Zerstörung abhängig, insofern „eine sehr früh oder sehr spät ausgeführte Entlaubung weniger nach teilig wirkt, als eine auf der Höhe der Vegetation eingetrctene Blatt- Zerstörung. Den Wendepunkt bildet die Blüthc-Periodc der Pflanze." Folgende Zahlen mögen zur Illustration dieses Satzes dienen. Eine Pflanze lieferte in Nobbe's Versuchen: Entlaubung Knollen Zahl jGcw. Grm. Gewicht einer Knolle Grm. einmal am 12. Juni 15,7 354 24,5 einmal am 5. Juli 10,1 134 11,8 einmal am 16. August 11,9 481 40,5 11 Controlzcilen 13,3 473 35,6 *) Die „Landw. Versuchs-Stationen". 1864. Bd. VI. S. 450—462.