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158 Vorbereitungen zur Berathung. XI, 103. 103. Und Poppo, der Bischof von Würzburg H, sprach, in dem er zu den Uebrigen sich wandte: „Ja in der That, wenn so „sich zwischen den Mönchen und dem Abte die Sache verhält, wer- „den wir heute eine bessere Regel und ein gemeinsameres Leben „einzurichten nicht im Stande sein, auch wenn das Füllhorn des „Reichthums an einem reichlich versehenen Orte sich befände. Der „Abt mißt, wie wir gehört haben, den Brüdern zu; die dazu be fähigten Brüder messen dem Abte zu, und nichts ohne dessen Er- „laubniß für sich. Aber es ist zu sehen, daß die ganze von beiden „Seiten zusammengetragene Fülle keiner derselben genügen kann". Und Palzo, der Bischof von Speier ^), welcher am Orte aufge zogen worden war und neben welchem damals nach der Meldung des Gerüchtes niemand unterrichteter war, sprach: „Wenn Ihr ihre „Sitten kennen würdet und die strenge Gewalt ihrer Zucht, so „würdet Ihr — glaubt dem Erfahrenen! — über Alle hinaus, welche „im Reiche unter der Fülle regelrecht leben, sie unter ihrer Dürf- „tigkeit loben". Dann nahm der Erzbischof Heinrich, welchem, wie wir gesagt haben, die oberste Leitung dieser Sache anvertraut war, seine Genossen herzu und ging, indem er sagte, daß er das Treffen beginnen werde, als Fahnenträger in die Versammlung unserer Genossenschaft hinein. Thieterich aber, der Bischof von Metz, ein junger Mann, welcher noch neulich an dein Orte Schüler des Gerald gewesen war , trug das Buch der Regel offen in der Hand, und als er an dem Lehrmeister, welcher an seinem Orte stand, vorübergehend denselben übersah, fährt derselbe mit diesen Worten auf den Mann, wie auf seinen Schüler, geräuschlos ein: „Du", sagte er, „trägst das Buch gegen mich her, welches ich ge schlossen besser kenne, als Du offen? Schließe dasselbe!" Aber der Jüngling, durch das Wort des Lehrers von Schamröthe über- 1) Popvo's II., Bischofs 961 bis 984, Todestag, 21. lvielmehr 22.) Juli, steht auch im St. Galler Todtenbuche. 2> Balderich oder Balzo, Bischof 970 bis 986 oder S87. 3> Deoderich, 962 sresp. 965) bis 984 Bischof, war vielmehr von Cöln her aus der Zucht des Erzbischofs Bruno nach Metz gelommcn. 4) Etkehart denkt wohl an den C. 7 a. E. erwähnten Codex Xr. 915.
