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Sie Mrmede vor dem Mchsiag Abgeordnete, Männer des Deutschen Reichstages! «,i. Monaten leiden wir alle unter der Qual «ine» Pro blems das uns Diktat beschert hat und d!>s nunmehr in seiner «usarning und Entartung unerträglich geworden war. Danzig war und ist eine deutsche Stadt! Der Korridor war und ist deutsch! «lke diese Gebiete verdanken ihre kulturelle Erschließung ausschließlich dem deutschen Volk, ohne das in diesen östlichen Gebieten liesst« Barbarei herrschen würde. Danzig wurde von uns getrennt! Der Korridor von Bolen annektiert. Tie dort lebenden deutschen Minderheiten M der qualvollsten Weise mißhandelt. Ueber eine Million Men schen deutschen Blutes mußten schon in den Jahren 1S19/LÜ ihre Helma« verlassen! Wie immer, so habe ich auch hier versucht, aus dem Wege friedlicher Revisionsvorschläge eine «enderung des unerträglichen Zustandes herbcizusühren. Es ist eine Lüge, wenn in der Welt behauptet wird, daß wir alle unsere Revi sionen nur unter Druck durchzusetzen versuchten. Fünfzehn Jahre, bevor der Nationalsozialismus zur Macht kam, hatte man Gelegenheit, auf dem Wege friedlichster Verständigung die Revisionen durchzuführen. Man tat es nicht! In sedem einzel nen Fall« habe Ich dann von mir aus nicht einmal, sondern oftmals Vorschläge zur Revision unerträglicher Zustände ge macht. Alle diese Vorschläge sind, wie Sie wissen, abgelehnt worden. Ich brauche sie nicht Im einzelnen aufzuzählen: die Vorschläge zur Rllstungsbcoreinnnq, ja, wenn notwendig, zur Rüstunasbeseitigung, die Vorschläge zur Beschränkung der Kriegsfükrung, die Vorschläge zur Ausschaltung von In meinen Augen mit dem Völkerrecht schwer zu vereinbarenden Metho den der modernen Kriegsführung. Sie kennen die Vorschläge, die Ich Uber die Notwendigkeit der Wiederherstellung der deut schen Souveränität über die deutschen Reichsgebiete machte, die endlosen Versuche, die Ich zu einer friedlichen Verständigung über das Vroblcm Oesterreich unternahm und später über das Problem Sudetcnland, Böhmen und Mähren. Es war alles vergeblich! Eines aber ist unmöglich: zu verlangen, daß ein unerträg licher Zustand auf dem Weae friedlicher Revision bereinigt wird — und dann die friedliche Revision konsequent zu ver weigern! Es ist auch unmöglich, zu behaupten, daß dersenige, der in einer solchen Loae dann dazu übergeht, von sich aus diese Revisionen vorznneknnen, gegen ein Gesetz verstößt. Das Diktat von Versailles Ist sür uns Dentsche kein Gesetz! Es geht nicht an, von semand mit vorqehaltener Pistole und der Drohung des Verhungerns von Millionen Menschen eine Unterschrift zu erpressen und dann das Dokument mit dieser erpreßten Unterschrift als ein feierliches Gesetz zu proklamieren! Ich habe für dies« Besprechungen Grund, lagen ausgearbeltet, di« Ihnen bekannt sind! Und ich bin dann mit meiner Regierung zwei voll« Lage gesessen und hab« gewartet, ob es der polnischen Regierung paßt, nun endlich einen Bevollmächtigten zu schicken oder nicht! (Stürmische Pfuirufe). Sie hat uns bis gestern abend keinen Bevollmächtigten geschickt, sondern durch ihren Botschafter Mitteilen lassen, daß sie zur Zeit erwäge, ob und wieweit sie in der Lage sei, auf die englischen Vorschläge einzugehen: sie würde dies England mitteilen. Meine Herren Abgeordneten! Wenn man dem Deutschen Reich und seinem Staatsoberhaupt so etwas zumuten kann, und das Deutsche Reich und sein Staatsoberhaupt das dulden wür den, dann würde die deutsche Nation nichts an dere» verdienen, als