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Sonnabend/Sonntag, L0. S1. August lSS8 Sächsische vottiszettunq Nummer 198, Sette D ) Das Operntheater wurde verschönert. Als erstes der Leipziger Theater öffnet der der Oper vorbehaltene Musentem pel am Augustusplatz seine Pforten. Am Dienstag wird die neue Spielzeit mit einer Ausführung der neu inszenierten „Martha" eröffnet. Während der Opernserien herrschten im Hause Hammer, Meißel und Pinsel. Der Zuschauerraum wurde völlig neu gestaltet. Das Parkett erhielt einen neuen Fuß- boden; ebenso wurden die Fußböden in den Rängen erneuert. Die Wände und Brüstungen im ganzen Hause wurden einheitlich mit einer warmen dunkelroten Tapete versehen, aus die Gold leisten gesetzt sind. Ueberslülsiqe Ornamente und Stuckfigurcn wurden beseitigt. Die augenfälligste Neuerung aber ist die vollkommen neue Bestuhlung. Das ganze Haus, vom Parkett bis zum vierten Rang, wird mit bequemen, gut federnden Pol ster-Klappsesseln einheitlichen Stils versehen, deren Klappme- chanlsmus völlig geräuschlos ist. Auch sämtliche Treppenhäuser wurden erneuert und von dem überflüssigen, unserem Empfin den nicht mehr entsprechenden Beiwerk befreit. Sämtliche Gar deroben erhalten Einrichtungen aus Leichtmetall. ) Unterbezirksentscheid Im Wettstreit der Betrlebsgruppen. Am Sonntag, 21. August, veranstaltet die NS Gemeinschaft „Kraft durch Freude" in Leipzig den diesjährigen Unterbezirks- Entschcid im Wettstreit der Betriebsgruppen. Es beteiligen sich Betriebskapellen, Sing-, Tanz- und Spielgruppen Die Sieger werden dann am Gauentscheid In Dresden teilnehmen. ) 100 Jahre Gas in Leipzig. Anfang September 1938 fährt sich zum hundertsten Male der Tag, an dem Leipzigs Strichen mit Gas beleuchtet wurden. Am 4. September 1838 wurden erstmals die Gerbergasse, der Waageplatz, die Hallische Gasse, die Katharinstrcche und der Markt durch Gaslicht erhellt. Wohl gab es schon damals einige Gasbereitungsanstalten in Deutschland. Sie waren aber alle mit fremden Geldern, eng lischen oder Staatsgeldern, erbaut worden, während Leipzig als erste deutsche Stadt ein Gaswerk als gemeind liches Unternehmen errichtete. Der Stadt Leipzig ge bührt die Genugtuung, bereits 1843 die Straßenbeleuchtung durch Gas im ganzen Umfange der Stadt und Vorstädte voll endet zu haben. In Deutschland war damals noch keine Stadt bis an die äutzercn Tore der Vorstädte in allen Tellen durch Gas beleuchtet. Durch die Benennung einer Strasse in Leipzig- Gohlis mit Blochmanns Namen hat die Stadt das Ihrige getan, um das Andenken des Begründers Ihrer Gasanstalt le bendig zu erhalten. Heute ist das Gas zu einem Kulturgut und unentbehrlichen Helfer in Haushalt, Gewerbe und Industrie geworden. Eine Iubtläumsschau „190 Jahre Gas in Leipzig" soll vom 15. bis 39. September 1938 in der Alten Handelsbörse am Naschmarkt der Leipziger Bevölkerung die Entwicklung und Bedeutung des Gagfaches im deutschen Wirt schaftsleben unb eine Schau über die Entwicklung von der ersten Gaslampe bis zum neuzeitlichen Gasgerät vermitteln. ) Von der LandesuntversttSt. Dem n. b. a. o. Professor Dr. med dent. Herbert Greth von der medizinisä)en Fakul tät der Universität Leipzig wurde unter Ernennung