Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 16.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193806161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19380616
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19380616
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-06
- Tag 1938-06-16
-
Monat
1938-06
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 16.06.1938
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Läng» gezogen wird. Das Krlegskabinett de« Fürsten Konoye ist nach seiner Umbildung gewillt, und in den Stand gesetzt, den Krieg in China unter Einsatz aller verfügbaren Machtmittel Japans zu führen, und die Entsendung von mehr als zwanzig frischen japanischen Divisionen auf den Kriegsschauplatz zeigt, das, man im Interesse des Landes «ine baldige Kriegsentscheidung erzwingen will. Eben diese Entscheidung ist es, der Tschiangkaischeck vor- stchtig ausweicht. Seine elastische Kriegsführung hat bisher einen entscheidenden Zusammenbruch verhindert, sie mutzte freilich dem Angreifer immer weiter« Streck«» wertvollster chinesischer Landesteile und wichtige Millionenstädte über lassen. Schon heute befindet sich ein großer Teil des chine- W-en Weizen-, Baumwoll. und Tabak-Areals und dis Mehrzahl der chinesischen Industrien, Mühlen, Spinnereien, Webereien, Docks und Eisenwerke in japanischer Hand, denn diese konzentrierten sich in den großen Hafenplätzen und in den dichtbevölkerten nordöstlichen Provinzen. Der Bereich, der heute schon hinter den japanischen Fronten liegt, be deutet eine ungeheure Ausweitung für den Lebens» und Arbeitsraum des Inselreiches und enthält fast alle die Naturprodukte, die auf japanischem Boden fehlen. Freilich ist diese Zone noch kein gesicherter Besitz. Chinesische Frei schärler beunruhigen ständig di« Etappe und die feindselige Stimmung weiter Teile der chinesischen Bevölkerung er schwert eine geordnete Verwaltungs, und Aufbauarbeit. Die Aufgaben der Kriegführung aber nehmen vorläufig das konzentrierteste Interesse der japanischen Staats- und Heerführung in Anspruch. Weshalb General Blücher in Moskau weilt Vor -er direkten Einmischung Moskaus im Fernost — Interessante Enthüllung -e- -Erpreß poranny" Warschau, 18. Juni. Zu dem schon zwei Wochen währenden Besuch Mar schall Blüchers in der sowjetischen Hauptstadt schreibt „Expreß Porannq-, daß Blücher an den Verhandlungen der Sowjetregierung mit dem Delegierten Chinas, Sun Fo, zwechs Verstärkung der finanziellen und materiellen Hilfe teil genommen hat. Auch nach der Abreise Sun Jo» aus Moskau sei Blücher noch dort geblieben, um weiterhin dem Kriegs- kommissar zur Verfügung zu stehen. Di« Red«, die Blücher anläßlich seines Empfange» bei Kalinin im Kreml gehalten hat, hatte ausgesprochen kriegerisch« Akzente gehabt. Der lange Aufenthalt Blüchers in Moskau und sein« im Kreml erfolgte Auszeichnung, dir in einem krassen Widerspruch zu der Behandlung steht, dl« fast sämtlichen anderen hohen Befehlshabern der Roten Armee zuteil wurde, sei ein Beweis dafür, daß di« Vorbereitungen Moskaus für eine direkt« Einmischung im Fernen Osten j«tzt in «in entscheidende» Stadium 1r«t«n. l'/g WNlarden Tranken für Sowletspanlen? Französischer Staatsanwalt plädiert für Valeneka. In dem mehrfach in die Länge gezogenen Prozeß, den die Valeneiabolschrwisten gegen die Bank von Frankreich wegen der Herausgabe eines Golddepots in Höhe von 1,5 Milliarden Fran ken führen ergriff am Mittwoch der französische Staatsanwalt das Wort und machte die sehr erstaunliche Feststellung, dah es nur eine Bank von Spanien gebe, und zivar die, die ihren Sitz in Valencia habe. Die französische Regierung habe die national spanische Regierung nicht anerkannt, und deshalb könne man auch dem Bestehen der Bank von Spanien mit dem Sitz in Bur gos nicht Rechnung tragen. Obwohl die Bank von Spanien mit dem Sitz in Burgos 40 000 Aktionäre zählt, während die Bank in Valencia nur 5669 Aktionäre vereinige, und obgleich Franco ein Gebiet beherrsche, in dem 69 Filialen