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bei diesen Zenithdistanzen hervorgebrachten chemischen Wirkungen in Lichtgraden. Die entsprechenden Barometerstände sind den Curven bei- gesehrieben worden. Aus der Betrachtung der Fig. 12 lässt sich folgern: 1. Dass unter sonst gleichen Umständen die chemi sche Beleuchtung der Tiefländer und der Hochflächen sehr ungleich sein muss und dass diese Beleuchtung mit zu nehmender Höhe über dem Meere in einem rascheren Verhält nisse wächst, als der gleichzeitigen Ab nahme des atmosphä rischen Druckes ent spricht; 2. dass die Ungleich heiten in der Beleuch tung um so stärker hervortreten, je nie driger dieSonne über dem Horizonte steht. Diese von der Meereshöhe bedingten Unterschiede in der chemi schen Beleuchtung sind nur gering im Vergleiche zu den Verschieden heiten, welche von der geographischen Breite abhängen. Um von diesen Unterschieden eine Vorstellung zu geben, haben Bunsen und Boscoe für dieselben Orte, deren chemische Beleuchtung durch das Himmelsgewölbe bereits oben mitgetheilt wurde, die chemische Wirkung, welche die Sonnenstrahlen hei 0"76 m Barometerstand zur Zeit der Frühlings-Tag- und Nachtgleiche während einzelner Tagesstunden auf ein horizontal gedachtes Flächenelement ausühen, in Lichtgraden berechnet und in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Fig. 12. Tabelle VIII. Melville- Insel Reykjavik Petersburg Manchester Heidelberg Neapel Kairo 6 h a. XD» oder 6 h p. m. o-oo o-oo 0-00 o-oo 0-00 o-oo 0-00 V> n r> r ö 1 * n 0-00 0-02 0-07 0-22 0-38 0-89 1-74 8 h n n n 4 b * n 0-07 1-53 2-88 5-85 8-02 13-31 20-12 9 h n n V 3 h * V 0-67 6-62 10-74 18-71 23-99 35-88 50-01 10 h r ii n 2» „ 1 • 86 13-27 20-26 32-91 40-94 58-46 78-61 IV » n :i l h , n 3-02 18-60 27-55 43-34 53 19 74-37 98-33 12 h n » n 3-51 20-60 30-26 4715 57-62 80-07 105-03