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743 nehmen, und hielt eine Aushebung in Nom. Der Consul Markus Junius rückte aus Ligurien in die Statthalterschaft Gallien ein, gebot sogleich Hülssvölker von den Städten Galliens und den Pflanzstädten Kriegsvolk zu stellen und kam nach Aquileja. Hier erhielt er die Nachricht, daß das Heer gerettet sei und sendete ein Schreiben nach Nom, man solle sich nicht beunruhigen; er selbst schickt die Hülssvölker zurück, welche er den Galliern zu stellen befohlen, und reiste zu seinem Amtsgenossen. Zu Nom war unvermuthet große Freude; die Aus hebung wurde ausgestellt; die, welche den Eid geleistet hatten, wur den entlassen, und das Heer, welches zu Ariminum von der Pest ge litten hatte, wurde nach Hause geschickt. Da die Jstrier mit großer Heeresmacht nicht weit von dem Lager des Konsuls im Lager standen, erfahren sie, daß der andere Konsul mit einem neuen Heere gekommen sei und zerstreuten sich nach allen Seiten in ihre Städte. Die Consulu führten die Legionen nach Aquileja in die Winterquartiere zurück. 6. Nachdem endlich der Jstrijche Kriegslärm einmal beschwich tigt war, wurde der Senatsbeschlnß abgesaßt, daß die Consuln sich unter einander verständigen sollten, welcher von ihnen beiden nach Rom zurückkehren sollte, um die Wahlversammlungen zu halten. Da die Volkstribunen Licinins Nerva und Cajns Papirius Turdus in ihren Reden ans Volk den abwesenden Manlius sehr heruntermachten und den Gesetzesvorschlag ankündigten, daß Manlius nicht nach dem 15. Mürz — denn es waren den Consuln die Statthalterschaften ans ein Jahr verlängert worden — den Oberbefehl behalten sollte, damit er sogleich, wenn er sein Amt niedergelegt hätte, sich vertheidigen könne, so that ihr Amtsgenoß Qniutus Aelius Einspruch gegen diesen Vorschlag und setzte es mit großer Anstrengung durch, daß er nicht angenommen wurde. Da während dieser Tage Liberias Sempronins Gracchus und Lucius Postumius Albinus aus Spanien nach Rom zurückkehrten, so wurde ihnen vom Prütor Markus Titinnius in dem Tempel der Bellona Zutritt zum Senat gewährt, um die von ihnen vollsührten Thaten auseinander zu setzen und die verdienten Ehren zu fordern, und einen Senatsbeschluß zu veranlassen, daß den unsterblichen Göttern Ehre erwiesen würde.
