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Orgm für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Farbwaaren- und Sunlpapierfabrikation, Oroguenhandel, Spinnerei und Weberei. Redakteur und Herausgeber: vr. W. Jeimann, Privatdocent der FLrberei-WisseuIchaftell m Berliu- Iäärlick erscheinen «8 Wocheu-Nnmmcrn, zur züäiile nnt notnriichcn Stoffmustern ocrsekcn, anchMnschinrn-^cichnungen in iitbogr. Tnsein und voijschnitteu. Preis des Jokrganas 5 Tdir. — 8 ff. 4- Kr. lbein — >0 ff öfterr. W. iBnnknoteni 20 Frcs. bei allen Buchhandlungen und Postämter»! unter direkter Piiendung im dentsch-üsterrcichischen Postoereiu mo Luartoi d Sgr., wr das Ausland verhältnißmäßig mehr, (kinzelne Nummer s Sgr. ÄlleZuschriften ffnd an den Redacteur Herr» Nr. M R eiinann «Berlin, sg Elisadeth-llser) ,u richte». Erläuterungen zur Muster-Beilage. . . . . . Ta, Berliner Wafferleitungswaffcr in qcr Färberei lieber einige neue Farbwaarcn Färberei der Wolle Katmndruckcrei »inst Berichte aus der Fachliteratur. Inknlt. Seite 305 Leicbtt'aßlicke Clremie . . .... 305 Fragen ;nr Anregung und Beantwortung. 306 Frage-Beantwortung . . , . . . . 306 Farowaaren-Preise 307 Briefkasten 308 Vacanjen,Lifte « Seite > 308 30S 309 310 310 31t Erläuterungen zur Muster.Beiluge, l) Hanülin auf Wolle unä Baumwolle. In Betreff des hier vorgeführten neuen Farb stoffs verweisen wir auf den Artikel „über einige neue Farbwaaren" auf Seile 306. 2) Allraliblau auf Baumwolle. Diese Farbe ist mit Alkaliblau von A. Schluni- berger in Brüssel und nach dem in Nr. 37. an gegebenen Verfahren dargestellt. Wie bereits in jenem Artikel erwähnt, ist man im Stande, dasselbe Blau auch nach unserm weit einfacheren und billigeren Verfahren (Siehe Seite 312 dieser Nummer) herzustellen, wenn man einen gleich grün- stichigen Farbstoff anwendet. 3) Mnstlicke-i Ali-arm auf Baumwolle. Die hier veranschaulichte echte Farbe ist mit künstlichem Alizarin von Meister, Lucius L Brüning in Höchst a. M. dargestellt. Das Berliner Lbasserleitungswasser in der Färberei. Seit längerer Zeit benutzt man in Berlin, be sonders in kleineren Färbereien das Wasser der eng lischen Wasserleitung für die Zwecke des Färbens, ohne daß bisher von einer Seite die Nachtheile, welche die Anwendung desselben haben kann, hervor gehoben wurden. Um so mehr war ich erstaunt, bei von mir in letzter Zeit angesteUten Färbeversu chen zu finden, daß dieses Wasser einen störenden Einfluß aus alle solche Farben hervorbringt, wel chen die Gegenwart von Eisen in der Flotte schäd lich ist. Ich habe nachgewiesen, daß auf gleiche Manier, mit ganz gleichen Mengen der betreffenden Materialien gefärbtes Krapproth mit Wasserlei tungswasser einen matten Stich zeigte, während