zum a. o. Professor der Lehrstuhl für konservierende Zahnheilkunde über tragen. — Der Apotheker und Pharmazierat Kurt Brade in Leipzig wurde beauftragt, in der philosophischen Fakultät der Landesuniversität Leipzig «in« «insemestrige elnstiindige Vor lesung über Apotheken- und Arzneimittelgesetzgebung zu hal ten. — Der Führer und Reichskanzler hat Dr. jur. et phil. Hugo Grothe, dem Leiter des Leipziger Instituts für Aus landkunde, Grenz- und Auslanddeutschtum Leipzig, den Pro- fessortitcl verliehen. Werkfiofftechnller — eln neuer Zngeniertyp Halle, 29. August. Di« Stadt Halle wird am 1- Oktober eine neue Fachschule eröffnen, die für sie als Schulstadt von ganz besonderer Bedeutung ist. Auf Anordnung des Reichs erziehungsministers wird Halle eine höhere Technische Lehran stalt für Werkstofftechnik erhalten. Diese neue staatlich-städti sche Lehranstalt erhält di« Berechtispmg, einen neuen Ingenieur typ auszubilde», der bisher nicht vorhanden war und auch nicht vorhanden sein konnte, weil er aus den Aufgaben erwächst, die der Vierjahresplan gestellt hat. Die Studiendauer wird fünf Semester umfassen. Don den Aufzunehmenden wird eine aus reichende praktisä-e Tätigkeit In Betrieben verlangt werden, die die neuen Werkstoffe Herstesten oder verarbeiten. 4 Wurzen. 19 999 Zentner Stroh verbrannt. Durch Funkeuflug aus einem Motor wurde ein riesiger Stroh feimen auf einem Felde in Plagwitz bei Wurzen in Brand ge steckt. Ein ungeheurer Lichtschein breitete sich am abendlichen Himmel aus. Ungefähr 19099 Zentner Stroh wurden ein Raub der Flammen. s Lützen. Neue Auffahrt zur Münchener Rcichsautobahn. Die Arbeiten für den Bau der Ncm- pitzer Auf- und Abfahrt von der Reichsautobahn zwischen den bisher vorhandenen Auffahrten in Günthersdorf und Weitzenfels werden so beschleuniat, datz sie etwa Anfang November benutzt werden kann. Die Gemeinde Leuna lätzt die Stratze Leuna — Bad Diirrenberg für den Zubrlnqerverkehr ausbauen. Ferner wird von Bad Dürrenberg aus die alte Salzstratze begradigt. s Freyburg an der Unstrut. Naturschutzgebiet „Neue Göhl e". Die als östlicher Ausläufer des Sohlberges etwa einen Kilometer nördlich von Freyburg liegende Steppen heide am Südostrand der „Neuen Göhle", ein Gelände von etwa 1,8 ha, ist zum Naturschutzgebiet erkiärt worden. s Zeitz. Todessturz von der Leiter. Belm Ab nehmen von Obst stürzte der Maurer Otto Burkhardt aus Mumsdorf in seinem Garten von der Leiter. Im hiesigen Kran- kcnhaus ist der 93 Jahre alte Mann den Folgen des Sturzes erlegen. clsn I.c>usi»L l. Bautzen. Zur letzten Ruhe geleitet wurde am Freitag der im gesegneten Alter von fast 89 Jahren verstorbene Hutmachermeistcr Paul Ulbrich. Zu der Trauerfeierlichkcit aus dem Nikolaifriedhof hatten sich auch die Schühen- kameradschaft — Uniformiertes Schühenkorps — und der Ka tholische Männerverein mit Fahnen eingesundcn, um ihrem treuen Kameraden dir letzte Ehre zu eriveisen. Ersterem ge hörte der Verstorbene 48 Jahre an und war 18 Jahre Fahnen träger gewesen. Den Tranernondukt leitete Ordinariatsrat Dr. Hötzel. In seiner zu Herzen gehenden Ansprache entwarf er ein kurzes Lebensbild des Verstorbenen und hob insbesondere seinen stillen, friedliebenden Charakter