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Gießerei im allgemeinen. 54 jedoch bei kompliziertem Guß sehr kostspielig, ja oft ganz unmöglich wäre, werden einzelne Teile für sich in Lehm oder fetten Sand geformt und in den Formkasten eingelegt. Solche Formteile heißen falsche Kerne oder Kernstücke. Da sich die Kanten der Form stets abrunden, wird sich am Gußstück an einzelnen Stellen die soge nannte Gußnaht bilden,welcheeinguterFormer unschädlich zu machen trachtet durch Anbringung an solchen Stellen, wo dieselbe nicht stört. In Fig. 107 bis 109 ist das Einformen einer Kugel nach der dargestellten Methode durch geführt. Dieses Verfahren gilt für alle massiven Rotationskörper, Cylinder, Kegel, Paraboloide, Walzen u. s. w., ferner für alle prismatischen und pyramidalen Körper mit ebenen Begren zungsflächen (Fig. 110 bis 115). Dabei kann die Achse dieser Körper beliebig gebogen sein (Ringe). Fig. 110 bis 115. Der Schnitt geht bei Rotationskörpern durch die Achse, bei pris matischen und pyramidalen Körpern durch zwei passende Kanten. Bei der Riemenscheibe Fig. 116 wird das Modell nach der Linie mr, in zwei ^ ^0 vollkommen symmetrische Teile zerschnitten. Das achteckige Prisma Fig. 117 mit konkaven Seiten kann nicht Fig. 117. Fig. 118. Fig. 120. Fig. 119. durch einen Schnitt (weder nach noch nach ^ 5^) in zwei solche Teile zerlegt werden, welche die Eigenschaft der flachen Modelle haben.