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Geschichte, nst, Literatur Drucf u.Vertag .Alwin Marx (Jnh.LttoMarx) Sudla ufttze r Nach richten, Reichena u^Sa .Blatter füp L?eimc»tkunöe Schristleitung und Geschäftsstelle « in Relchenau.Sa. FernsprecherNnriS Dlilleilungsblatl der Gsjelljchast für Anthropologie und Nrgefchichte der Gbsriausitz-Dautzsn, dsrjMittslstells für Heimatsorjchung im Mark graftum Gberlaujitz jBautzsn, Stisberjtraps 3ö), des Vereins für Heimatsorjchung zu Crostau, Kirschau und Schirgiswalde, der Gsfellfchaft für Heimatkunde, Hoyerswerda sowie des Verbandes „Lujatia" der Humboldt-, Fortbildungs- und Gebirgsvereine der Gberlaufitz. Hauptfchriftleitung Gtto Marx, Reichenau, Sa., unter Mitwirkung bewährter Heimatfchriststeller. Manuskripten ist Rückporto beizufügen, da sonst ein Anspruch aus Rücksendung nicht besteht. Unberechtigter Nachdruck aus der „Gbsrlausißer Heimatzsitung" wird strafrechtlich verfolgt. Erfüllungsort und Gerichtsstand für Bezieher und Inserenten Reichenau, Sa. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27534. Bankverbindung: Gewerbsbank und Girokasss Reichenau Nr. IS. Gbsrlausitzer Dank, Abteilung der Allgemeinen Deutschen Lredit-Anstalt, Aittau. Nr. 7 3. April (Gstermond) 1927 8. Jahrgang Vervand Lufatra Mittwoch, den 27. April, nachmittags 3 Nhr in der Bahnhofswirtschaft Eibau kespreckung risr Vorlrsgrerfskrungen 1 im Istrien tVintsr. Anmeldung der Teilnehmenahlen für eine geplante Gesellfchaftsfahrt am 22.Mai von Eibau nach Puls nitz zur Wanderversammlung bis dahin erbeten. D r. W e d e r. ^lknenkultus — §amilienkorscbung Ludwig Engelmann-Neickenau (Sckluh) welches sind denn nun die Quellen, aus v denen der Familienkorscker scböpken kann? in erster Linie kommen die kirck en d'Ücker in §rage, deren Senutzung durck gesetzlicke lZestimmungsn gestattet ist, die aber nur auk dem Pfarr amte eingeseken werden dürfen, was auf katkoliscken Pfarrämtern aber auck nur im Seisein des LZeistlicken gesckeken darf. Nuszüge aus den Kirchenbüchern durck den Ortspkarrer verursacken viel Oeldausgaben, da sie meist als Zeugnisse angeseken werden, deren Nuskertigung nack festgesetzten Laxen erfolgt. Manche kirckenbücker der ältesten Zeit (aus dem 1b. und I7.7akrkundert) sind nickt okne Lücken, so namentlick in der Zeit des 30 jäkrigen Krieges, dazu sind die Ein träge okt sekr kurz; der Name der Mutter, sekr wicktig bei Vätern mit dem gleicken Vornamen, keklt in den Verzeichnissen der Oetaukten bis zum Ende des l 8.7akr> Kunderts käst ganz, ebenso vermitzt man okt sckmerzlick die Nngabe des Serukes und des Standes. Erst vom lakre 1800 an ist alles auskükrlick und unzweideutig eingetragen. Sei den verstorbenen Ekekrauen kebtt in der siegel der Familienname, mitunter der Vorname, auck das Ntter, was okt genug Verlegenkeiten bereitet, nament lick dann, wenn die Frau von auswärts stammte, weil solche Ekesckttetzungen nickt eingetragen wurden. Zum Olück kam das früker selten vor, da man die Nus- erwäklten männlicken und weiblicken Oescklecktes im Oorke suckte und fand. Oas alles bereitet dem Familienforscker Schwierig keiten und Hindernisse, wenn er nickt eine andere Quelle benutzt, die okt solcke Verlegenkeiten bekebt, die Scköppenbücker, die in der lieget auk dem <Ze- meindeamte aukbewakrt sind und wovon bei uns 22 vorkanden sind, die die lakre 1585/1840 umfassen, ln diesen dicken Sückern sieben alle Käufe und Verkäufe von Grundstücken, Erbsonderungen, Vormundsckakts- recknungen und Quittungen, die auf dem Ortsgerickte^ dem kretsckam, vor Wicklern und Seisitzern, den Scköppen (daker der Name) abgekandelt wurden und der Oenekmigung der Qrtskerrsckakt unterlagen. In diesen Nukzeicknungen findet man zuweilen eine ganze Familie genannt, z. S. wenn die Erben eines Vaters ein Orundstück verkaufen oder ein Lestament oder eine Erbteilung vorliegt. Nutzer kircken- und Scköppenbückern sind kür die neuere Zeit natürlich die standesamtlicken Re gister von Wicktigkeit. Mitunter findet man in mancken Familien bin und Ker ein Wappen, das mit gewissem Stolze betracktett