hervor. Auch der Ver- einssührer der Schiitzenkameradsämft widmete dem lieben Ka meraden und Ehrcnmitgliede Worte dankbaren Gedenkens. l. Bautzen. Die Bautzener Sportwoche beginnt . heute 29.15 Uhr mit einer Eröffnungsfeier und einem Abend- Schwimmfcst an Bautzens historischem Wahrzeichen, der Alten Wasserkunst. Ein großes Feuerwerk bildet Höhepunkt der Ver anstaltung, die unter dem Leitwort steht „Bautzen in Flam men". l. Bautzen. Eine Wanderfahrt unternahmen bei schönstem Wetter am Sonntag 18 frohe Wanderkameraden des hiesigen Gebirgsvere ins von Copitz bei Pirna nach dem Sächsi schen Fclsengcbirge. Nach einer schönen Elbwandernng ging cs zur Königsnase und dann nach den Värensteinen. Nach kurzer Mittagsrast in der Pötschacr Bauernschänke brachte die Fähre die Wanderer nach Wehlen, die dann durch den Schwarzberg- grund über den Halbenwcg nach der Hütte des Dresdner Ge- birgsvcreins marschierten, wo eine Kaffeepause eingelegt wurde. Nach dem Aufstieg wurden im Tcmpclgrund schöne Gletschertäpfe und Strudellöcher besichtigt. Nach dem Abstieg in die „Otto- Beyer-Schlucht" wurde über Rathen der Rückweg angetreten und in Porschcndorf der Zug bestiegen. l. Bautzen. Aus der Reichsautobahn gehen die Ar beiten Ihrem Abschlutz entgegen. Die Strecke von Uhyst am Taucher bis zur Anschlußstelle Bautzen auf der Hummet wird am 1. Oktober fertiggestellt lein. Da die Anschlußstiicke von Uhyst nach Dresden und von Bautzen über das Spreetal hinweg noch nicht fertig sind, wird die 22 Kilometer lange Strecke zwischen Uhyst und der Hummel am 1. Oktober noch nicht dem Verkehr übergeben werden. — Die Arbeiten bei der Errichtung der Sprestalbrücke am Abgott Flinz gingen langsam vorwärts, da man bei den Ausschachtungsarbeiten für die beiden Mittel pfeiler aus Schwemmsand stieß. Der westliche Pfeiler erreichte bereits nach 7 Meter unter dem Wasserspiegel der Svree festen Boden, während die Arbeiten bei dem östlichen Pfeiler, der unmittelbar aus dem Spreebett emvorragen wird, 12 Meter in die Erde Vordringen muhten, bis sie jetzt endlich auf felsigen Grund stiessen. Damit ist das schwierigste Stück Arbeit ge leistet und nun werden die granitenen Pfeiler sehr rasch in die Höhe wachsen. Das Holzgerüst für die gewaltigen vier Brückenbogen ist fertiggestellt. — Auf der Strecke von der Hummel bis Uhnlt muhten 27 Brücken und viele Dämme er richtet werden Mit zu den schwieriasten Briickenbauten gehörte die über das Schmarzwastcr bei Prischwitz, wo ähnlich wie bei der Spreetalbrllcke im sumpfigen Flutzbett nur schwer fester „Wa-, schon fertig? ... die 6900 Prospektei?" „Jawoll, Herr Brandt, wenn es sein mutz, drucken wir Drucksachen In kleinen wie in grotzen Auflagen in kur zer Zeit, denn wir: die Germania Buchdrucker«!, Dresden, Pollerstr. 