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Einer der Herren war emporgeschnellt: „Darf ich ums Wort bitten?" rief er erregt, während erneuter Donner den Tisch umgrollte. „Wenn Sie gestatten, noch einen Augenblick", meinte mit sanft beruhigendem Ton der Fremde. „Die Fürstin hat die Idee des Welt-Film» konzerns darum aufgegriffen, weil ihre hin» reißende Schönheit sie dazu veranlaßte, sich im Film zu spiegeln." Durch die Reihen der Herren ging ein Murmeln, die Mienen glätteten sich das Gewitter zog ab. „Die Fürstin" Herr Everty zog eine kostbare, mit Brillanten besetzte Uhr aus seinem Gilet — „ist zugegen." Im gleichen Moment hörte man ein Auto Vorfahren. Blicke der Erwartung eilten zum Fenster und von da nach der Tür. In die Tür trat eine tiefoerschleierte, schwarze, schlanke Frauengestalt. „Die Fürstin", sagte Herr Everty, der ihr entgegenging und sich tief verneigte, „trauert um ihren Vater, den Fürsten von Afghanistan, der, wie Sie aus den Zeitungsberichten vor wenigen Monaten ersehens konnten^ an Herz lähmung verschied." Die im schwarzen Glacehandschuh verborgene zierliche Hand der Verschleierten warf den langen Kreppschleier wie einen Vorhang zurück. Die Herren knickten alle in einem gleichen Bück ling der Hochachtung und Bewunderung zu sammen. Herr Fortmeyer hatte die Hand auf sein Herz gelegt und sich an die Wand gestützt. Wunder bar veredelt, in herrlichster Anmut und blasser l-eipriger Isgsdlutt Schönheit stand Gertraude ohne Wort und Regung da. Daun machte sie einige Schritte, und diese seltsam leblosen Schritte schienen Geheimnis, schienen dennoch die Offenbarung eines Wun» ders, daß dieses herrliche Geschöpf wahrhaft lebe. Und Herr Everty begleitete ihre Schritte mit knappen Gesten, wie eine Erläuterung, doch er sagte nichts dazu. „Tie Summe von einer Milliarde Schweizer Franken wurde heute auf der Reichsbank für Ihre Pläne deponiert", sagte Herr Everty, der an den Tisch zurücktrat, und zog ein Schreiben aus der Tasche, während die Fürstin am Fenster in einem Sessel Platz genommen hatte. Sie ließ bei diesen Worten den schwarzen Schleier vor ihr schönes Antlitz fallen, als wäre sie bet technischen Erörterungen nicht zugegen. „Dieser Kontrakt, der Ihnen zur Unter» Zeichnung oorliegt", fuhr dec Fremde fort, „wird von Ihnen zu prüfen sein. Ich glaube, meiM Herren, daß Sie es vorziehen, bei dieser Prüfung allein zu sein. Es ist jetzt 5 Uhr. Um 6 Uhr werde ick) an gleicher Stelle'Ihre Antwort einvernehmen." Herr Everty näherte sich dem Fenster, ver neigte sich vor der Schwaczverschleierten, die Herren bildeten eine Front von schwarzen, sich verneigenden Gestalten. Gleich darauf hörte man ein Auto vor dem Hause davonfahren. , Keine Sitzung hatte wohl an Erregung der Sitzung geglichen, die nun folgte. Der erste Moment war Schweigen, der zweite Tumult. Es darf nicht wundernehmen, daß eine so absolute Erfüllung aller Wünsche, wie sie hier verheißen ward, unglaubhaft wirkte. Sie löste darum auch Mißtrauen und Verwirrung aus. „Eine bildschöne Person! Eine bildschöne Person!" hörte man einen bekannten In- uutt ttLuäelLLeituog dustriellen eifern. „Ich weiß nicht, ich weiß nicht", murrte dazu der Major a. D., an seiner erloschenen Zigarre kauend, „mir kommt sie so bekannt vor!" Der Generaldirektor war sichtlich erschüttert; war es der Anblick der herrlichen Frau, das überraschende Gelingen seiner Pläne? Seine Stimme vibrierte hörbar, als er in dem allgemeinen Tumult nach der Klingel griff, um Ruhe bat, um den Kontrakt zu verlesen. Er war sehr knapp und sachlich gefaßt. Er