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Der Begründer des blühenden Pestalozzistifts in Dresden und der seiner Zeit weithin berühmten Erziehungsanstalt in den Gebäuden des jetzigen v. Vitz- thumschen Gymnasiums, der Verfasser des immer noch unübertroffenen Buches: Heinrich Pestalozzi. Züge aus dem Bilde seines Lebens und Wirkens. Dresden 1846, der Geheime Schulrat und Professor v. Karl Justus Blochmann (f 1855), war von 1809 bis 1816 Lehrer am Pestalozzischen Institut in Jferten. Er hat während seines Aufenthalts dort zeitweilig ein ausführliches Tagebuch geführt und später mit Niederer, Krüsi, Ramsauer, Ackermann, Theodor Schacht, Dreist, Kawerau, Henning w. eine große Zahl Briefe ge wechselt, die großenteils erhalten sind; auch Briefe der Studiengenossen aus der Heimat und seines Lehrers Dir. L. F. Gedike in Leipzig, des Kanzlers Herrmann in Bautzen, Leopold Schefers in Muskau und viele andre sind dabei, die zum Teil ein allgemeineres Interesse haben, uns namentlich Einblicke ge währen, „wie es in Jserten eigentlich gewesen ist", da man damals ganz andre Briefe schrieb als gegenwärtig in der Zeit der illustrierten Postkarten. Der Besitzer der Papiere, der einzige Sohn v. Justus Blochmanns, der Herr Sup. I)r. Blochmann in Pirna, hat dem Verfasser dieser Aufsätze diese Pa piere anvertraut mit der Ermächtigung, daraus zu veröffentlichen, was für die nähere Kenntnis Pestalozzis und seiner Freunde und Anhänger von Bedeu tung ist. Die Leser dieser Blätter, insbesondere die Kenner und Verehrer Pestalozzis, werden mit dem Verfasser Herrn Sup. Blochmann für diese gütige Erlaubnis herzlich dankbar sein. Im folgenden werden zusammenhängende Mitteilungen aus den vom Ver fasser chronologisch geordneten und mit Regesten und einem Personenverzeichnis versehenen Papieren gegeben werden, mit den für das Verständnis erfor derlichen Ergänzungen und Hinweisungen aus den Pestalozziblättern von Hunziker, den Peitalozzistudien von Seyffarth, der Morfschen Biographie Pestalozzis, den Briefen Th. Schachts aus Jferten rc. Die herrlichen Briefe Blochmauns an Renate Eibier, köstliche Zeugnisse einer hochgesinnten, nicht erlöschenden Liebe, für diese Blätter zu umfänglich, können vollständig nur in Buchform veröffentlicht werden. 1»