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Drssrisn ArolUel-uam la -er Vre--«r Softlrche. Da» Fronleichnamsfest wurde auch in diesem Jahre am heu tigen Vormittag in der Dresdner Hoskircke in der herkömm lichen Weise mit Pontifikalamt und Sakraments prozession durch das Innere der Kirch« feierlich begangen. Hochaltar und Seitenaltär« prangten in Blumen- und Grün schmuck. Die Kirche war — wie an Hochfesten üblich — mit Gläubigen dicht gefüllt. Gegen 9 Uhr traf der Bischof in Begleitung von Propst veler vor der Hoskirche ein, wo er von der Geistlichkeit durch da» HauptporMl zum Chor geleitet wurde. Während de» Ein zuges intonierte der EScilienchor das „Ecce sacerdo» mag- uu»" von Paul Walde unter der Stabführung des Komponisten. In seiner Predigt über das eucharistische Hochqedet zeigte Propst Beier die Bezlehungen auf zwischen den sieden Bitten des „Tischgebetes zum Heiligen Abendmahl", wir er das Vaterunser nannte, und dem Aestgehelmnis des Fronleichnam tages, der Eucharistie. Der Propst sorderte seine Zuhörer aus, wenn sie mit der Vaterunserbitte „Unser tägliches Brot gib uns heute" das Hungerglöcklein täglich läuten, nicht nur an da» Stücklet« Brot zur Erhaltung des irdischen Leben» zu denken, säubern zugleich da» überirdische Brot des Lebens zu erflehen, das «ns Christus in der Eucharistie schenk». Dann werd« ihnen auch die Kraft zuteil, dah sie sich einsetzen für Gottes Ehre, Reich und Willen auf Erden. Im Anschluß an dir Predigt feierte der vischos unter gro ßer Assistenz ein seierliches Pontifikalamt zu dem der Eher die Missa „Stella maris" von Griesbacher sang. Höhepunkt und Ausklang zugleich sand die Fronleichnams feier in der Sakramentsprozesfion. Wie in allen Kirchen und Kathedralen des Weltenrundes am heutigen Tag« trug der Vischof das Eanktisstmum durch die Schiffe der Hof kirche, um von Altar zu Altar den Segen des Himmels auf unser Werken und Schaffen im Alltag des Lebens herabzufle- den. Dem Zuge wurden die Fahnen und Banner vorangetragen. Es folgten die Kinder. Vor dem Eanktisstmum gingen die Erst kommunikanten und Ministranten. Dem Sllerheikigsten, das der Bischof trug, folgten der Markgraf und die Markgräsin von Meißen sowie Generalmai. a. D. Baron O'Bqrn. Den Schluß des Zuge» bildeten zahlreiche Angehörige der Orden und Echwestern- kongregationen. Erstmalig nahm die Prozesston in diesem Jahre ihren Weg vom Chor der Kirche über den Johannes-, Sakra ments- und Bennoaltar zum Kreuzaltar. Hier fand die Pro- zesflon mit dem feierlichen Tedcum, das der Bischof anstimmte, ihren Abschluß. Der ZuaendluMutriaa ln Dresden Auf den städtischen Spiel- und Sportplätzen auf den Ekb- wiesen unterhalb ..Antons" fand im Rahmen der Rcichslust- schuhwoche am Mittwochabend eine größere Veranstaltung der Jugend statt. 3900 Hitlerjungen und 500 Angehörige des BdM. hatten in einem großen Viereck auf dem Sportgelände Aufstellung genommen. Je 19 Fahnen des RLB. und der HI. hatten zu beiden Seiten des Podiums, von dem aus die Vorfüh rungen geleitet wurde», Ausstellung genommen. Ehrengäste der Partei und ihrer Gliederungen, des Staates und der Polizei so wie der Wehrmacht nahmen an der Veranstaltung teil. Zahl reiche Volksgenossen verfolgten von den zum Feldherrnplatz führenden Wegen aus mit großem Interesse die Vorführungen. Der richtige Gebrauch und die weitreichende Verwendbar keit der Volksgasmaske BM 37 wurde zunächst erläutert. Hit- lersungen durchliefen mit aufgesetzter Gasmaske eine Hindernis bahn und führten Bewegungsspiele aus. Angehörige des BdM. zeigten ihr Können in der „ersten Hilfe". Mit Dreicckstuch und Mullbinde