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Heile 6 l^elprigEr kiirriKr-LtiK Emelkapalast- „Frauen, die nich lieben dürfen." Din Film, arps einem der berüchtigten Sittenfiime eirtstaiiden, ist das Hauptstück im dies maligen Emelka-Progvamm. Hier ist allerdings der Wille zu spüren, einmal zu zeigen, was aus dem Sujet mit Geschmack und Dezenz gemacht werden kann. Spiel (vor allem Ellen Kürti), Regie, Bauten und Aufnahmen sind in jeder Hinsicht glänzend, aber das Thema des Stückes, das Schicksal einer kleinen Putzmacherin, die als Kokette in Glanz lebt, aber unter der Liebcleere bis zum Nervenzusammenbruch kommt, ist doch schon recht oft abgcwandelt worden. Natürlich fehlt cs dem Film nicht an prächtigen Interieurs und an der Entfaltring eines unwahr scheinlichen Prunks, Bilder, die dem Abschreckungs zweck des Films, der imnwr wieder vorgeschoben wird, nicht förderlich sein können. Gut ist das Bei programm mit einigen guten Foxhumorcsken. UT., Hainftraße. Neben einem älteren Drama „M u t t e r s o rg e n" mit Eduard v. Winterstein, Frieda Richards und Fritz Kämpers in den tragen den Rollen, das durch sein gutes Spiel lvsticht und durch sein Thema, einer modernisierten antiken Schictsalstragödie interessiert, aber doch der vvm Ausland ausgestellten Forderung nach dem guten Ende entgegenkommt, gibt es als Hauptstück einen amerikanischen Spielfilm mit Baby Peggy, der zu Dergleichen des kleinen Filmstars mit Jackie Eoogan auffordcrt. Ls ist ein typisch amerikanischer Spielfilm mit reckst munteren Zwischenstücken, die die Handlung mit Humor übergolden. Die kleine Film diva zeigt achtbare Leistungen, und ihr Gesicht ist in der Photographie recht anziehend, leider wirkt ihr Spiel, nachdem ihr männlicher Konkurrent schon alle erdenklichen Situationen vorweqgenommen hat, zeitweise etwas stereotyp, auch das bewegte Minen- spiel des kleinen Eoogan erreicht sic nicht. Immer- hin, das Publikum zeigt sich von der Leistung be- geistert. — Auch die Foxhumoreske und der Natur- film aus der Schweiz verdienen Erwähnung. NT. Battenberg. Aucft das dieswöchige Riesen- Programm batte bei der Grstaufsiihrnng cln volles Hanö. Au der Biihncnschau börtc man die Leipziger Frttz- Weber-Sänger, die ein ebenso reichhaltiges wie abwechslungsreiches Programm boten. Ter Humor hatte in allen ihren Darbietungen die Vorhand. Höchst originell waren die „BallyauSPflanzcn". ein moderner Sketsch mit HanS Lchari in groster Damcntoilette mit tiefem Dckollets und fabelhaftem Kopfputz. Stürmischen Applaus batten Hampcö Grotesken. Recht nett war auch ein etn- aliiger Schwank „Tic weise Tome", in dem Direktor Weber die Hauptrolle sang. Im zweiten Teil des Pro gramms sah man einen vorzüglichen und thematisch interessanten Grohsilm „Athleten" mit A st a Ri eisen. die in diesem Werk eine erneute und be sonders eindrucksvolle Probe ihres starken Könnens ursert. Ter Ailm, nach dem Roman von Olga Wohlbrück bearbeitet, schildert das Schicksal einer Srsindcrsiochter. c>in Anfall bringt sie mit dem Bor-Meister zusammen, der ihr ein Hciratsangcbot macht. Sic verlässt den alten Pater, dem sie bis dahin eine treue Gehilfin war, um kurze Acit mit dem Boxer gliicllich zu fein. Als er sich in eine Schauspielerin verliebt und diese in gleicher Weise 'n umgarnen sucht, wie zuvor die Tochter des ErsinderS, erschiesst die Verzweifelte den Ungetreuen nach einem Sieg im Ring. 1 >II»ertl»lle lüottzi-l'avlUon -'niveriom c»1<»«euw ^aiiao 2. 7 .