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Ferner, daß dersclbigc Herr Christus endlich wird öffentlich kommen, zu richten die Lebendigen nnd die Todten. (A. C.) Daß Jesus Christus, unser Gott und Herr, sei um unsrer Sünde willen gestorben und um unsrer Gerechtigkeit willen anferstanden (Röm. 4, 24), und er allein das Lamm Gottes ist, das der Welt Sünde trägt (Joh. 1, 29), und Gott unser aller Sünde aus ihn gelegt hat (Jesaias 53, 6), ferner: sie sind allzumal Sünder und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung Jesu Christi in seinem Blut (Röm. 3, 23 s.), — von diesem Artikel kann man nichts weichen oder nachgeben, es falle Himmel und Erden oder was nicht bleiben will. Denn es ist kein andrer Name den Menschen gegeben, dadurch wir kön nen selig werden, spricht Petrus Apostelgesch. 4, 12. Und durch seine Wunden sind wir geheilet Jesaias 53, 3. Und ans diesem Artikel stehet alles, was wir wider den Papst, Teufel und Welt lehren nnd leben. Darum müssen nur dcß ganz gewisz sein und nickt zweifeln, sonst ist es alles verloren und behält Papst und Teufel und alles wider uns den Sieg und Recht. lS. A.) Es ist unsere Lehre, Glanbe und Bekenntnis, dasz die göttliche nnd menschliche Natur in Christo persönlich ver einiget sind, also daß nicht zwei Christus, einer Gottes, der andere des Menschen Sohn, sondern ein einiger Sohn Got tes und des MenscheS Sohn sei. (Luc. 1, Röm. 9.) Wir glauben, lehren und bekennen, daß die göttliche und menschliche Natur nicht in ein Wesen vermenget, keine in die andere verwandelt, sondern eine jede ihre wesentlichen Eigenschaften behalte, welche der andern Natur Eigenschaften nimmermehr werden. Nachdem beide Natnren persönlich, d. i. in einer Person vereiniget, glauben, lehren und bekennen wir, dasz diese Ver einigung nicht eine solche Verknüpfung und Verbindung sei, daß keine Natur mit der andern persönlich, d. i. um der persönlichen Vereinigung willen, etwas gemein haben soll, als wenn Einer zwei Bretter zusammenleimt, da keins dein andern etwas giebt oder von dem andern nimmt, sondern hier ist die höchste Gemeinschaft, wclche.Gott mit dem Men schen wahrhaftig hat; aus welcher persönlichen Vereinigung und der daraus erfolgenden höchsten rind unaussprechlichen Gemeinschaft alles hcrfleußt, was menschlich von Gott rind