wurden Verbände angelegt, Brüche gesichert; Trans- portiibungcn mit behelfsmäßigen Tragen schlossen sich an. Be sondere Anteilnahme fanden natürlich die Uebungcn zur Brand bekämpfung: Eine Matratze in einem angcdcntctcn Dachstuhl und eine ganze Zimmereinrichtung mit Schrank und Stühlen gingen durch Brandsätze in Flammen aus. Da bewährte sich HI. als Hausscucrwehr: Mit der in einen Eimer gestellten Einstell spritze wurden die Brände gelöscht, das Wasser durch eine 159 Meter lange Eimerkette aus der Elbe herbeigeschasst. Nach dem Löschen galt es auszuräumen, Brandnester zu beseitigen, eine Brandwache auszustellen. Der Führer der Landcsgruvpe IV Sachsen des RLB., Ge neralmajor a. D. Schroeder, richtete eine herzliche An sprache an die Jugend, in der er die Wichtigkeit der Mitarbeit ver Jugend im Lustschutz hcrvorhob. Jugend will mithelfen, sie will nicht untätig bciseltcstehcn. Und wir wollen ihr die Wege dazu ebnen. — Es folgte dann der Gemeinschaftssinn- fang der Rundfunkübertragung aus Berlin mit den Reden des Präsidenten des Reichsluftschutzbundes und des Beauftragten des Reichsjugendsührers. Mit einer kurzen Ansprache von Oberbann- sührer Segel sand die Veranstaltung ihren Abschluß. : Dresdner Studententag. Gcncralinspektor Professor Dr. Fritz Todt, der am Freitag in der Hochspannungshalle der Technischen Hochschule in Dresden den Dresdner Studententag eröffnen sollte, ist vom Führer mit einem besonderen Auftrag betraut worden, so daß es ihm nicht möglich ist, nach Dresden zu kommen. Die Eröffnungsfeier in der Hochspannungshalle fällt daher aus. Der Dresdner Studententag wird nunmehr mit der Großkundgebung in der Ausstellung am Freitag Au- dem Dresdner Kunstleder» 7. Tag der Beethoven-Reihe der Philharmonie. Wer würde das Es-Dur-KIavierkonzert, das berühmteste der 5 Beethovenschen Klavierkonzerte spielen? In den Ankündigungen waren die Sattsten schon seit langer Zeit vorher bekannt, nur für das Es- Dur-Konzert war der Name verschwiegen worden. Man freut sich, daß der Dresdner Karl Weih aus der Schule Bach- manns nun der Künder dieses Werkes wurde; denn man über zeugte sich, datz er das Zeug dazu wirklich hat. Haben wir Bachmann Immer ob seiner meisterlichen feinen Anschlagskunst bewundert, so lebt im Schüler diese Art wieder aus, wie man im langsamen Satze des Es-Dur-Konzertes feststcllen konnte. Gesund erfaßte Weiß dann die beiden Ecksätze, gestützt auf zu verlässige, gereiste Technik. Man bereitete dem Künstler einen rauschenden Erfolg. Echter Beethoven sprach aus der fo gut wie nie zu hörenden Ouvertüre zu Kotzebues „Köniq Stephan", ob wohl es ja nur «in Nebenwerk im Schaffen des Großmeisters ist. Er hat auch solche Stücke seiner ständig feilenden Hand für würdig erachtet. Die Einfoniefolge war diesmal bei der „Achten" angelangt, jenem problcmfreien, heiteren Werk, welches im zwei ten Satze das sogenannte Mälzel-Thema lTicken de» Mälzelschen Taktmcsscrs) entlMt und sogar dem pessimistisäien Philosophen Schopenhauer die Bemerkung entlockte, daß man beinahe den ken könnte, die Welt wäre doch schön, wenn man diese Beet hovenmusik hört. Herzlicher Beifall dankte Kempen und der Philharmonie. Dr. Kurt Kreiser. „Revue der Mysterien" nennt Cantarelli seine Zau ke rsch au Im Zirkus Sarrasani. Mit erstaunlichen Tricks weiß der in Brasilien geborene Ausländsdeutsche, dem seine Frau, eine geborene Dresdnerin, bei seinen Zauberkünsten assistiert, seine staunenden Zuschauer zu unterhalten. Man ist zunächst mißtrauisch, folg« aber dann doch mit wachsendem Interesse den Tricks des Künstlers und läßt sich immer von neuem wieder „betrügen", wie