von der politischen Bühn« abzutreten! Meine Friedensliebe und meine endlose Langmut soll man nicht mit Schwäche oder gar mit Feigheit verweckseln? Ich habe daher gestern abend der britiscken Regierung mltqeteilt, daß Ich unter diesen Umständen auf selten der polnischen Regierung keine Geneigtheit mehr finden kann, mit uns in ein wirklich ernstes Gespräch «Inzutreten. Damit sind dies« Vermittlungsoorschläq« a«. scheitert, denn unterdes war als Antwort auf diesen V«r- mittlungsvorschlag 1. die polnische Generalmobilmachnng ge kommen und 2. neue schwere Greueltaten. Diese Vorgänge ha ben sich nun heute nacht abermals wiederholt. Nachdem schon neulich in einer einzigen Nacht 2t Mrenzzwischensälle zu ver zeichnen waren, sind es heute nacht 14 gewesen. Darunter drei ganz schwere. Ich habe mkch daher nun entschlossen, mit Polen ln der gleichen Sprache zu reden, die Polen seit Monaten uns gegenüber anwendet! Die Kattuns der anderen Rächte Wenn nun Staatsmänner im Westen erklären, daß diese ihre Interessen berühre,so kann ich eine solche Erklärung nur bedauern; sie kann mich aber nicht eine Sekunde in der Erfüllung meiner Pflicht wankend machen. Ich habe es feierlich versichert und wiederhole es, daß wir von diesen Weststaaten nichts fordern und nie etwa» fordern wer den. Ich habe versichert, daß die Grenze zwischen Frank» reich und Deutschland eine endgültige ist. Ich habe Eng land immer wieder eine Freundschaft und, wenn notwendig, das engste Zusammengehen angeboten. Aber Liebe kann nicht nur von einer Seite geboten werden, sie muß von der anderen ihre Erwiderung finden. Deutschland hat kein« Interessen im Westen, unser Westwall ist zugleich für alle Zeiten di« Grenze des Reiche». Wir haben auch keinerlei Ziel sür dl« Zukunst, und diese Einstellung de» Reiche» wird sich nicht mehr ändern. Die anderen europäischen Staaten begreifen zum Teil un ser« Haltung. Ich möchte hier vor allem Italien danken, da» uns in dieser ganzen Zeit unterstützt hat. Sie werden aber auch verstehen, daß wir für die Durchführung dieses Kamp fe, nicht an «ine fremde Hilfe appellieren wollen. Wir wer. den diese unsere Aufgabe selber lösen! Die neutralen Staaten haben uns ihre Neutralität ver sichert, genau so, wie wir sie ihnen schon vorher garantierten. Es Ist uns heiliger Ernst mit dieser Versicherung, und so lange kein anderer seine Neutralität bricht, werden wie sie ebenfalls peinlichst beachten. Denn wa» sollten wir von ihnen wünschen oder wollen? Deutschland und Rußland Ich bin glücklich, Ihnen nun von dieser Stelle aus ein ' besonderes Ereignis mitteilen zu können. Sie wissen, daß Rußland und Deutschland von zwei verschiedenen Doktrinen regiert werden. Es war nur eine Frage, die geklärt werden mußt«: Deutschland hat nicht die Absicht, seine Doktrin zu exportieren und in dem Augenblick, in dem Sowfetrußland seine Doktrin nicht nach Deutschland zu exportieren gedenkt, sehe Ich kein« Veranlassung mehr, daß wir auch nur noch ein mal gegeneinander Stellung nehmen sollen! Wir sind uns beide darüber klar: Jeder Kampf unserer Völker gegeneinander würde nur anderen einen Nutzen abwcrfen. Daher haben wir uns entschlossen, einen Pakt abzuschließen, der zwischen uns beiden für all« Zukunft fede Gewaltanwendung aus schließt, der uns ln gewissen europäischen Fragen zur Kon sultierung verpflichtet, der das wirtschaftliche Zusam menarbeiten ermöglicht und vor allem sicherstem, daß sich die Kräfte dieser beiden großen Staaten nicht gegeneinander ver brauchen. Jeder Versuch des Westens, hier