-Uebt»pie!e Velttdeater Ilio Sommornaedtktraum -16',s bim. lUo liotttn aal <ter llalr rnlooi; d Ukr iwöv Ii> vbr tlnobi Xafan« d Ubr. iMve N Ubr vor vadro 4»kod >znl»nk 8 llbr. bmle lv^ Udr Uer ?obitcltt einer 5>nu Malang 8 libr. iMito IU>H bdr. Operetteu-Tdenter ici»n»pt«lk«i>» iattei»berA-TI>e»tei 8KIladrt Io« Oliiek . l)a« gedeiwoievolle tlsu« Lin Trsum vom Oiiick zVeii t>o es bist . . .1 Die Veous vom tlootmaetr« Die 7r»gn4io einer brau brauen, <IIo uiodt lieben äürsso I>a» l.äebeia eine« liinäe« Vermilite Töckter iiesediossen Strompause. Wegen dringender Arbeiten in den Hochspcrnnungsanlagcn wird die Stromversor gung für Schönefeld am Sonntag, dem 9. August, von 8 bis 12 Uhr eingestellt. In- bctricbsctzlulg erfolgt eventuell früher ohne noch- malige Bekanntgabe- Straßensperrung. Die Sperrung der Asterstraße zwischen der Prendelstraße und dem Nordplatzc mutz notgedrungen um 14 Tage verlängert werden, weil die Ausgrabungsarbciten für den Fernheiz kanal infolge des ausgebrochenen Streikes der Bau arbeiter bis jetzt geruht Haben- Gesang im Freien. Sonntag nachmittag von 5 Uhr an beabsichtigen die „Licht'schen Chöre" auf der Museums-Freitreppe am Auqustusplatz zu singen. Nach Schluß der Gesangsaufführungcn werden die Sängerinnen und Sanger geschlossen nach dem Zoologischen Garten marschieren. >ret Uiackeo V*rtetS N«tte»devg vliot« NUdoe NIui»e»»Lle l-»mlltk> u»klkv 8 llbr «tnstsp kort Uerksvll 8 bbr I'nvillon ^l««ootte 8 l.br. corrttxl liardiolunxon llbr. iivrvi sM tÄrre/ck unck /lrrro jM euer Ttteoter Programm -er Losdom Zusanmenkliust London. 7. August. Wie heute morgen offiziell verlautet, wird Driand, begleitet von seinem Unberstaatssekretär Bertelot und einem kleinen Stab von Sachverständi gen, Montag abend in London etntreffen und bis Mittwoch hier verweilen. Die Unterhaltun gen werden sich natürlich in erster Linie zwischen Chamberlain und Briand absptelen. Ls ist nicht aus geschlossen, daß auch Baldwin an den Unter haltungen teilnimmt. Mehrere Minister, die ressort mäßig an den Unterhaltungen interessiert sind, wer den sich, auch wenn sie nicht an den Pechandlungen teilnehmen sollten, in unmittelbarer Fühlung mit dem Außenminister halten. Briand wird nach Eng land den Text eines Stcherheitspaktes, sowie den Entwurf eines deutsch-französischen, deutsch belgischen und deutsch-tschechoslowakischen Schiede- Vertrages mitbringen. Frankreich erwartet, daß Belgien seinen Schiedsgcrichtsvertrag möglichst nach dem französischen Muster entwerfen wird, während England darauf rechnet, daß Dandervelde bei den Verhandlungen bestimmt eigene Ideen der belgischen Regierung zum Ausdruck bringen wird. Eine etwaige Zustimmung Englands zu dem französischen Entwurf soll in keiner Weise das Recht der deutschen Ne- gicrnng beeinträchtigen, bei zukünftigen Verhandlun gen eigene Entwürfe vorzulegen oder wesent- liche Abänderungen in den von den Alliierten zu den Verhandlungen mitgebrachten Entwürfen vorzuschlagen. Der diplomatische Berichterstatter des „Daily He rold", der durch seine Verbindung mit Macdonald über ausgezeichnete außenpolitische Informationen v<rfiigt, ist heute in der Lage, das bisherige Pro gramm und die Bcrhandlungszivle sicher zu kenn- zeichnen. Nach seinen Angaben wird eine aus die ganze Erde sich erstreckende Zusammenarbeit der eng- lischen und französischen Diplomatie angestrebt. Frankreich verlangt Englands Unterstützung in Ma rokko und England wünscht französische Unter