er selbst seine unterhaltsame» Fertigkeiten bezeichnet. abend 29 Uhr, aus der der Stellvertreter Konrad Henleins. Karl Hermann Frank sprechen wird, eröffnet. : Tagung der sächsischen vebietsfachwart« der HI. Am Dienstag, dem 14. Juni, sand ln der Dienststelle der Gebiets- sühruna Sachsen der HI. unter Leitung des Abteilungsletters für Leibeserziehung, Stammsührer Mönche die «sie Tagung der sächsischen Gebietsfachwarte statt. Bekanntttch sind seit dem 1. Mai 1938 die Gaujugendsachwarle des DRL als Gebicts- fachwarte in die Hitler-Jugend eingegliedert worden, so daß damit die Durchführung des Leistungssportes innerhalb der Jugend einzig und allein der HI übertragen und durch diese Maßnahmen auch organisatorisch vollzogen worden ist. Im Laufe der Tagung wurden vom Abteilungsleiter Mönch grund sätzliche Ausführungen über den Wettkampf der Jugend gemacht und weiterhin Fragen über die in nächster Zeit in sämtlichen Sportarten stattjindenden sächsischen Gebietsmeisterschaften der Hitler-Jugend und di« Auswahl der sächsischen Jugend für Breslau behandelt. : Ermäßigt« Dauerkarten zur Ausstellung „Sachsen am Werk" für HI rmb BDM Die kommende Ausstellung „Sachsen am Werk", die von der Hitler-Jugend maßgeblich mitgestaltet wird, soll auch nach Möglichkeit allen Hitkerjungen und BDM- Mädeln zum dauernden Besuche offenstehen. E» ist mit der Ausstellungsleitung und der HI deshalb eine Vereinbarung getroffen worden, wonach Hitkerjungen uitd BDM-Mädel gegen Vorlage eine» amtlichen HI-Ausweises mit Lichtbild in der Ausstellungsleitung Dauerkarten zum ermäßigten Preise vag 8,59 Mark erhallen. Bei Anforderung einer Dauerkarte ist neben Vorlegung dieses Ausweises ein Lichtbild mitzubringen. das auf der Llntritt^ouerkarte angebracht wird. : Die Ausstellung d«s Hllf»w«rk«» für deutsch« bildend« Kunst verlängert. Die am 39. Mal in den Räumen des Sächsi schen Kunstvcreins an der Brühlschen Terrasse eröffnete Aus stellung des ..Hilfswerks für deutsche bildende Kunst in der NSB", die Werke von Künstlern au» ganz Groß-Deutschland bringt, findet erfreulicherweise reges Interesse ln allen Kreisen unserer Bevölkerung. Aus diesem Grund« ist es ermöglicht worden, die sehenswerte Ausstellung noch um zwei Tage zu verlängern, so daß sie also auch am Sonntag, dem IS., und Montag, dem 29. Iunl, bei freiem Eintritt geöffnet sein wird. : Uraufführung der Oper eine» jungen Dresdner Kom ponisten. Gerhard Körner, ein Studierender des Konservato riums der Landeshauptstadt Dresden au» der Kompositions klasse von Staalskapellmeister Striegler, schrieb die Musik zur Spielover „Die drei Eisheiligen", Text von Otto Roth. Das Werk wird Sonntag, den 3. Juli 1938, 11 Uhr im Staat lichen Schauspielhaus uraufgefiihrt. Musikalische Leitung: Etaatskapellmeister Kurt Striegler. Spielleitung: Kammer sänger Hanns Lange. Aussührende: Studierende der Abteilung „Opernschule", der Chor und das Orchester des Konser vatoriums. : Beschaffenheit der Zugoorrtchtungen der Rolläden an Ladentüren und Schaufenstern. Zum Schutze der Allgemeinheit wird den Inhabern von Läden unter Hinweis auf die sie treffende Verantwortlichkeit bei Unglückssällen dringend emp fohlen, die Beschaffenheit der Zuavorrichtungen der Rolläden an Ladentüren und Schaufenstern öfters aus ihre Sicherheit und Haltbarkeit zu prüfen. Mängel sofort abzustellen sowie darüber zu wachen, daß die Sicherkeitsvorrichtungcn, wie Sperrklinken und Dorstecker. In sachgemäßer Weise angrwendet iverden. : Unter die Straßenbahn geraten. Auf einer Kreuzung Im Stadtteil Cotta stieß ein 29 Jahre alter Kraftradfahrcr mit einem Strahenbahnzug