etwas zu ändern, wird fehlschlage». Und ich möchte das «ine hier verflchern: diese politische Entscheidung bedeutet eine ungeheure Wende für die Zu kunft und ist eine endgültige! Ich glaube, das ganze deutsche Volk wird diese politische Einstellung begrüßen. Rußland und Deutschland haben im Weltkrieg gegeneinander gekämpft und waren beide letzten Endes die Leidtragenden. Ein zweites Mal soll und wird das nicht mehr geschehen! Der Nichtangrisss- und Konsultativpak«, der am Tage seiner Unterzeichnung be reits gültig wurde, hat gestern die höchste Ratifizierung in Moskau und auch in Berlin erfahren. In Moskau wurde dieser Pakt genau so begrüßt, wie Sie ihn hier begrüßen. Die Rede, die der russisch« Außenkommissar Molotow hielt, kann ich Wort für Wort unterschreiben. DeuWlands Friedenswille und Langmut So habe ich auch im Falle Danzig und des Korri dors versucht, durch frledlicke Vorsckläae aus dem Wege der Diskussion die Probleme zu lösen. Daß sie gelöst wer den mußten, das war klar! Und daß der Termin die- ser Lösung sür die westlichen Staaten vielleicht uninteressant sein kann, ist begreiflich. Aber uns ist dieser Termin nicht gleichgültig? Vor allem aber war er und konnte er nicht gleich gültig sein für die leidenden Opfer. Ich habe in Besprechungen mit polniscken Staatsmännern die Gedanken, die Sie von mir hier In meiner letzten Reichs tagsrede vernommen haben, erörtert. Kein Mensch kann be haupten, daß dies etwa ein unoebührliches Versahren oder gar ein nnqebükrlicker Druck gewesen wäre. Ich habe dann die deutscken Vorschläge sormulieren lassen, und ick muß es noch einmal wiederholen, daß es etwas Lonaleres und Vesckei- deneres als diese von mir unterbreiteten Vorschläge nicht gibt. Und ich möchte das setzt der Welt sagen: Ich allein war überhaupt nur in der Lage, solche Vorschläge zu machen! Denn Ick weift ganz genau, daft ich mich damals zur Aussassuna von Millionen von Deutschen in Geaensatz ge bracht habe. Diese Vorschläge sind abqelehnt worden! Aber nicht nur das! Sie wurden beantwortet: mit Mobilma chungen. mit verstärktem Terror, mit aestei- gertem Druck aus die Volksdeutschen ln diesen Ge bieten und mit einen, langsamen wlrtsckastlicken. politischen und in den letzten Wochen endlich auch militärischen N"d ver- kekrstechnilchen A b d r o s s e l n n a s k a m p i gegen di» Freie Stadt Danz la. Voten Kat den Kamnk aeaen die Freie Stadt Danzig entfesselt. Es mar weiter nicht bereit, die Kor- ridorirage in einer irgendwie t-iniaen und den Interesten beider gerecht werdenden Weise zn lösen! Und es Kat endlich nickt daran aedacht. seine Minderbettenvervslichtnnaen einzuhalten. Ick muft hier feststen«»: Deutschland Kat dlese Verpflichtungen eingehakten? D>e Mlnd-r- beiien die im Deutschen Reick sehen, werden nicht «erfolgt. Eg soll ein Franzos« autssehen und erklären, daß etwa die Im Eaaraebiet lebenden Franzaken nnt"Nrückt. gegnäs« »nd ent rechtet werden? Keiner wird dies behaupten können! Ich habe nun dieser Entwicklung vier Monate lang rnbiq Ziia,leben, allerdings nickt, obne Immer wieder ZN warnen. Ick habe in testier hletr Warnungen verstärkt. ^ch babe dem volv>tcke„ Valschakter «ar nun lckon über dr-z min- cken mitteilen lallen dgß, wenn Polen noch weiser« „ltin-gtlng Noten an Danzig sckicken würde. wenn es weitere Nn«-rdrl>b, knnasmabnglnnrn aeee„ hg^ nornes,»n-n wsirNo vst-r wenn es «ersncken toNsr gnl dem ,gNngllNs^>^» men Dan-lg wlrttcke-">ck "-rn>cktev donn Den ts^.Innd nicht länger mehr untätig zusehen könnte. Polens Terror link Ick