stützung in seiner China-Politik und in der weiteren Behandlung der Moss ul frage im Völkerbundsrat. In der Paktfrage wird Frankreich darauf bestehen, daß esvölligeHand" l « n g s f r c i h e i t erhält, um seine öffentlichen und geheimen Verpflichtungen gegenüber Polen zu er- füllen. Briand wird dafür Unterstützung der anti- russischen Politik Chamberlains anbieten und insbe- sondere Frankreichs Einfluß in Warschau dafür ein setzen daß Polen sich einem antisowjetisti- schenBlock anschließe. Briands Vorschläge würden voraussichtlich eine deutsche Mitwirkung in der Ruß land-Politik verhindern. Chamberlain wolle aber so wohl Frankreich als auch Deutschland für seine anti- russische Politik, die im wesentlichen auf die Kom munistenangst der englischen Arbeitgeber-Derbände znrückznführen sei, gewinnen. Andere englische Blät ter wollen wissen, daß in den letzten 48 Stunden Eng, land der französischen Regierung eine neue Ver teilung der Einflußzone in Marokko vorgeschlagen habe. Dieser Vorschlag allein, so wird betont, mach« bereits eine Aussprache der Außen- Minister von England und Frankreich erforderlich. Paris, 7. August. Es steht nunmehr endgültig fest, daß Briand am kommenden Montag mittag von Paris abreisen und abends 7 Uhr in London eintrcffcn wird. Seine Begleiter auf der Londoner Reise sind die General sekretäre des Auswärtigen Amtes Berthclotund der Kabincttsches Leger, sowie der juristische Bei rat am Quai d'Orsay Fromageot. Die Bespre chung zwischen Briand und Chamberlain, die keines falls den Charakter einer Konferenz annehmen soll, wird am Dienstag vormittag beginnen und sich über 2 bis 3 Tage fortsetzcn. Er ist wieder erneut davon die Rede, daß der belgische Außenminister Pandervelde auch nach London gehen wird. Wie der „Petit Parisien" mitteilt, ist der fr an- zö fische Entwurf für die Antwort an Deutsch land nunmehr endgültig fertigqestellt. Auch diesmal wird Frankreich allein antworten, nachdem es sich mit dem Hauptgaranten des Sicherheitsver trages, England, vollkommen ine Einvernehmen gc- setzt hat. Daraufhin wird auch die Zustimmung Belgiens, Italiens und Japans zu der französischen Antwort eingeholt werden und zu gleicher Zeit wird auch der Gedankenaustausch mit Polen und der Tschccho-Slowakei über die Sicherheitsfrage zu Ende geführt. Der Text des eigentlichen Sicher- heitsvcrtrayes sowie der verschiedenen Schiedsgerichtsverträgc sollen noch nicht ganz fertig- gestellt sein. Wahrscheinlich wird vor der engültigen Festigung dieses schwierigen Textes gleichzeitig mit der nächsten Besprechung in London eine Sachvcrstän- digen-Aussvracbe von Juristen stattfinden, an der auch ein belgischer Jurist teilnimmt. Don der Schuldenfrnge soll in London nicht gesprochen werden. - Brüssel, 7. August. Die Londoner Nachricht, daß Vandervelde nach London fährt, wird hier für wahrscheinlich ge- halten. Vandervelde wird vermutlich Ende des Monats nach London reisen. Die amerikanisch-belgischen Lchulvenver- ffanvlungen beginnen (United Preß.) Washington, 7. August. Finanzminister Mellon teilt mit, daß die erste gemeinschaftliche Sitzung der amerikanischen und bel gischen Schuldenkvmmissioncn am Montag, den 10. August, stattfinden wird. Wie verlautet, haben die Belgier einen endgültigen Vorschlag zu unterbreiten. Die Sitzungen sollen vertraulich sein, bis ein Uebereinkommen erzielt ist. Die amerikanische Schuldenkommrssion besprach die nächsten Schritte, die unternommen werden sollen, um