zusammen. Der Kraftfahrer geriet unter die Straßenbahn und mußte mit schweren inneren Ver letzungen nach dem Friedrichstadter Krankenhaus gebrgcht werden. Die Schuldsrage ist noch nicht geklärt. : Betrüger hinter Schloß und Riegel. Bei einer hiesigen Firma rief am Dienstag ein Mann an, der sich des Namens Muck bediente und früher einmal Gcfolglchastsmitglicd gewesen sein wollte. Er versuchte, durch betrügerische Angaben Geld zu erschwindeln. Durch die Aufmerksamkeit der Angestellten der Firma konnte In ihm der von der Kriminalpolizei bereits ge suchte Betrüger Barth festgcstellt und unschädlich gemacht wer den. Barth ergaunerte seit Mitte Mai in Dresden, Heidenau und Pirna Geldbeträge und Fahrräder, entwendete auch von der Straße weg Fahrräder, die er verpfändete. Nach den bisher er statteten Anzeigen konnten ihm 35 derartige Fälle nachgewicsen werden. Es Ist jedoch anzunehmcn, daß damit noch nicht alle von Barth verübten Betrügereien und Diebstähle aufgeklärt sind. b. Pillnitz. Lehrgang „Bienenzucht und Gartenbau". Die Landesfachgruppe Imker veranstaltet am 3. Juli um 9 Uhr In der Staatlichen Versuchs- und Forschungs anstalt für Gartenbau zu Pillnitz einen Sonderlehrgang siir Gärtner über die Bedeutung der Bienenzucht und die Be ziehungen zwischen Bienenzucht und Gartenbau. Anmeldungen können von Gärtnern sinsbesondere auch Iunggärtnernj an den Obmann für Bienenweide, staatl. Dipl.-Gartenbauinspektor Johannes Luckan in Oberpoyritz bei Pillnitz gerichtet werden. d. Königsbrück. Mit dem Kohlenwagen von der Böschung gestürzt. Als ein mit Kohlen beladener Wagen den Weg von der Laderampe des Bahnhofs auf die Straße herabsuhr, brach plötzlich aus unbekannter Ursache ein Pferd nach links aus, wodurch der schwere Kohlenwagen über die Böschung gegen einen Straßensteln geschleudert wurde. Dabei wurde der Geschirrführer, der neben dem Wagen her ging, auf das Straßenpslaster geschleudert. Er erlitt schwere Arm- und Beinbrüche, so dah er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Dresdner Lichtsviele UL.-Llchtsplele. „Borneorang." Wer die großen Ex- peditionsfilme des Ehepaares Martin und Osa Johnson mit Be geisterung gesehen hat: „Congorilla" und „Baboona", der wird auch an diesem dritten Film seine große Freude haben. Leider ist es der letzte Film der Johnsons, ist doch Martin Johnson bei einem Flugzeugunglück «ms Leben gekommen. Man kann die Art, in der die Johnsons Expcditionsfilme hergestellt haben, als schlechthin mustergültig bezeichnen: Immer spricht das Bild selbst, sein Schöpfer tritt bescheiden zurück. Und der Betrach ter wird so fasziniert, daß er wirklich glaubt, selbst in die fremde Urwaldwelt einzudringen. — Nach Borneo geht es dies mal. der größten unter den Inseln des holländischen Kolonial reiches. Die wunderlichen Nasenaffen, die nach wie vorher ver filmt worden waren, bildeten anfangs das Ziel der Expedition. Aber auf dem Wege zu ihnen gelang es, noch manch anderes Wunder mit der Kamera zu bannen: fliegende Schlangen, die von Bäumen herabsausen wie Geschosse. Fische, die durch den Schlamm springen und auf ihren Flossen spazierengehen, Austern, die auf Bäumen wachsen. Wenn man all diese Dinge Im Film nicht mit eigenen Augen sähe, würde man st« für Mär chen halten. Und einen Im Plane der Expedition gar nicht vor gesehenen Höhepunkt gibt es bei einem Fest in einem Kopf jägerdorf: Zu den Tänzen der Eingeborenen findet sich als un gebetener Gast auch ein riesiger Orangutang »ln, auf den sofort eine wilde Jagd beginnt. Die Kopfjäger unternehmen es, den Orang im Netze lebend zu fangen. Nack taaelanger Belagerung gelingt das