17 sind auch für Ellausträge gut eingerichtet. Untergrund zu sinken war. Es wurde dort eine Eisenpfeiler- brücke errichtet, die nun auch bereits vollendet ist. — Die letzten 4 Kilometer vor Uhyst werden betoniert. Die beiden grotzen Betonmaschlnen auf der Ealzenforster Stratze in Seidau be wältigen täglich eine Strecke von 200 bis 300 Meter. Bei Coblenz sind 3 Kilometer der Reichsautobahn in Klempflaste- rung ausgesührt worden. — Auf der ganzen Strecke zwischen Dresden und Bautzen sind autzer den Anschlussstellen Bautzen und Uhyst noch solche bei Rammenau, Ohorn und Leppersdorf geplant. l. Wilthen. Mit der Regulierung des Dorfbachcs im Niedcrdorfe soll noch diese» Jahr begonnen werden. Damit verschwinden die üblen Ausdünstungen während der beltzen Sommermonate. Vom Bezlrksverband sind zusätzliche Mittel in Aussicht gestellt. — Die Festfolge für das vom 27. bis 29. 8. 1938 stattfindende Heimat- und Sch ul säst ist auf dem Ge meindeamt erhältlich, um diese an Familienangehörige sowie Freunde und Gönner unserer Gemeinde mit persönlicher Einla dung abzuschicken. — Infolge der Errichtung einer Pump station konnte jedweder Wassermangel beseitigt werden. l. Mönchswalde. Die Absteckungsarbeitcn für die Neu- fiihrung der Staatsstrahe im Ortsteil Obergurig sind beendet. Baldiger Baubeginn ist vorgesehen. Das neue Stra- tzenstück wird die unübersichtliche Kreuzung melden und die Böhmische Brücke vom Hauvtverkehr entlasten Die Böhmische Brücke bleibt als geschichtliches Baudenkmal erhalten. — Durch gröhte Sparsamkeit der Gemeindeverwaltung gleichen sich erst malig Einnahmen und Ausgaben mit je 79 799,44 RM. aus. l. Leutersdors. Di« Regulierungsarbelten am Leutersdorser Wasser entlang der Stratze nach Seif hennersdorf sind jetzt beendet worden. Der Bach ist durch sein begradigtes und gemauertes Bachbett schöner geworden. Da die zahlreichen Krümmungen des Baches nun iveggefallen sind, sind Stauungen des Wassers und Geruchsbelästigungen nicht mehr möglich. l. Neugersdorf i. Sa. Eine Garde treuer Mit- arbeiter. Im Rahmen «Ines Betriebsappells wurden in der Weberei C. G. Hofsmann AG 46 Arbeltsjtibilar« durch Be triebsführer Hofsmann ausgezeichnet. Für 50jährige Mitarbeit wurden zwei Jubilar«, Warenlegermeister Hermann Müller und Weberin Auguste Mittler, mit dem goldenen Treudienstehrcn- abzeichen belohnt: sieben Iubilare wurden für 40jährige, 39 für 30jährige und sieben für 25jährige treu« Mitarbeit ausge zeichnet. In dem Betrieb konnten bisher insgesamt 762 Iubi lare geehrt werden. l. Pohla. Den 87. Geburtstag kann der 1851 hier geborene Auszügler und älteste Einwohner des Ortsteiles Stacha Johann August ZIesche im Kreise seiner Angehörigen feiern. Sein Schwiegersohn ZIesche führt die Wirtschaft weiter. Am 11. 12. 1921 starb seine Ehefrau Karoline geb. König, mit der er 40 Jahre In glücklicher Ehe lebte: ebenso starb eine erwachsene Tochter, ein Sohn fiel im Weltkriege. In seinem Geburts häuschen verbringt er nun seinen Lebensabend. Bautzen. Stromlos wird am Sonntag, dem 21. August 1938, in der Zett von 5 bis gegen 13 Uhr die Siidvorstadt (Fabrikstrabe — Martin-Mutschmann-Stratze — Neusalzaer Stratze usw.). Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche unter dem Klauenviehbestand 1. des Landwirts Herbert Schrader, Martin- Mutschmann-Stratze Nr. 3, 2. des Landwirts und Fuhrwerks besitzers Emil Rentzsch. Ealzenforster Stratze Nr. 133, ist amtlich festgestellt worden. Die genannten Gehöjte werden zu Sperr gebieten erklärt. Löbau. Der Ausbruch der Maul- «nd Klauenseuche unter den Klauenviehbeständen 1. des Landwirts Johann Kolpe, Spittel Nr. 19, 2. des Rittergutes sInh. Geschwister v. Criegern) Neu- salza-Sprcmberg Nr. A 1, 3. der Weidcgenossenschaft Frieders- dorf in Dürrhennersdorf, 4. des Landwirts Otto Fritzsche, Op pach, Lindenbergstraße 41, ist amtlich festgestellt worden. — Zu Sperrbezirken werden erklärt: zu 1: das Seuchengehöst, zu 2: das Rittergut und die östlich gelegene Weide, zu 3: das Weidegut und die dazu gehörige Weide, zu 4: das Seuchengehöft und das Gehöft Ortsl.