enthielt zwölf Paragraphen. Der Paragraph 12 lautete: „Die Fürstin Trauda von Afghanistan be hält sich vor, nur solche Filme im Welt-Film- konzern zu spielen, die sie selbst in Vorschlag bringt." Dieser Paragraph erregte erneuten Sturm. Nein, dieser Punkt war unannehmbar! Hieße das nicht das ganze Kinowesen erdrosseln, der Laune irgendeiner eitlen Frau zuliebe, die den Well-Filmkonzern sich als Spielzeug kaufte und über die ganze Welt verstreut nur ihre eigenen Rollen spielte? Wer sagte, was für Rollen und was für Stücke das waren? Die lichten Mienen umwölbten sich mit düsteren Bedenken, ernste Männer öffneten den Mund, sprachen von Verantwortungsgefühl und künstlerischem Gewissen. Herr Erwin Maria Mayer, der Lektor des neuen Unternehmens, unterbrach skrupellos die Sitzung, schwang, zur Tür hereinstürzend, sein Taschentuch. Den Hut im Nacken, kam er von der Bank, hatte sich hintenherum persönlich von der Milliarde Schweizer Franken überzeugt, die in unanfechtbaren Werten deponiert waren. „Es ist ja Wurscht! ganz Wurscht!" schrie er heiser in das protestierende Gewühl. „Wir werden mit dem Manne reden, überhaupt wer ist der Mann? Was ist der Mann? Wir werden mit der Frau reden!" Der Generaldirektor griff wieder zur Glocke, lautete, läutete — man ließ ihn klingeln. Kr. «7 Sette 11 lieber den Lärm der Stimmen hinweg läutete die kleine Glocke wie eine Begleitung, und de« Zeiger wies auf 6 Uhr, als die Tür sich öffnet«, Herr Everty eintrat und Todesstille ward. Er nahm Herrn Fortmeyer die Klingel auch der Hand, nahm dessen Platz ein, setzte dih Klingel vor sich nieder und sagte: „Meine Herren, wir sind einig. Wie ich recht vermute, sind die leitenden Herren entschlossen, zu unterzeichnen." Er tauchte die Feder «in „Darf ich bitten?" unterbrach der Herr, dec bereits zuvor opponiert hatte. „Später", meinte Herr Everty höflich mit einer kleinen Verneigung. „Es täte mir leid" — und wieder zog Herr Everty die brillantenbesetzte Uhr —, „wenn ich fünf Minuten nach 6 Uhr die Unterschriften nicht habe, weil mit diesem Termin der Kontrakt für mich hinfällig wird." Er behielt die Uhr in der Hand, sah auf den Zeiger, wie ein Arzt, der den Puls fühlt. (Schluß fotgfl MIll/8l.lj7lilM2L s-iMl. < -- - - Beraniworllicv für de« redaktionelle« Teil (anKei Handel): irdcsredakieur Dr. «uri Schmids für «Uueigen: -oeinr. Balser: beide in Leipzig. — Berliner Dienst: Ebcsredalleur Dr. arich Evertl,. Berlin. UllsteinyauS. — Dresdner Dienst: <?t:m Welk, Dresden. Gabelsberger stratze 24. ffernipr. 34 7S3. — Druck u. Verlag: Leipziger Berlagc-druckeret, S. m. b. H„ Leipzig, AodanntSgasse 8. Unverlangte Beiträge ebne ROckporlo werden »i«vt zu rUckgciandl. Die vorliegende Ausgabe umfaßt IS Seiten tets billig A M sein ist auch heute unser Prinzip Kunrwsi'en Kunrwsren V/äickeknöpje H/ii- annoncieren nvsr' nidit mit den >Vonten ,.b>epsbge5ehte Preise" wenn 8ie sben unzenen Inzesten und ^uzlogen Ibi'e gsnre ^usmei'kzsmkeit senken, k^eke und (^uslitsten einen genauen Prüfung untenrieben, 50 weiten Tie finden, dech 3le bei unz in jeden >Veke gut bedient wenden und umene Venkoufzpneke übensll dep momentanen ?1snk1lsge angepsßt sind. 275.- 300.- 400.- 125.- 300.- 150.- 850.- Damen-Iagkem6 rm«-um mit Ltietcereisosatn Damen-lagliemd mit Stickerei, SLamckeu nnct Hoblseum LLrnlert ... Damen-keinkleici mit stosvoisiu vnä amrssetrter I.aoeotts . . . Damen-8elnklei6 mir 8toikvoi»ot un6 Slicksrei-^osstr ........... Damen 6ein^le><t mit Stickerei uns BLräckev earmert........... 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