schwierige Werk wirklich: Der drei Zentner schwere Riese ist im Netz gefangen und wird einen der zoologischen Gärten Europas zieren. Nur mit Bedauern trennt man sich von dieser bunten Folge von Bildern einer fremden Welt. — Da» Beiprogramm führt uns nach Schwedt in der Mark, einer Stadt der Soldaten und des Tabakbaues. Unter den Bildern der Wochenschau finden wir mit Wohlgefallen auch Aufnahme» von den Karl - May - Spielen in Kurort Rathen. Dr. Gerhard Desezyk. pfErrmorchfel in plnrn Geistlicher Rat d« Vasall« im Ruhestand. Pfarrer Dr. Scholz«, Martzraupäbt, z>« Pfarrer i» Pirna ernannt. Der Geistlich« Rat Pfarrer de La lalle hat aus De- sundhektsrücksichten zum 30. Juni d. I. freiwillig auf das Pfarr amt in Pirna verzichtet. Der H. H. Bischof hat Pfarrer Dr. Benno Scholze au» Markranstädt mit Wirkung zum 1. Juli b. I zum Pfarrer von Pirna ernannt. Benno Scholze stammt aus der Lausitz, er ist am IS. Okto ber 1891 in Radibor als Sohn des Kirchschullehrrra Peter Scholze und feiner Frau Agnes geboren worden. Seine Aus bildung vollendete er an der Deutschen Universität in Prag und am Priesterseminar in Paderborn. Zum Priester geweiht wurde er am 1L August ISIS im Petridom zu Bautzen. Seine Tätig keit als Seelsorger begann er am 1. Oktober des gleichen Jah res als Kaplan an der St. Trinitatkskirche In Leipzig. Don 1919 bis 1928 wirkte er im Pfarrbezirk Leipzig-Lindenau. Am 1. Ok tober übernahm er die Gemeinde Markranstädt als Pfarrer. In ILjähriger Arbeit hat er da« Gemeindeleben in diesem Pfarr sprengel aufgebaut und ausgebaut. Der Pfarrbezirk Pirna, den er jetzt übernimmt ist räumlich einer der größten unter den katholischen Pfarrgemeinden in Sachsen, u. o. gehören zu ihm auch Berggießhübel und Bad Gottleuba. 5üri^sst-5ockssn tz. Chemnitz. Greisin gasvergiftet aufgesun den. In ihrer Wohnung in Einsiedel ivurde die 8S Jahre alte Rentenempstrngerin Hofmann gasvergiftet aufgefunden. Wahr scheinlich dürste es sich um «inen Unglücksfall handeln. tz. Chemnitz. Zwei Berufsverbrecher ent wichen. In der Nacht zum Donnerstag gelang es zwei Be rufsverbrechern, aus dem Chemnitzer Untersuchungsgefängnis zu entweichen. Es handelt sich um den 37 Jahre alten Alfons Bernhard Gröger und den 30 Jahre alten Otto Bruno Schmidt. Gröger hatte sich zuletzt als Geflügclbleb betätigt, während Schmidt Einbrüche aller Art aussührte. tz. H-heustelu-Ernstthal. Neuer Finanzamts vorsteher. In Vertretung des Obersinanzprästdenten Sob« wurde durch Finanzpräsident Dr. Krappe, Leipzig, Regierungs rat Dr. Hahn in sein neues Amt als Vorsteher des hiesigen Finanzamtes eingewiesen. Dr. Hahn war 14 Jahre beim Finanzamt Chcinnitz-Wcst tätig, zuletzt als Vertreter des JInanzamtovorstehers. tz. Klingenthal. Firmung. Am Dreifaltigkeitssonntag spendete hier der Bischof von Meißen das Sakrament der Firmung. In der Rosenkranzkirche konnte der Bischof schon am Abend vorher nach einer Predigt von Pater Langer sDres- den) durch Pfarrer Löbmann im Namen der Gemeinde begrüßt werden. 80 Firmlinge ivaren es, die am Sonntag nach der Jcstpredigt vor den Bischof hintraten und von ihm das Sakra ment der Firmung empfingen. Nach einer kurzen Katechese richtete der Bischof eine Ansprache an die Gemeinde. Für einen im Priesterseminar zur Ausbildung als Theologe weilenden Sohn der Gemeinde wurden durch die Hand Oes Bischoss Pri- mizkclch und Patcne geweiht. Am Nachmittag sand in der Kirche das Gottbckenntnis der Jugend statt, an dem sich auch Jugendliche der Nachbargcmeinden Falkenstcin und Markneu kirchen beteiligten. Auch bei dieser Gelegenheit richtete der Bischof nochmals eine Ansprache an