-Rr. 40. Kamenz. Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen unter dem Klauenvieh in: Kleinhänchen bei Magdalene Katzer, Neuhof Nr 6: Crostwitz bet Agnes verw. Bresan Nr. 17, Georg Wenke Nr. 7, Paul Graf Nr 73. im Pfarrgut Nr. 35; Lichtenberg bei Richard Grotzmann Nr. 79. Max Gärtner Nr. 127, Arthur Zie genbalg Nr. 129; Friedersdorf bei Willy HUttig Nr. 15, Georg Kind Nr. 16: Gräfenhain bei Paul Kaiser Nr. 5: Grotzgrabe bei Max Noack Nr. 24: Grüngrübchen bei Max Schneider Nr. 28, Paul Kretzschmar Nr. 30, Otto Wolf Nr. 29: Ostro bei Paul Zschornack Nr. 24; Lehndorf bei Nikolaus Zschornack Nr. 1D; Höckendorf bei Alwin Füssel Nr. 84,- Piskowitz bet Hedwig verw. Hempel Nr. 39: Llebenau bei Oskar Handschack Nr. 3b, Emil Mühe Nr. 20; Caserih bei I. Leider Nr. 11; Grotzröhrsdorj bei Max Philipp, Michelsgasse 10; Niodersteina bet Arthur Schäfer Nr. 75, Hugo Garten Nr. 18; Kleinbaselitz bet Michael Schmoie Nr. 26; Glaubnitz bei Oswin Heine Nr. 12; Priesitz bei Marie verw. Varchmann Nr. 14; Wiesa bei Wilhelm Druschke Nr. 102 Q, Hermann Kuhnert Nr. 11; Milstrich bei Johann Müller Nr. 41; Weitzig bei Martha Petrasch Nr. 28, Wisty Müller Nr. 34. Karl Hetmank Nr. 39 c, Heinrich Robert Nr. 38, Martin Kubin Nr. 37, Max Kubin Nr. 19, Hermann Schulze Nr. 14, Max Iungrichter Nr. 35, Max Schmidt Nr. 26; Döbra bei Karl Rolle Nr. 26; Oberlichtenau bei Richard Thime Nr. 90, Paul Mische Nr. 135, Arthur Haase Nr. 6, Paul Guhr Nr. 119; Bernbruch bei Oskar Reinhardt Nr. 19; Grohbaselitz bei Karl Adler Nr. 9; Tsckaschwitz bei Nikolaus Ritscher Nr. 7. Sperrbezirke: die Seuchengehöfte. Beobachtungs bezirke: die vorstehend aufgeführten Gemeinden autzer Kleinhänchen, Crostwitz. Grotzröhrsdorf und Wiesa. Beobach tungsbezirke Kleinhänchen und Grotzröhrsdorf: wie bisher. Der Beobachtungsbezirk Wiesa wird, auf die Siedlung, der Beobach tungsbezirk Crostwitz auf die Ortsl. Nr. 4—22 erweitert. Erloschen ist die Maul- und Klauenseuche in Schwosdorf Nr. 29, 26 in Lttckcrsdorf Nr. 27, 46, 10, 37, 18. 59, 49, 53, Zschornau Nr. 22, 19. Schiedel Nr. 12, 11, 16. 19, Schönau Nr. 1, Wohla-Talnenberg Nr 5, 4. 3C. 3, 3B, Grüngräbcken Nr. 5, Zeisholz Nr. 36, Lauknltz Nr. 74 N. Röhrsdorf Nr 22 und im Rittergut, Llebenau Nr. 21. 10, Bullerih Nr. 25, 32. Hausdorf Nr. 26 und im Rittergut Milstrich, Kriepitz. Siedlerstelle 8. Das diesjährige Forstfest wird in althergebrachter Weise in der Zeit vom 21. bis mit 25. August 1938 abgehalten. Aus die Anschläge an den Bokanntmachungstafeln wird ausdrücklich htngewiesen. Sie enthalten Bestimmungen über die Abwicklung des Fährverkehrs auf den Straften der Stadt während der Fest züge und auf den Straften zum und vom Forstfestplatze sowie iiber die Boaussichtlguna der Festziige und des Festplatzes. Auch für dieses Jahr mutz