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In der auf der Zittauer Stadtbibliothek befindlichen Wernerschen Chronik findet sich hierzu unter dem Jahre 1581 folgender Bericht: Geblische Straß gebauet. Nach dem Ierlichcnn Viel Eychenn Holtz zum Schalholtz ann der Geblischen Brucken Vortrieben onnd doch schwer onndt sorglich darüber zu fahren, hat cinn Erbar Naht zur Zitau beschlossen einen Neuen weg durch denn steinn hinauff zu bauen welcher denn in diesem Jahr angefangenn zu bauen den 14. Juni ondt ihnn 9 Wochen» vorbracht mit 587 Tage- werckenn vndt Einem arbeiter einen Tag 5. klein groschen gegeben. Thut summa 48 Schock 38 Groschen. 7. In Nr. 1 Seite 9 Spalte 1 muß es in der aus Gubens Jahrbüchern entnommenen Quellenstelle heißen „Kurven" statt „buuven". Die Stelle findet sich in klovi 8eriptore8 Kerum Imsaticurum I, S. 10, oerb. mit S. 145, Anmer kung zu S. 10, Zeile 18. 8. Zu der auf dem Mühlstein liegenden Besatzung oergl. klovi 8oriptor68 Kerum Ku8utieurum 1, S. 7, verbunden mit S. 140, Anmerkung zu S. 7, Zeile 19. 9. Zur Geschichte des Carlsfried oergl. die Nachweisungen, die sich bei Pescheck im Handbuch der Geschichte von Zittau, Band I und II, und bei Carpzoo in den Anal. Zittav. im Sachregister unter d>m Stichwort Kailsfried finden. 10. Zu Nr. 2, Seite 16, Spalte 2 ist zu berichtigen: Der Zittauer Landvogt erhob in Zittau nicht den Iudenzoll — ein solcher ist für Zittau garnicht nachgewiesen — sondern einen regelrechten Durchfuhr- und Ausfuhr-, dagegen kein Einfuhrzoll. 11. Die aus Gubens Jahrbüchern über die Er Pachtung des Zolles auf dem Karlssried genommene Quellenstelle befindet sich in i5Iovi 8cr. Ker. Ims. I, S. 17. Sie lautet richtig: „Anno donnni MLdOskxnfi ^rt cie8in 8cstopptnn vnd rutke dzr lantvoe^tk^e vnci cli kkleZe do862 vv^cbilcte8 vnd dzr sturere Kurl8kreüe vnd ouest Ozvzrn vnci dzr croile bezrde in cler 8tnt vnd vk dem Oeb- ler bevolen eru Kudi88in, vnd mu8ten alle inr Zeben dor von vnci oucir von InndZobe OLO 8estook, vnd dnr zvnr in der voesten vor pkinA8ten." Fälschlich ist von einer Verpachtung durch den Zittauer Rat gesprochen worden. 12. Der Zittauer Zolltarif findet sich handschriftlich in der Chronik Lankisch aus der Zittauer Stadtbibliothek beim Jahre 1386. Der Zolltarif vom Karlsfried ist nicht über liefert, dürfte aber im allgemeinen gleichlautend gewesen sein, so wie dies beim Hirschfclder Zolltarif von 1386 der Fall ist. 13. Die aus Gubens Jahrbüchern entnommene Quellen stelle über den Kampf am Karlsfried am 25. Januar 1424 findet sich kiovi 8er. Ker. stu8. l, S. 59. Darin muß es heißen „koterko" statt „8otere8o". 14. Zu Nr. 2, S. 17, Spalte 2 ist zu berichtigen: Burg hauptmann war Conrad vonQuossau, nicht oonQuessau. 15. Nr. 2, S. 18, Sp. 1 muß es heißen „Straßengraben" statt „Haßengraben". 16. Die Zahl 1644 in Nr. 3, S. 35, Sp. 1 muß richtig heißen 1544. Wolfgang Miller, Referendar. kinLSnelung Liss öerugrssIcleL für cisr 1. Viertszjskr 1S27 Wie bitten dis geschätzten Bezieher, uns das Dezugsgeld von Mk. 2.2S sofort durch dis dieser Nr. beiliegende Sahlkarte einzusenden, damit wir nicht genötigt sind, dieses durch Nachnahme einzuziehen. rtsi- OlNr., «eickensu, 5s. Ein stilles Heim ^^riedlich tickt an dec Wand dis grosse Nhr. Sie ist die eins liebe Stimme, die iw gleichen Tonfall immer dasselbe sagt: Sei ruhig, ruhig! — Nus dem schmalen Bücherbord steht eins feine, liebe, bunte Gesellschaft. Schiller lässt altes Gold in un verblasstem Glanze leuchten, Goethe hat den Ehrenplatz. — Dor den