der Bank von Spanien sich befänden, wahrend in Eowjetspanien nur S solcher Filia len bestehen, spreche sich der Staatsanwalt für eine Herausgabe des Goldes an die spanischen Bolschewisten aus! Der Gerichts hof wird sein Urteil in 14 Tagen bekanntgeben. „45. Slvlflon" aufgeriehen Paris, 16. Juni. Nach In Burgos eingegangenen Meldungen ist die soge nannte „43. sowjetspanische Division", die den nationalen Trup pen In der Gegend von Bielsa, hart an der Pyrenäengrenze, dank der ständigen Unterstützung aus Frankreich heftigen Wider stand leistete, völlig aufgerieben worden. eine Schluß der Funk-Rede (Fortsetzung von Seite 1.) derten «ine Verbilligung des Fremdenverkehrs nach Oesterreich in anderer Weise, da ohne «Ine Veränderung der inneren Kauf- kraftverhSltnisse di« österreichische Wirtschaft nicht au» ihrer immer untragbarer werdenden Verelendung herausgesührt und zu einem gesunden Teil des gesamtdeutschen Wirtschaftsgebietes -«macht werden kann. Wenn die ausländischen Flnanzgläubiger etwa die Auffas sung oertreten wollten, daß Großdeutschland schon deshalb sür «in« Bezahlung der Bundesanleihen haftet, weil es die Aktiven der österreichischen Wirtschaft übernommen habe, würde auch dies« Aussassung die tatsächliche Lage völlig verkennen. Wirt schaftswerte, dl« mit ausländischer Hilfe tatsächlich ausgebaut worden sind, hat das Land Oesterreich nicht aufzuweisen. Es ist vielmehr in höchstem Grade aufbaubedürstig. Die Anleihemittel, die es erhalten ha«, haben lediglich dazu gedient, es unter gänz lich unwirtschaftlichen Gesichtspunkten künstlich in einem politi schen Zustand zu erhalten, der einer allmählichen wirtschaftlichen Srdrosfeluiig de» österreichischen Volkes nahekam. weder völkerrechtlich, wirtschaftspolitisch, noch moralisch besteht daher für das Reich die Verpflichtung, «ine Rechtsnach- folg« in di« österreichischen Bundesanleihen anzuerkennen. Dieses ist unsere grundsätzliche Einstellung zu dem Problem, das dadurch eine besondere Bedeutung erhält, daß einig« Staaten eine Garantieverpflichtung für diese österreichischen Staatsschulden eingegangen sind, die sie den Anleihegläubigern gegenüber erfüllen müssen. Ucber die Regelung dieser Frage finden zur Zeit Verhandlungen, ins besondere mit einer englischen Regierungskommission unter Vorsitz von Sir Frederic Leith Rotz statt, die unter Wahrung des grundsätzlichen Standpunktes der Reichsregierung im Geiste der Verständigung mit dem Ziel eines Ausgleiches der beider seitigen Interessen geführt werden. Ein Grund zu einer Beunruhigung oder gar zu einer Gewaltandrohung gegenüber Deutschland ist um so weniger gegeben, als einmal die Verhandlungen durchaus die Aussicht kür eine gütliche und erfolgreiche Bereinigung dieser Fragen bieten, und andererseits das von einem Teil der Auslandspresse anaebrohte Zwangselearlng die zu den besten Hofsnungen berechtigenden allgemeinen Wivtschastsverhand- lungen mit roher Gewalt zerschlagen und damit einen nicht zuletzt für die Handelspartner Deutschlands In Aussicht stehen den guten Erfolg unmöglich machen würden. Dieser fällt besonders aus dem Grunde um so schwerer Ins Gewicht, als er einen wesentlichen Beitrag zur Ueberwindung -er aus der Weltkrise resultierenden Schwierigkeiten bieten könnte. An di« Stelle des internationalen Kredites, der immer mehr an Macht und Ansehen einbützt, mutz der nationale Kredit treten, den sich jedes Land durch Arbeitssleitz, ein« richtige Organisation und eine vernünftige Menschensührung in dem Umfang« beschossen kann, wie ihn «ine Steigerung und Entfaltung der nationalen Wirtschaftskräfte und Energien er fordert. So kann «ine auf dieser Grundlage ausgebauie krisen feste nationale Konjunktur auch der Ausgangspunkt für eine Gesundung der weltwirtschaftlichen Beziehungen, also der Welt konjunktur werden. Deutschland bietet heute der Welt große Chance zum Ausbau einer gesunden Weltwirtschaft. Ale llpplsche Für-enabflnduna BerNn, 16. Juni. Das llpplsche Schiedsgericht, das durch ein Reichs gesetz berufen