die Erhebung eines geringen Eintritts geldes für den Forstfestplatz beibehalten werden. Freiwillioe Feuerwehr. Zum Forstfestspiel aus dem Thingplatz stellte die gesamte Wehr Sonntag, den 21. August, 12.30 Uhr am Gcrätchous. Absperrleinen sind mitzubringen. Anzug: Feuerdienstanzug. Die Gräber der in der Zeit vom 29. November 1911 bis 11. Oktober 1913 verstorbenen Erwachsenen auf Abteilung G, Reihe 1—11, des St. Iu st-F r i e d h o f e s sollen demnächst eingeebnet werden. Die Erhaltung eines Grabes ist bis zum 30. September dieses Jahres gegen Zahlung des sestgelcgten Lösegeldes in der Kirchenkanzlei (Kirchstratze 29) zu beantragen. Läcksisckss Priesterweihe in Berlin. Unter den 12 Priesterkandidaten der ostdeutschen Ordensprovinz der Gesellschaft Jesu, denen Bischof Konrad Gras Preysing am Sonntag 28. August, in Bersin die Priesterweihe erteilt, stammen zwei aus Sachsen: P. Paul Franz Saft aus Dresden-Striesen und P. Gerhard Andricki aus Radibor b. Bautzen. Beide werden am Sonn tag, 4. September in ihren Heimatkirchen In Sachsen Primiz feiern. . „ , Prelsregelung für Kernobst der Ernte 1988. Nach einer Verordnung des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit bleiben die Verordnungen über „Preisregelung für Kernobst" vom 4. Oktober 1937 und vom 27. Juni 1938 auch für das Kernobst der Ernte 1938 gültig, jedoch mit der Matzgabe, datz die Anlage A zur Verordnung vom 4. Oktober 1937 erseht wird durch die Anlage zur Verordnung über die Pachtpreise für Kern- und Steinobst vom 1. August 1938, und datz weiter entsprechend der Wertgruppencinteilung dieser Anlage die Wertgruppe „Jacob Lebel" durch die Wertgruppe „Cellini" sPrelsgruppe 4) ersetzt wird. SauerllnderlageSIMe in Kohren eröffnet Kohren-Tahlis, 20. August. In dem mehr als tausend jährigen, anmutig am Streitivald in einem Wiesental gelegenen Töpferstädtchen Kohren wurde am Freitag eine Kindertages stätte oe^ NSV. geiveiht. Es ist die zehnte derartig« Stätte, die die rührige NSB.-Waltuna des Kreises Borna erstellt hat, und die erste, die einen vollkommenen Neubau eine» NSV- Kindergartens darstellt. Es rvar ein herrlicher Sommerspät- nachmtttag, als die Formationen der Partei und ihrer Gliede rungen auf dem Spielplatz des Heims aufmarschterten. Der Streitivald, die Ruinen und die beiden trutzigen Türme der wahrscheinlich aus dem 6. Jahrhundert stammenden Burg, die das Wahrzeichen des Kohrener Ländchens sind, und aus der andern Seite das freundliche Städtchen, gaben der Feier den schönen landschaftlichen Rahmen. Gauamtsleiter Büttner, Dres den, übergab das Heim seiner Bestimmung. Er erwähnt«, datz mit der Evrichtuiw des Kohrener Heims die Zahl der Kinder tagesstätten der NSV. im Gau Sachsen auf 175 gestiegen s«t. In diesen würden durchschnittlich mehr als 7090 Kinder betreut. Der Bedarf an Heimplätzen sei aber al» Folge der Beseittaung der Arbeitslosigkeit viel größer. Der Gauamtsleiter richtet« daher an die Bürgermeister di« Bitte, der Erstellung von Kin dertagesstätten die größte Aufmerksamkeit zu schenken. Theater-Wochensplelplilne Eentraltheater Dresden. Von Sonntag 21. 8 bi» Sonntag 28. 