die europäischen Schuldner zur Zahlung zu veranlassen. Die Komisfion ist überzeugt, daß die belgische Kommission Vollmachten zum endgültigen Abschluß hat. Die Grundlage aller Verhandlungen soll die Zahlungsfähigkeit der einzelnen Rationen sein, doch wird Washington alle Ver quickungen mit deutschen Reparationszah lungen strikt ablehnen. (Für einen Teil der Auflage wiederholt.) Ruhrk«mdgeb«ng des Reichsbanners Das „Reichsbanner Schwarz-Rotckbold", Ber lin veranstaltete am Donnerstag abend eine Ruhrbesreiungsfeier als Auftakt zum Verfassungs tage. Um 8 Uhr sammelten sich auf dem Gendarmenmarkt etwa 15000 unifor mierte Reichsbanuerleute mit ihren Fahnen. Die Zahl der übrigen Teilnehmer war etwa doppelt so groß. Von der Freitreppe des Schauspiel hauses hielt Reichskanzler a. D. Wilhelm Marx eine Rede, in der er als Kölner dem Reichsbanner dankte, daß ihm Gelegenheit gegeben sei, den rheini- schen Brüdern für die um des Vaterlandes willen geduldeten Leiden Dank auszusprechen. Nach ihm er- griff der Vorsitzende der Deutschen Demokratischen Partei, Reichsminister a. D. ErichKoch, das Wort. Als letzter Redner sprach der frühere Finanzminister Lüdemann. Mit einem Hoch auf die Republik und den befreiten Rhein schloß die Feier. Dem Reichskanzler a. D. Marx wurden während des darauffolgenden Fackelzuges lebhafte Ovationen dar gebracht. Sin sächsischer Polizist in der Tschechoslowakei verhaftet An der böhmisch-sächsischen Grenze bei Reichenberg ist am 1. August der sächsische P o l i z i st Emil Wegbrod unter dem Verdacht des geplanten Menschenraubes von der tschechischen Polizei verhaftet worden. Bei Wegbrod wurde, wie „Lidove Noving" meldet, eine Anzahl Fesseln, ein Totschläger ^md ein Revolver gefunden. Wegbrod soll Oberwachtmeister der sächsischen Staats. Polizei sein. Zur Zeit der Verhaftung trug er ein Notizbuch bei sich, in dem die Namen vieler tschechischer Kommunistenführer enthalten waren. Es sei herausgekommen, daß Wegbrod mit den kommunistischen Organisationen in Nordböhmen in enger Verbindung stand. Ein tschechoslowakißher Offizier, der sich Verdienste um Spionagecnthüllungen in der Tschechoslowakei erworben hat, sollte, wie das Blatt meldet, nach Deutschland verschleppt werden. Wegen Enthaftung Wegbrods soll bereits ein Regierungsrat aus Dres- den ergebnislos interveniert haben. Weiter weiß dos Blatt von verschiedenen geheimnisvollen Versucher unbekannter Personen, Wegbrod zu befreien, zu be richten. Don unserer Dresdner Redaktion erfa.,r-n wir dazu: Die Meldung von der Verhaftung des Emil Wegbrod bestätigt sich. Wegbrod war im dienst lichen Auftrage jenseits der Grenze tätig. Dl' Mel dung, daß er mit den kommunistischen Organisationen in Verbindung stände, ist selbstverständlich aus geschlossen. Die Verhandlungen über die Frei- lassung des Wegbrod sind durch dis Aus- wärtige Amt bereits eingeleitet. Näheres ist noch nicht zu erfahren. UntersKchun-Sausschuß für die Dresdener krematoriurnsaffäre Die öffentliche Sitzung des Ferienausschusses der Dresdner Stadtverordneten brachte in der Kremato- riumsanqelegenheit nur das ein« Positive, daß der Antrag der Sozialdemokraten, einen Untersuchung!;, ausschuß einzusehen, einstimmig zum Beschluß er- hoben wurde. Bürgermeister Külz führte aus, i,aß die öffentliche Kritik erst dann einsetzen könne, wenn die Untersuchung abgeschlossen sei. Bis dahin müsse festgestellt werden, daß die Vorgänge von einem Teil der Presse stark übertrieben