hab» keinen Imest-l dorllher gelassen >--»-> In dieser AinNck« das bentioe D«»s'ckland nicht mit dem Deutsch land. dos vor uns war, verwechseln darf. Man bat ners,,ckt. das Vorgehen gegen die m^sstqtzeottcheN damit zu entkck'ildlaen, dab wag erklärte, sie bätt«n Vrona- katianen begangen. Ich welk nickt, worin d>» ..P-<mgbatlon«"" der Kinder oder Frauen bestände« haben soll-n di« man wik- bandelt. nersDZonvt, vd»^ die , Pronobationen" derer, die man in der iierllckNen, sadistischsten Wels, aegnölt ,-nd sch-I-Klich getöte« bat! Eines ober weiß ick: daß es Heine Grgl-mackt non Ebrr old» HIr ans dir Dauer solcken Zuständen rnbiq zntebe« würde« Ick babe trvstst-n, nock «inen lestten Versuch go.nn^>N Obmobs ich innerllck überzeugt war. daß es d»r nolnsschen Regierung — vielleicht g„ch inkolae Ibrer Abhängigkeit «an einer nnnw-br -nttesselten. wilden Salda«e«ba — mit einer wirklichen Verständigung nickt ernst ist. babe Ick einen V-r« willlunosoorschlaa der britilcke« Regierung angenommen 6-itz sckkua vor. dab st« nickt selbst Ve»be»ns>,noen tv^-en sondern versickerte, «ine* direkte V-rblnduna Zwilchen Vo'"« und Deutschland herzustellen, um noch einmal in das Gespräch zu kommen. Ich muß hier folgendes feststellen: ich habe diesen Vorschlag angenommen! Unsere Ziele in -em ausgezwungenen Kamps Unsere Ziele: Ich bin entschlossen, erstens die Frage Danzig, zweitens die Frage des Korridors zu lösen und drittens dafür zu sorgen, dost im Verhältnis Deutschland zu Polen eine Wendung eintritt, die ein friedliches Zusammenleben sicherstellt! Ich bin entschlossen, solange zu Kämp fen, bis entweder die derzeitige polnische Regierung dazu geneigt ist, diese Aende- rung her zu st eilen, oder bis eine andere polnische Regierung dazu bereit ist! (Stärk ster Beifall.) Ich will von den deutschen Grenzen das Element der Un sicherheit. die Atmosphäre ewiger, bürgerkriegähnlicher Zustände entfernen. Ich will dafür sorgen, daß Im Osten der Friede an der Grenze kein anderer ist, als wir ihn an unseren anderen Grenzen kennen. Ich will dabei die notwendigen Handlungen so vornehmen, daß sie nicht de,,, widersprechen, was Ich Ihnen hier, meine Herren Abgeordneten, Im Reichstag selbst als Vorschläge an die übrige Welt bckanntqab. Das heißt, ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen! Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich bei den Angriffen aus militärische Ob jekte zu beschränken. Wenn aber der Gegner glaubt, daraus einen Freibrief ablesen zu können, seinerseits mit umgekehrten Methoden zu Kämpfen, dann wird er ein« Antwort erhalten, daß ihm Hören und Sehen vergeht! Polen hat nun heute nacht zum erstenmal aus unserem eigenen Territorium auch durch reguläre Soldaten geschossen. Seit 5.45 Uhr wird setzt zurück geschossen! (To sender Beifall.) Und von jetzt ab wird Bombe yiit Bombe ver golten! Wer mit Gift kämpft, wird mit Giftgas bekämpft. Wer sich selbst von den Regeln einer humanen Kriegführung ent fern«, kann von uns nichts anderes erwarten, als daß wir den gleichen Schritt tun. Ich werde diesen Kampf, ganz gleich gegen wen, solange führen, bis die Sicherheit des Reiches und seine Rechte gewähr leistet sind! Ueber sechs Jahre habe ich nun am Aufbau der deutschen Wehrmacht gearbeitet. In dieser Zeit sind über üü Milliar den für den Aufbau unserer Wehrmacht ausgewen det worden. Sie Ist heute die am besten ausgerüstete der Welt und steht weit über jedem Vergleich mit der des Jahres 1g«4! Mein Vertrauen auf sie ist unerschütterlich! Menn ich diese Wehrmacht