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43. M. Neimann's 1872. Orgllu für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, ^arbwaaren- und Suntpapierfabnkation, Droguenhandel, Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber: vr. W. Hiermann, Privatdocent der Färberei-Wissenschaften in Berlin. Jährlich erscheinen i Tafeln und Holzschnirten. allen Buchhandlungen nnl. ^ , ^ .. . ^ für das Ausland vcrhäitnißmäßig mehr. Ciuzclne Nummer 5 Sgr. Alle Zuschriften find an den Nedacreur Herrn »r. M Reiman» (Berlin, ss Clisabeth-Nferl zu richten. In Kult. Seite Erläuterungen zur Muster-Beilage . . s»7 Die Darsicllnna des Fuchfins ohne Arsenik . .... 337 Färberei der Wolle . . ssn Druckerei der Wolle 333 !ur Zinkküpe 33« Irberei der Baumwolle 33» rze Berichte aus der Fachliteratur .34« Erläuterungen zur Muster-Beilage. l. Violett nus LnmmroUener Kiückrrnnre nüt Appretur. Die Farbe wurde nach der auf Seite 323 in Nr. 41. angegebenen Art dargestellt. Nach dem Appretiren ließ man die Waare einmal zwischen der Eisen- und einer Papierwalze des Calanders hin durchgehen. Dadurch erhielt die Waare den Glanz auf einer Seite. Seite Leichtt'ahliche Chemie . . 34« Fragen zur Anregung und Beantwortung 34« Fraae-Beanrwortung 34t Farkwaareu-Preise 342 Briefkasten 342 Vacanzcn-Viste < 342 Im Uebrigen verweisen wir auf den Artikel in Nr. 43 des vorigen Jahrganges Seite 338. 3. Mnsckwnrr rmf Mulegnrn. In Betreff der Herstellung dieser Farbe ver weisen wir auf das Seite 343 dieser Nummer Ge sagte. 2. Mngentn aufs Hrumuvolle mit Mrke bchstigt. Auf 10 Pfund Waare wurden 15 Loth Starke mit 3 Psd. kaltem Wasser angerührt und unter Um rühren so viel kochendes Master eingegosten, daß in der entstandenen homogenen Flüssigkeit die Baum wolle bequem herumgenommen werden kann. Man setzt dann noch 50 Gramm Leim, in Wasser auf gelöst, hinzu, nimmt die genetzte Baumwolle in der lauwarmen Stärkeflüssigkeit zehn Minuten herum, dreht ab und färbt auf einem Fuchsinbade aus. Die Darstellung des Fuchsins ohne Arsenik. Nach einer in der letzten Sitzung des berliner Gewerbevereins gemachten Mitthcil.urg ist es endlich gelungen, die so lange erfolglos bekämpfte Anwendung ver Arseniksäure bei der Fabrikation des Fuchsins auszuschließen. Die bedeutende Fabrik der Herren Meister, Lucius u. Brüning in Höchst a. M. arbeitet schon längere Zeit in der Weise, daß Anilinöl mit Nitrobenzol in Rosanilin umge- wanvelt wird. Das dabei erhaltene Product steht den besten mit Arseniksäure erzeugten Präparaten in