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Städten sBerlin, Leipzig, Chemnitz rc.j giebt es sogar Speisehäuser, in denen nur vegetarianisch gekocht wird.) 6. Warum lebt der Mensch auch von der Luft? Weil der in der Luft ent haltene Sauerstoff für das Blut und die Verwandlung der Bestandteile desselben in Körperstoffe durchaus notwendig und weil er zugleich die Ursache der dabei ent stehenden Körperwärme ist. 7. Warum ist Mehl nahrhafter als Stärkemehl? Weil das Mehl auch Ei weiß- und mineralische Stoffe enthält. Es ist also sehr unrecht, kleine Kinder mit Sago, Arrow-Root, Tapiocca, Salep, die mit Unrecht bisweilen noch Kraftmehl ge nannt werden, aber weiter nichts als Stärkemehl sind, zu ernähren; sie sind dazu unzureichend, ja geradezu schädlich. 6. Hauptzusammenstellung in ganz kurzen Sätzen: 1. Der Verlust an Stoffen, welchen der menschliche Körper fortwährend erleidet, würde zum Tode führen. 2. Hunger und Durst mahnen zum Erfatz; das Maß giebt das Gefühl der Sättigung. 3. Der Ersatz (die Nahrung) muß dieselben Stoffe ent halten, aus denen unser Körper besteht und von denen er unausgesetzt verliert. 4. Die Nahrungsstoffe nehmen wir aus dem Tier-, Pflanzen- und Mineralreiche; wir nennen sie Nah rungsmittel. 5. Die Nährstoffe dienen: a) Zur Bildung der Körperteile (vorzugsweise Eiweiß, Salze, Wasser, doch auch?). b) Zur Erzeugung von Wärme und Kraft (vorzugs weise Fette, Stärke und Zucker, doch auch?). o) Zur besonderen Anregung der Verdauungswerk zeuge (Wasser, Zellstoff, Salze). 6. Kein einziges Nahrungsmittel kann auf die Dauer allein als genügende Nahrung dienen. Wir müssen darum die Nährstoffe für unsre tägliche Nahrung mischen. 7. Diese Mischung ist seit den ältesten Zeiten eine Ge wohnheit aller Menschen, doch hängt sie nicht nur vom Nährwerte der Nahrungsmittel ab (siehe Prä paration 2!). 2. Die Verdaulichkeit der Nahrungsmittel. I. Lehrmittel r Beobachtungen in der Küche, beim Brotbacken rc. Oskar May, Pflege des Kindes in den ersten Lebensjahren. 25 Pf.