Volltext Seite (XML)
93 94 Breite der Brust 16 Halbe Brustweite unter dem Arm . . 34 - Weichenweite ...... 30 Patr. Nr. 50, gerade Knabenpantalous. Centimeter. - Länge der Seite 80 - zwischen den Beinen .... 60 Bundweite 29 Schcnkelweite 25 Knieweite 1b Ganze untere Weite 34 Patrone Nr. 51, enge Mannspantalons von Marsaud. Längen: 108 — 84 - 62 - 82. Patrone Nr. 52, Sommerfrack für Spazier- gang w. (Das Bild dazu in der nächsten Nummer.) Centimeter. Länge der Taille ....... 46 - der Schöße 95 Breite der Ecanure 20 Fortmessend bis zum Ellbogen ... 53 - - - Handknöchel . . 83 Weite des Aernrlö oben 19 - - - am Ellbogen . . 16 - - - am Handkuöchel - 11 Länge von der Bitte des Rückens oben bis hinab ai das untere Ende vom Revers . . . 63 Halbe Brustweite ....... 50 - Weichenwele ...... 40 Länge von der Mtte des Rückens oben bis hinab au> die Hüften ... 57 Länge der Cambrwe von der Mitte des Rückens oben un Armloche hin fort messend bis zun Ende der Taille unten zwischen den beiden Knöpfen 66 Armlochswcite ........ 42 Durchmesser vom Armloch .... 21 Breite der Brust 25 Höhe des Vordertheils 46 Länge des Halslochs ...... 25 Die Geheimnisse -er Schnei-erkmrft oder neueste und einfachste Lehre vom Zeichnen und Zuschneiden der Patronen für alle Klei dungsstücke, Von Meister Eugen Staube, mit ausführlicher Erklärung durch lithographirte Zeichnungen *). 1845. Einleitung. Alle Methoden, welche zum Zwecke haben, den Kleiderzuschnitt gewissen Regeln zu unterwerfen, hat man lauge Zeit bekrittelt, und noch heut zu Tage wollen sich Manche oft sehr bitter darüber lustig machen. Recht mag solche Kritik haben, sobald mau unter Methode alle jene unvollständigen Versuche versteht, alle jene mehr oder minder lächerlichen Erfindungen sogenannter neuer und nur durch verschiedene Unvoll kommenheiten sich unterscheidender Werkzeuge, alle jene Regeln, welche sich auf keine wirklichen Grundsätze stützen, ohne allen Zusammenhang unter sich selbst er scheinen, an gänzlichem Mangel gegenseitigen Bezugs leiden. Aber Unrecht hat solche Kritik, sobald sie von dem tiefgewurzelten Jrrtbume ausgeht: der Kleiderzu- schnitt könne gar keine Regeln haben, man könne ihn weder lehren noch lernen, mithin sey er weder eine Wissenschaft, noch eine eigentliche Kunst, man müsse ihn daher lediglich der Routine, der Laune und dem Geschmacke des Zuschneiders überlassen. Ohne Zweifel überschwemmt man uns Schneider mit einem Meere von Entdeckungen, welche kein- ^-ruch- baren Resultate liefern, einerseits, weil die Erfinder *) Obgleich wir Jeichnungs- und mschneideregeln in Menge bereits haben, so glauben wir do>> denkenden Schnei dern mit dieser neuen so einfache» Lehre eines wackern Mei sters einen Gefallen zu erweisen und den Zwecke des Jour nals damit vollkommen zu entsprechen. Lndessen wollen wir diese Lehre keineswegs als eine absolute Wahrheit aufdringen, sondern wir erwarten vielmehr von alle- unser» geehrten Mit arbeitern, daß sie geradezu und bald ihre allenfallsigen An stände und Bemängelungen mittheilen und damit der Sache einen noch höher» Werth verleihen. A. d. R. 6