die Gläubigen. tz. Döbeln. Gau tag des Boi ksb »indes deut scher Krieg sgrädersürsorgc. Ain 18. Juni findet In Döbeln der Gautag des Gauvcrbandes Sachsen iin Volks bund Deutsche Kriegsgräbcrfürsorge c. V. statt. Um 20.15 Uhr wird eine große öffentliche Kundgebung im Saale des Hauses der Hitler-Jugend abgehalten, wo der Propagandaleiter des Volksbundes, Dr. Hollbaum, Berlin, einen Lichlbildervortrag über „Das Ehrenmal der deutschen Front!" halten wird. tz. Reichenbach i. D. Eine 13jährige Trägerin eines M u s i k p r e i s c s. Die 13 Jahre alle Eva Barth, Tochter des Musikers Herbert Barth, beiand sich unler den fünf auserwählten Schülern und Schülerinnen, die von der Robert- Schumann-Gesellschaft in Zwickau mit dem erstmals verteilten Musikpreis ausgezeichnet wurden. Die kleine Eva Barth ist eine begabte Biolinisttn. tz. Meerane. Ein schwerer Betriebsunfall ereignete sich am Mittwoch in einein hiesigen Betrieb. Der 42 Jahre alte Fabrikscherer WaUher war damit beschäftigt, einen Treibriemen auszulegen. Dabei geriet er in die Trans mission. Der Bedauernswerte »vurdc ersaßt, init dem Riemen hochgezogen und an die Decke des Arbeiisraumes gedrückt. Dabei schlug er mit dem Kops gegen einen Eisenträger. Walther war auf der'Stelle tot. Der Verunglückte hinterläßt Frau und drei schulpflichtige Kinder. tz. Meerane. So lohnen sichdieKUchenabsall- sammlungenI Die EHW-Mästerci in Meerane konnte wiederum 30 ausgemästete Tiere aus den Markt bringen; ebenso verkaufte die LHW-Sclpveinehalterei in Gersüorf vier weiter« Tiere. Die Tiere hatten wieder ein Gewicht zwischen drei bis vier Zentner und wurden von den Aufkäufern sehr ob der Qualität ihres Fleisches gelobt. Reiseverkehr nach -er Tschechoslowakei Die Beschränkung, derzusolge neben genehmigten bzw. befürworteten Anforderungen für den Reiseverkehr nach der Tschechoslowakei nur noch Anträge bis zum Betrage von 50 Mark s« Person und Kalendermona« entgegenzunehmen waren, ist vom Retchsbankdirektorium mit Wirkung vom 1. Juni 1938 ad ausgehoben worden. Insolgedessen nehmen die als Ausgabestellen zugelassenen Institute Anträge auf Zu- lassung von Reisezahlungsmittrln nach der Tschechoslowakei entgegen. In diesem "Runderlaß ist der Höchstbetrag siir den Reiseverkehr nach der Tschechoslowakei — nicht sür Geschäfts reisen —, der ohne Genehmigung für die Person und den Kalendermonat Uber die jeweils geltende deutsche Freigrenze hinaus erworben und nach der Tschechoslowakei verbracht werden darf, auf 850 Mark festgesetzt worden. Der erwähnte Betrag kann bis zu 500 Mark je Person und Kalendermonat erhöht werden, wenn es sich um eine Reise aus gesundheit lichen Gründen handelt und wenn ein amtsärztliches Zeugnis vorgelegt wird, aus dem hervorgehen muß, daß die Auslands resse zur Abwendung oder Beseitigung ernster gesundheitlicher Gesahren erforderlich ist. Vlttenmgsvoryersaae für -le Zeit vom lü. bis 2S. Ami 19ZS Witt«r«ng»»oehersag« für di« Zett »o« 1«. bi» LS. Jun« 1988 Hrrausgegeben von der Forschungsstelle für langfristige Witterungsvorherfagr des Reichsweiterdlenstes in Bad Hom- bürg v. d. H. Im ganzen Reichsgebiet bis ungefähr Mitte nächster Woche unbeständiges Wetter. Häufig wolkig und reg- nerlsch, besonder» in den Alpen am Nordrand, jedoch mit zwischenttegenden Aufheiterungen von teilweise etwa ganz tägiger Dauer. Besonders im äußersten EUdosten öfter» heiter und trocken. Schwankend« Tenweraturen, für di, Jahreszeit Ä»er meistens, vom Südosten wahrscheinlich abgesehen, zu kühl. In der zweiten Hälfte d«r nächsten Woche Wetterbesserung. - ö-hntägigen Zeitraum mel- stenorts größer al» 50 Stunden.