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am unteren Teile des Gesichts mit einer queren Öffnung, der Mund - spalte, deren Ränder von den Lippen begrenzt werden. Die Mund höhle erstreckt sich in wagerechter Richtung unterhalb der Nasenhöhle nach hinten, mündet mittelst einer queren ungleichmäßigen Spalte, der Rachenenge, in den Schlundkopf oder die Rachenhöhle und ist wie das gesamte Verdauungsrohr in ihrem Innern mit Schleim haut ausgekleidet. 8Ii. Da ma» nirgends am Körper eine größere Fläche Schleimhaut über sieht als in der Mundhöhle und an den Einklang der Beschaffenheit dieser Schleim haut mit der des ganzen Verdauungsrohres, insbesondere des Magens, allgemein geglaubt wird, so ist von seilen der Ärzte die Sitte entstanden, dem Kranken in den Mund zu sehen und besonders aus dem Aussehen der Zunge auf den Zu stand der Verdauungswerkzeuge zu schließen. Die Mundhöhle zerfällt in zwei Räume: 1. Die vordere Mund höhle (Wangenhöhle). Sie wird durch die Lippen, Wangen und die Zahnbogen des Ober- und Unterkiefers gebildet. Der Schleimhaut überzug der Lippen und Backen schlägt sich auf die Zahnhöhlenwände des Ober- und Unterkiefers um und bildet in der Mittellinie der selben das obere stärkere und das untere schwächere Lippenbändchen. Bei geschlossenem Munde ist die vordere von der Hinteren Mundhöhle nicht gänzlich abgesperrt. Ein größerer Weg aus der einen in die andere findet sich zwischen dem hintersten oberen Mahlzahne und dem vorderen Rande des Kronenfortsatzes, etwaige Zahnlücken natürlich unberücksichtigt gelassen. Die Grundlage der Wangen bildet ein flacher Muskel, der Trompeter- oder Wangenmuskel, welcher einerseits an dem Ober- und andererseits am Unterkiefer angeheftet ist; nach hinten geht er unmittelbar in die Muskelwand des Schlundkopfes über, nach vorn bildet er die Grundlage für die Bildung der Mund spalte (die obersten der vom Unterkiefer kommenden Bündel gehen in die Oberlippe, und die untersten der vom Oberkiefer kommenden gehen in die Unterlippe). Die Bewegungen der Mundspalte werden durch eine ganze Anzahl Muskeln vermittelt, die teils den Mund schließen (Schließmuskel des Mundes, er bildet zugleich die wulstige Fleischlage der Lippen), teils die Oberlippe oder den Mundwinkel heben, teils die Unterlippe und den Mundwinkel herabziehen. Der Wangenmuskel erweitert nicht nur durch seine Wirkung die Mund spalte in die Quere, sondern drückt auch bei gleichzeitiger Wirksamkeit des Schließmuskels die Wange an die Zähne an (Kauen) oder preßt, wenn die Mundhöhle gefüllt ist, den Inhalt derselben z. B. Luft, welche, wenn dann die Lippen sich ein wenig öffnen, mit Gewalt ent weicht, wie beim Spielen von Blasinstrumenten, daher der alte Name Trompetermuskel. Indem nun diese sämtlichen Muskellagen (auch die Kaumuskeln) von außen her durch die äußere Haut, von innen durch die Schleimhaut überzogen werden, entsteht die Wand der Wangen oder Backen. 2. Die Hintere (oder eigentliche) Mundhöhle. Sie