aufrief und wenn Ick nun vom deutschen Volk Opfer, und wenn notwendig alle Opfer fordere, dann habe ich ein Recht dazu, denn auch ich,s«lbst bin heute genau so bereit, wie Ich es früher war, jedes per sönliche Opfer zu bringen? Ich verlang« von keinem deutschen Mann etwas anderes, als was ich selber Uber vier Jahre lang bereit war, jederzeit zu tun! Es soll keine Entbehrungen Deutscher geben, die ich nicht selber sofort übernehme! Mein ganze» Leben gehört von jetzt ab erst recht meinem Volke! Ich will jetzt nichts anderes sein als der erste Soldat des Deutschen Reiches! Ich habe damit wieder jenen Rock angczogen, der mir selbst der heiligste und teuerste war. Ich werde ihn nur ausziehen nach dem Sieg oder — ich werde dieses Ende nicht erleben! Sollte mir in diesem Kampf etwas zustoßen, dann ist mein er st er Nachfolger Parteigenosse Göring. Sollte Parteigenosse Göring etwas zustoßen, ist sein Nach folger Parteigenosse Heß. Sie würden diesen dann als Führer genau so zu blinder Treue und Gehorsam verpslichtet sein wie mir! Für den Fall, daß auch Parteigenossen Heß etwas zustoßen sollte, werde ich durch Gesetz nunmehr den Senat berufen, der dann den Würdigsten, das heißt den Tapfersten aus seiner Mitte wählen soll. Als Nationalsozialist und deutscher Soldat gehe ich in die sen Kamps mit einem starken Herzen? Mein ganzes Leben war nichts anderes al» ein einziger Kamps sür mein Volk, sür seine Wiederauserstehung, sür Deutschland, und über diesem Kampf stand nur «in Bekenntnis: Der Glaube an dieses Volk! Ein Wort habe ich nie kennengelernt: es heißt Kapi tulation. Wenn irgendjemand aber meint, daß wir viel leicht einer schweren Zeit entgegengchen, so möchte ich bitten zu bedenken, daß einst «in Preußenkönig mit einem lächerlich kleinen Staat einer der größten Koalitionen gegenvbertrat und in drei Kämpfen am End« doch erfolgreich bestand, weil er jenes gläubige stark« Herz besaß, da» auch wir in dieser Zeit be nötigen. Der Umwelt aber möchte ich versichern: Ein November 1Sl8 wird sich niemals mehr in der deutschen Geschichte wieder holen! So wie ich selber bereit bin, jederzeit mein Leben sür mein Volk und für Deutschland «inzusetzen, so verlange ich dasselbe auch von jedem anderen! Wer aber glaubt, sich diesem nationalen Gebot, sei es di- rekt oder indirekt, widersetzen zu können, der fällt! Verrä» terhabennichtsmitunszu tun! Wir alle bekennen uns damit nur zu unserem alten Grund satz: Es ist gänzlich unwichtig, ob wir leben, aber notwendig ist es, daß unser Volk, daß Deutschland lebt! (Die Rede des Führers wurde immer und Immer wieder von lauten Beifallsorkanen unterbrochen.) Paris ordnei für morgen Mobilmachung an Paris. 1. September. Die französische Regierung hat heute die Mobilmachung sür den r. September ange ordnet. Keule 18 Llhr parlamenlsWna in London London. 1. September. Das britische Kabinett trat um 11.3» Uhr zu einer Sitzung zusammen. Wie amtlich bekanntgegeben wird, wird das Parla ment heute um 18 Uhr zusammentreten. Verbot be- aesamten Lufiberle-r» Aber deutsKem SoheWcbiet Berlin, 1. September. Durch Verordnung de» Reicha- mlnisters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Lustwasse vom heutigen Tag« wird unter Aufhebung aller bisher ergan genen Anordnungen der gesamte Luftverkehr mit in- und ausländischen Luftfahrzeugen über deutschem Hoheitsgebiet! mit sofortiger Wirkung verboten. Dies« Verordnung findet auf Lustfahrzeuge, di« im Dienst der deutschen Wehrmacht verwendet werden, und aus Regie rungsslugzeug« kein« Anwendung.