beiden Fenstern stehen zwei behagliche Lehnstühle und draussen flockt der Schnee. Tannsngrün breitet seins feinen Sweigs vor dem hohen Spiegel und kränzt dis Bilder der guten Eltern, dis schon draussen auf dem Friedhof schlummern. — Der kleine Schreibtisch ist ganz schwer von Erinnerungen: „Aus der Jugendzeit, aus der Jugend zeit!" — Der Helle Kirschbaumglaeschrank mit seinen bunten Tassen und blinkenden Gläsern hat jeden Tag einen anderen Traum. Er lebt mit wachen Sinnen in vergangenen Seiten. Ein liebes kleines Dorsschulhaus vor 50 Jahren, oder sind es gar schon öS) Veralte, seine Träumer hat jo viel zu träumen und jo unsagbar Schönes; wir dürfen ihn nicht stören. Er hat auch die spiegelblanke Kirjch- boumkommode und den Kleiderschrank mit angejtsckt. Das ist so ein richtiges Träumerkleeblatt. Dor 50 oder öS Jahren ein liebes, kleines Dorsschulhaus, von Liebe durchsonnt, von echter deutscher Art be seelt. Ein paar feine stimmungsvolle Bilder an den Wänden reden ihrs eigens Sprache und das volle Büchergestell bleibt auch nicht stumm. Swsi Nähtische mit Heimat- und Enkelkindbildern be stellt, die wissen um geschästige Frausnhände. Za, es ist jo lange nicht her, da jass immer noch vor dem einen Nähtisch im leise schau kelnden Lehnstuhl sine liebe, seine Greisin, dis strickte unermüdlich. Sie hat Masche um Masche ausgenommen und jo viel liebe Erinne rungen dazu. Ein liebes kleines Dorsschulhaus — und viel gute Mutier- und Grossmutterwünsche sind in dis Maschen mit eingestrickt worden. Nun ruhen die fleissigen Hände aus für immer. — — Sch sitze am ovalen Tisch auf dem behaglichen Sofa, schaue und träume. Ein liebes kleines Dorsschulhaus. — Ls ist ein liebes stilles Heim, in dem ich weilen darf und das mir, ob ich da bin oder fern, hier im Stadtgstriebe, eins zweite Heimat geworden ist. Nnd die es mir zur Heimat werden liess, weil sie mich lieb hat und ich sie, dis ist nun ganz allein in dem stillen Heim. Es wird ihr wohl manchmal bange darin sein und die Erinnerungen werden kommen und dis Sehnsucht wird kommen nach fernen, glücklichen Tagen im kleinen lieben Dorsschulhaus, und ein Isises Weinen wird diesem Äaum eine Herzweihe geben, wie wir Menschen sie allen Dingen geben, dis unsere Liebs beseelt. Aber das Weinen wird kein Versinken in Trauer sein und dis schöne, grosse Nhr wird immer wieder tröstlich und zuversichtlich sagen: Sei ruhig, ruhig! — Die Ströme der Liebs versiegen nie, sie durchfluten dein Herz und du lässt sie hinausströmen ins Leben, deinen Mitmenschen zur Freuds und zum stillen, frau lichen Helserdisnst. Hier, dein stilles Heim, das ist das Staubecken, da sammelst du und gibst weiter von der Liebe, die nimmer aushortl Marg. Reichel-Karsten. Konditorei cgfe KelMini 8suhen,XVenditcfie 5tr. Oss Zern stelucstie Isges- und Astend-Csie strstklsttiges Konrert steintte konditorei-strreuZnitle öesteilunZsZelcstäst Versand nach auswärts lei. 2116 welche die idealen Bestrebungen des Naturschutzes fördern wol len, b> stellen bei ihrem Buch händler oder beim Verlag die bilderreiche, vornehm ausgestattete Monatsschrift k^gtursckuti Mltililt im ütt gttsmle Wei litt Hzlimciiiilm, im iiMllMiiWlW linü vMsiM ktttiedkiM. Herausgegeben v Dr. Hermann Helfer, unter Mitwirkung von zahlreichen bekannten und führenden Persönlichkeiten der Natur- u. Vogelschutzbewegung. Bezugspreis nur Mk. 1v — jährl., vterteljährl. Mk. 2.SV Probehefte versendet gegen Ein sendung von Mk. 1.— auf Wunsch der MMllMMW kefiin-MeiM.Meimil.tr Postscheck-Konto: Berlin 72944