8. allabendlich 29 Uhr sowie Sonntag nachmittag 16 Uhr „An der schönen blauen Donau", Felsenbühne Kurort Rathen. Die nächsten Aufführungen der Karl-May-Spiele auf der Felsenbühne Kurort Rathen fin den statt am Sonntag, 21. August, Dienstag, 23. August, Mitt woch, 24 August, Freitag, 26. August, Sonnabend, 27. August, jeweils 15 sihr. Außerdem am Sonnabend, 27. August, 29 Uhr „Ein Sommernachtstraum". Bühnen der Reichsmessestadt Leipzig. Neues Theater: 23. 8. s29) Martha; 24. 8. (20) Boccaccio; 25. 8. Geschlossen: 26 8. (29) Die Bohdine; 27. 8. (20) Die Fledermaus; 28. 8. (29) Carmen. — Altes Theater: 28. 8. (29) Di« Ver schwärung des Fiesko zu Genua (Eislaufs). — Schauspiel haus: Wegen Umbau noch geschlossen. — Freilichtbühne Gohltser Schlößchen, „Haus der Kultur": 21. 8. (16) Diener zweier Herren: (20) Tanzspiele Abu Hassan; 22. 8. (20) Die Freier: 24. 8. (A)) Serenade (Stadt- und Gewandhaus- Orchester): 25. 8. (29) Tanzspiele Abu Hassan; 27. 8. (20.30) Die Freier; 28. 8. (29.39) Die Freier. — Neues Operet tentheater: Vom 21. 8. bis 28. 8. täglich 2015 Uhr, außer dem am 21. 8. uich 28. 8. 16 Uhr Doorlays Non-Stop-Reou« „Tropen-Expreh". «urtheater Bad Elster. Sonntag 21. 8. (20) Dder Vogel- Händler: Mittwoch 24. 8. (20) Flitterwochen; Freitag 25. 8. (20) Gastspiel der parodistischen Zeitbühn« -„Die 8 Entsessrlten"; Sonntag 28. 8. (29) Polenblut. SonnabendlSomtta Dresdens. Bergman Die B. tags 8 Uhr -stratze 48, st Die Minderheit: durch die nach dem l den. Dadurch sind n schwierige bis heute fondcrn auch für di ihren natürlichen Re Sorge. Die Minder staatspolttischer wie Hinsicht. Die Notlc sich nicht nur darin, nitzc die Geistlichen gebiet vertrieben wo daß die Nlehrheiten unterricht und Predi oolkssremde Kultur doch widersetzen sick chen staatlichen Dru sichen Moral Widers borene Recht des M: derung einer MInde datz der Resigionsu die Unteriveisung Ii lieferte Sprache des nicht nur in der El- Lehranstalten. Wei Hunden wird, so ist rechte, und die sittli det dahin. Schon aus reli Religion nicht so i die Kinder den Rel Muttersprache mit gen könnten und de sel ihres Glaubens Missionsbetrieb, da Lauten ihrer Mutt hat immer an dem das jedes Volk in Wiege bis zum Gr Kirche schon frühz des 4. Laterankonz „Da in manchen l Völker verschieden: aber Im Ritus und len wir streng, das geeignete Männer < Sprachen den Gott spenden und durch Diese Bestimmung Muttersprache In l Stuhl bemüht, die ligionsunterricht u sind ein Beweis di kordate. So ist Ii lien In Artikel 22 nach den Vorschrift Für das im Priester von hoher ausgrschaltet, die i nationale Priester dnug eines badens und die planvolle ! deutschtum von gri Der Heilige k ming getragen, das »lösen Interesse» Der Fortschritt de, Deutschland auch phaels-Berei ten erneut lsirchlk nie» de Auswanderi lung eines neuen, deutschtum» l Jedoch hat zu Verfügungen de deutschtums g über diese neuent nung des von Köl - soweit Italic Köln, Übertrager ner Metropoliten sorge auf ganz W scheu Gemeinden Holland und Engl gen an den Erzbis linker solch Deutschland «Ine Wohlv> schieb nach unsere über K SterdeM 18. 8. Döbel ter, 72 I., S« Fuchs geb. Pra Ludendorffufer Maria Silvan, Wintergartensti Karl, Schneidei See26; 18-8- h Anna, 70 I., 18.8. Dahlmani 65 I., Moltkep mann, Alfred, Brünner Str. !