wurden, und ferner, daß die technischen Einrichtungen des Dr- dner Krema toriums zu den vollendetsten in Deutschland gehören, so daß ein Teil der angeblichen Vorfälle, wie z. B. das gleichzeitige Verbrennen mehrerer Leichen, zu den technischen Unmöglichkeiten gehört. Protestversammlung der Leipziger Mieter Am Donnerstag abend fand im Saal« des Volks hauses eine große öffentliche Protestversammlung des „Retchsbundes deutscher Mieter, Ortsverein Leipzig", statt. Der Bund hatte die Leipziger Mieterschaft zur Demonstration gegen die Mietzinssteigerung und den Abbau der Mieterschutz gesetze aufgerufen. Der Vorsitzende des Ortsvereins Leipzig Lhr. Drewes sprach zu dem Thema: „Der neue Raubzug auf die Taschen der Mieter." In feinen Ausführungen kam zum Ausdruck, daß die Toanildenck, Lugnsct Hausbesitzer sich im Laufe der Zeit schuldenfrei ge macht Haden und jetzt glauben, die Mieter für die weiter« Ausnützung ihres Besitzes dienstbar machen zu können. In diesem Bestreben stehe ihnen die Reichsregierung zur Seite. Hinter den Kulissen soion die Gesetze vorbereitet worden, die in nächster Zeit jeder Mieter schwer empfinden würde. Der Mieter verband habe sich an die Gewerkschaften sowie an die Abgeordneten aller Parteien gewandt. Von de« Gewerkschaften hätten sich die christlichen jedoch ab lehnend verhalten, da angeblich 10—15 v. H. ihrer Mitglieder Hausbesitzer seien. Wie schwer die von der Reichsregierung geplante Mietssteigerung sich auswirken werde, lasse sich schon aus den heutigen Verhältnissen ersehen. Wegen Unfähigkeit die Mie ten zu zahlen habe man in Hamburg bereits vier Mieterkammern errichten müssen, und in Ber lin seien innerhalb eines Monats nicht weniger als 15 000 Klagen wegen Mietrückständcn eingereicht worden. Der Mieter-Verband wandte sich auch an. den Reichspräsidenten und an die Reichs regierung. Reichsministcr Brauns sagte der Delegation: „Wir haben eine Goldentwertung, keine Geldentwertung, und die muß durch eine erhöhte Miete ausgeglichen werden." Die Aussprache bewegte sich im allgemeinen im Sinne des Referats und endete mit folgender ein- stimmig angenommenen Entschließung. Die in Leipzig im Dolkshaus am 6. August 1925 einberufene, sehr gut besuchte öffentliche Mieter- Versammlung protestiert aufs schärfste gegen die von der Regierung und den mieterfeindlichen Par teien im Reichstag geplanten Mietserhöhung. Die gesamte Mieterschaft fordert folgendes: 1. restlose Verwendung der Mietzinssteuer zum Wohnungsbau. — 2. Die Schaffung eines Boden- reformgesetzes, um zu verhindern, daß mit dem Geld? der Mieter weiter spekuliert werde—3. Erlaß eines Hypothekcnsperrgesctzes, um zu verhindern, daß dcr schuldenfreie Hausbesitz planmäßig die Grundstücke wieder mit neuen Hypotheken für Privatzwecke be lastet. — 4. Schaffung eines einheitlichen Miet- und Wohnunqsgesetzes. — 5. Zur Deckung des all- gemeinen Finanzbedarfes der Länder und Gemein- den sind einzig und allein Zuschläge zur Einkommen-, Erbschafts- und Vermögenssteuer am gerechtesten." Rennen zu Grünewald b. August. 1. R: 1. O. Turgels Rita (H. Novak), 2. Dtastma (G. ! Jäckel), 3. Dojan (K. Narr). — Ferner: Katastrophal. Blau selche, Dorns Bruder, Frigga, Capua. Lichtung. — Toto: 21: 12, 13, 22. — BK.: 49; II, 12, 20. 2. N.: 1. H. SchlEus' Civilist (W. Schröder). 2. Paloimm (E. Hugncmn), 3. Hattenheim (L. Varga). — Ferner: Laufeya, Volker, Ilsenstein. Fanal, Prolog, Heros de Legende, Palamedes, Eig-itokf, Houlgate, Gourmet. Basalt. Melanthe, Schnecbcrg. — Tato: lÄi; 4tz, 38 M. — BK.: 139; 41. 