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963 aus Aegypten nach Syrien zurückgekehrt sei. Hernach kamen die Ge sandten der Könige selber, die Gesandten des Königs Ptolemäus dank ten im Namen des Königs und der Cleopatra gemeinsam, sie verdank ten dem Senat und dem römischen Volk mehr als ihren Eltern, mehr als den unsterblichen Göttern, durch welche sie von der kläglichsten Belagerung seien besreit worden, und das beinahe verlorene väterliche Reich wieder erhalten hätten. Von Seiten des Senats wurde geant wortet: Antiochus habe recht und nach der Ordnung gehandelt, daß er den Gesandten gehorcht hätte, und es sei dies dem Senat und dem römischen Volke angenehm; den Königen von Aegypten, dem Ptole mäus und der Cleopatra, es sreue den Senat sehr, wenn ihnen durch sie etwas Gutes und Angenehmes widerfahren sei, und er würde sich Mühe geben, daß sie immer die stärkste Stütze ihres Reiches in dem Schutze des römischen Volkes fänden. Es wurde dem Prätor Casus Papirius aufgetragen, daß er den Gesandten nach Gewohnheit sollte Geschenke schicken lassen. Ein aus Makedonien eingelausenes Schrei ben verdoppelte die Freude des Sieges durch die Nachricht, der König Perseus sei in die Gewalt des Consuls gekommen. Nach Entlassung der Gesandten wurde ein Rechtsstreit zwischen den Gesandten der Pisaner und Lunenser geführt, indem die Lunenser sich beschwerten, sie würden von den römischen Ansiedlern von ihrem Landeigenthum vertrieben, die Lunenser behaupteten, das Land, warum es sich handele, sei ihnen von den Dreierherrn angewiesen worden. Der Senat schickte 5 Männer, welche über die Grenze eine Unter suchung anstellen sollten, den Quintus Fabius Buteo, den Publius Cornelius Blasio, den Titus Sempronius Musca, den Lucius Nä- vius Balbus und den Casus Apuleius Saturninus. Auch von Eumenes und von den Brüdern Attalus und Athe- näus wurde eine gemeinsame Gesandtschaft geschickt, um wegen des Sieges Glück zu wünschen. Und dem Masgaba, dem Sohne des Königs Massinissa, der zu Puteoli ans Land gestiegen war, wurde der Quästor Lucius Manlius mit Geld entgegcngeschickt, um ihn zu em pfangen upd auf Staatskosten nach Rom zu führen. Gleich bei seiner Ankunst erhielt er Zutritt vor dem Senat. Hier redete der Jüngling so, daß, was dem Inhalte nach angenehm war, er durch die Rede noch angenehmer machte. Er erwähnte, wie viel Fußgänger und wie viel