worden ist, um die vermögensrechtliche Ausein andersetzung zwischen dem Lande Lippe und dem dort zuletzt reglerenden Fürstenhaus vorzunehmen, hat am 14. Juni seinen Spruch gefällt, nachdem Bemühungen um eine gütliche Einigung vor einigen Monaten gescheitert waren. Dem Schiedsgericht war die Aufgabe gestellt, unter Berücksichtigung der geschichtlichen Entwicklung und der staatspolltlschen und sozialpolitischen Lage der Gegenwart einen billigen Ausgleich zwischen den Parteien zu schassen, der dem Sozial- und Rechtsempfinden gerecht wird. Das Schiedsgericht hat nunmehr dem vormaligen Fürstenhause eine Geldabfindung zugcsprochen. Den Anträgen des Fürstenhauses auf Herausgabe eines großen Teils des Grund besitzes hat das Schledsgrclcht nicht stattgegcben. An Interview Konrad Senkins im „Svenlng Standard" London, 16. Juni. Henlein hat einem Vertreter des „Evening Standard" ein Interview gegeben, in dem er zunächst zum Ausdruck bring», dah er die Forderungen der Sudetendeutschen Partei aus dem Verhandlungsweg durchdrücken wolle. Er sei sicher, daß auch die tschechoslowakischen Politiker eüssehen würden, dah Ruhe und Ordnung im tschechischen Staat nur durch Zuerkennung von Gerechtigkeit und Selbst verwaltung an die Sudetendeutschen wiederhergestellt werden könnten. Henlein wurde darauf gefragt, ob er Im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen entweder an alle Mächte oder an eine Mächtegruppe oder sogar nur eine einzige Macht appel lieren würde. Henlein erwiderte darauf, dah das Nationaliiä- tcnproblem in der Tschechoslowakei heute ein Weltproblem sei. Niemand täusche sich mehr darüber, dah d.Ie Beibehaltung des jetzigen Zustandes eine ständige Bedrohung sür den Frieden Europas bedeute. Er habe Grund zu der Annahme, dah die Wcstmächte selbst die Initiative ergreifen würden, falls sein Plan zu einer friedlichen Lösung sehlschlagen würde. Das Hauptproblem sei die Behandlung der nichttschechi schen Nationalitäten. Dieses Problem habe nichts zu tun mit einem Kampf um die Vorherrschaft zwischen dem Deutschen Reich und der Tschechoslowakei. Das deutsche Volk im Reich sei natürlich von dem Kamps der Sudetendeutschen betroffen, denn beide seien ja durch Bande gleicher Rasse, Sprache und Kultur verbunden. Dennoch denke Kürzerer Weg zur Dozentur Wirtschaftliche Sicherstellung de» Hochschullehrernachwuchse» Wie Regierungsrat Dr. Heinrich vom Reichserziehungs- Ministerium im „Deutschen Recht" mitteilt, wird der Rcichs- erziehungsminister weitere Maßnahmen ergreifen, die der Aus lese und Förderung des Hochschullehrernachwuchses dienen. Die Sorge für den wissenschaftlichen, insbesondere den Hoch schullehrernachwuchs sei eine der wichtigsten und vordring lichsten Aufgaben, die auf dem Gebiete des Hochschulwesens zu erfüllen lind. Die Einführung der Habilitation als akade mischer Grad ergebe eine breite Grundlage sür die Auslese eines wissenschaftlich hochwertigen Nachwuchses der Hochschul lehrer. Es sei daher erwünscht, dah sich so viel Persönlichkeiten wie möglich der Habilitation unterziehen, auch von vornherein die Lehrbesugnis zu erstreben. Es sei seit langem das ernste Bestreben des Reichserziehungsministers, die wirtschaft liche Lage des H och sch ul le h re r n a ch w u ch s e 0 sicherzu st eilen. Mit steigender Sorge sei beobachtet worden, dah dieser Nachwuchs zahlenmähig zurückging und noch zuriickgehe, und zivar großenteils wegen der wirtschaft lichen Lage der Dozenten. Da die Unterstützung des Staates völlig unzureichend war, habe der Minister zunächst die För derungsmittel erhöht. Die vor der Machtübernahme vorhan denen Mittel von etwa 2,5 Millionen RM. seien inzwischen um über eine Million auf rund 3,5 Millionen RM. erhöht wor den. Darüber hinaus erstrebe der Minister eine gesetzliche Besold ungsregelung für die Dozenten. Die für den Uebergang erfolgt« Umstellung der Förderung des Hoch schullehrernachwuchses aus eine neue Grundlage, die Dozenten beihilfen bis auf weiteres In angemessener Höhe sichert, bedeute einen