25. 50. 3. R.: 1. Hanptgestül Alteselds Corax (A. OlefE). 2. Rheinwein (W. Tarras), 3. Perieia (O. Schmidt). — Ferner: Sigtuna. Mimosa. — Toto: 49; 18, 15. — BK.: 44: 1«, 14. 4. R.: 1. Gest. Gralngs Cardinal 2 fE. Hm-guemn), 2. Pikdame (L. Varga), 3. katchine (F. O'Neill). — Ferner: Pan Robert, Tod nwd Leben, Ide mene ns. — Tato: 58- 29. 38. — BK.: 52; 2«. 34. 5. N-: 1. L. Lewins Pompejus (E. Krüger), 2. Ich dien (L. Varga). 3. Mädchentroum (H. Ebert). — Farmer: Lan-dolo, Hödur, Tunkler. Griff, Siegreich, Ardavitin, Ber- nina, Turba. Victoria, Gloriamar, Mathilde, Athalberga, Rosaner«. — Toto: 155; 48. 31, 45. — BK.: 140: 43, 28, 41. 6. R.: 1. R. Hamels Preda (R- Torke). 2. Rücksicht <O. Schmidt), 3. Pixavon (H. Alders,. — Fermer: Will«. — Toto: 17; 11, 11. — BK.: 15; 10, 10. 7. R.: 1. M. Böhms Oran (H. Blume), 2. Erbschleicher (F. Schönfi ich), 3. Kiuma (E. Hmguenin). — Fermer: Breme, Emigrant:, Lzema, Hochstapler. — Toto: 33; 15, 19, 13. — BK.: 30; 14, ,17, 12. Vichy 1. R.: 1- D. Guetiers Roya 1 Topsy (A. Mcnimiar), 2. Porrgmeville (F. Rochctti), 3. Chndersks (C. Boucher). — Ferner: Guitare 2, Lspadon 2, Mineroois, Teodobtnda, Cascade 2, Blackberry 2, Touramgelle, Ruser. — Toto: 52; i 17, «3, IS. — BK.: 47; 15, 54, 14. 2. R.: 1. Lte. d'Estourmels Son Altesse (L. Toche), 2. Dial Dire (M. Sales), 3. Obefsion (L. GamMsr). — Fermer: Optimiste 2. Onele Sam. HafMte, Annabel, Ser- pola, Apres. Baus. Bravo 2, Milon, Dvootte 2. — Toto: 417; 77. 85, 53. — BK.: IM; 54. 54, 48. 3. R.: 1. M. Bonssacs Sheba tM. Braches), 2. Rie a Nac (A. Ogez), 3. Bin Fin (A. Meunter). — Fermer: Lvbethi. Luftuevu, Manpassmrt, Labia, Bemedivite, Hm- riette d'Orleans. — Toto: 32; 16, 35, 15. — BK.: 29; 14, 32. 14. 4. R.: MMtärremnen. 5. R-: 1. Lte. d'Estourmckls Lohitzun (A. Swann), 2. Dionysius (L. Gauthier), 3. Lord Button (Sabwte). — Ferner: Sweelange. — Toto: 15; 11, 11. — BK.: 14; 10, 10. Lifieux 1. R.: 1. A. Pellerins Hurepoix (A. Esving), 2. Pa- rdsten (I. Llay), 3- Sonpo-idor (E. Gardner). — Toto: 17. — DK.: 15. 2. R.: 1. A. K. Macombers Sabiba (A. Lslrmg). 2. Totoche (I. Lolleau), 3. Kola (H. Semblat). — Ferner: Old Uko. — Toto: 26; 14. 14. — BK.: 23; 13, IS. 3. R.: 1. Jam. Schrvebs Sweeproard (M. Bmosse), 2. Bonndar (A Eslrng) — Toto: 36. — BK.: Sv. 4. N-: 1. L. Orly-Roederers Lharmoy (M. Nmoffe), 2. Iselin sA. Nabbe), 3. Sea Spray (E. Gardner). — Fer- ner: Perfire. Mont Sinai, Mvefarlane. High Spirits. — Toto: 52; 64, 35. — BK.: 47: 54. 32. 5. R.: 1. O. Hombergs Thalysie (R. Braches), 2. Queen vf Queens (L. Doumen), 3. Aigues Belles <I. Llay). — Ferner: Ausone. — Toto: 14: 12, 17. — BK.: 13; 11, 15. Die vorliegende Ausgabe umfaßt 12 Seiten Chefredakteur L. Goldstein. Verantwortlich für den Text: Richard Lehmann, Leipzig. Verantwortlich für Inserate: I. B.: I. Hanke, Druck und Verlag: Leipziger Verlaqsdruckerei G. m. b. H., vorm. Fische: L Kürsten. kann noctr so eintacli rein, aber sie muss cffe rur I^edensküstrung vkcßiizen I^Lstrsioffe enthalten, selbst im eintücfiZten ^lsuslislte können 8ie nicfft otine clas dlütemveisse ^ionäsmin suskommen, iveil es ciie kür clen Körper so unentdelir- licffen Koffleliyciraie eniffslt. veslialk ist iilonclsmin nlcfft nur ein ^sffrmittel tur Kincler unä Oreire, tür Kranke, son dern aucti lür cien gesundesten Körper. 6ei jecier sick bietenden QeieLenkeit verwendet die denkende Hausfrau desiiaib