erheblichen Fortschritt und biete die Existenzgrundlage sür die Dozenten. Es sei zu wünschen, dah sie in Kürze gesetz- jich verankert werde. Schließlich habe der Minister in Aussicht genommen, durch eine Neufassung der Reichs-Habilitatlsnsord- nung, die auch für Oesterreich gelten werde, sowohl eine Verkürzung des Weges zur Dozentur wie auch eine wirtschaftliche Versorgung der Hinterbliebe nen der Dozenten zu schaffen. XI«ins Lkronile Der Führer und Reichskanzler hat Im Zusammenhang mit dem Gesetz zur Neuregelung der Verhältnisse der Reichs autobahnen vom 1. Juni 1938 den als Direktor der Reichsauto bahnen tätigen Reichsbahndirektor Karl Rudolphi unter Be lassung In seiner bisherigen Tätigkeit zum Ministerialdirektor im Relchsverkehrsministerium ernannt. Der Führer und Reichskanzler übermittelte dem General der Flieger von Stülpnagel anlählich der Vollendung seines 69. Lebensjahres telegraphisch seine besten Glückwünsche. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, und seine Gattin empfingen die anlählich Ihres Deutschlandbesuchcs in Berlin weilenden südasrikanischen Frontkämpfer und ihre Frauen. Reichsminister Gras Schwerin von Krosigk sprach vor der Verwaltungsakademie der Nordmark über die Probleme der heutigen Finanz- und Wirtschaftspolitik. Der Minister legte insbesondere die Methoden der Finanzierung des Vierjahres planes dar. Anlählich der Einweihung der fllegertechnischen Vorschule und der Iunkers-Ausbildungsstätt« sprachen General der Flie ger Milch, der Reichsorganlsationsleiter Dr. Ley und Reichs- iugendführer Baldur von Schirach vor der Gefolgschaft und den Jungarbeitern der Junkers-Werke. Die Kundgebung schloh mit einem Vorbeimarsch der anhaltischen Hitlerjugend vor dem Reichsjugendführer, dem Gauleiter Jordan und dem Gebiets führer Brandt. Im Laufe von zwei Monaten sind in Indien 25VV9 Fälle von Eholera ausgetreten, von denen 12 666 tödlich verlausen sind. Ein« große Erbschaft und «ine sozial« Tat Köln, 16. Juni. Eine nicht alltägliche Form von Arbeits- platzablösung kann der Gnu Köln-Aachen verzeichnen. Hier hat ein Mann eine große Erbschaft gemacht. Aus Freude über diesen unerwarteten Glücksfall beschloß er, ein halbes Jahr lang Frauen von ihrem Arbeitsplatz abzulösen und ihnen dadurch zusätzlichen Erholungsurlaub zu verschaffen. Die erste Arbeitskameradin hat bereits ihren dreiwöchentlichen zusätz lichen Urlaub angetreten. Der Mrer ehrt GöneralBerfi von Zrltsch >' vkW. Berlin, 15. Juni. Der Führer und Oberst« Befehlshaber der Wehrmacht hat den früheren Oberbefehlshaber des Heere», Generaloberst Freiherr non Fritsch, in Anerkennung seiner großen Verdienste um den Wiederaufbau des Heere» im Dritten Reich zum Chef de» Artillerie-Regiments 12 in Schwerin ernannt. im Reich niemand an Gewaltanwendung. Er, Henlein, sei überzeugt, dah auch das Reich die Erfüllung der sudeten deutschen Forderungen als große Befriedung und ernsthaften Beitrag für die Sicherung des europäischen Friedens ansehen würde. Sie VesSwerden und Forderungen der Sudetendeutschen Partei vnv. Prag, 15. Juni „Dienstag abend waren die Vertreter der Sudetendeutschen Partei, di« Abgeordneten Kundt, Dr. Peters, Dr. Rosche, Dr. Sebekoosky und Dr. Sch icke tanz beim Ministerprä sidenten Dr. Hodscha, um di« A n tw 0 r t der Regierung auf da» Memorandum der Sudetendeutschen Partei entgegenzunehmen. Ministerpräsident Dr. Hodscha erklärte namens der Re gierung, daß diese sowohl das Memorandum der Sudeten deutschen Partei als auch das Nationalitätenstatut der Re gierung al» Grundlage der Verhandlungen betrachten wolle. Um di« gegenseitige Stellungnahme zu ermöglichen, findet «ine w«iter« Aussprach« in den nächsten Tagen statt. Abgeordneter Knndt nah« di« Mitteilung d«» Minister» priisidenten zu« Anlaß, u« da» Memorandum neuerlich zu begründen und legt« besonderen Nachdruck aus die Fest stellung, daß dies«, r«in«The,rien enthalte, sondern U n - «rISßltchkeiten, di« nach 28 jährigen Erfahrungen zur Sicherung de» Sudetendeutschtum« und zur Neuordnung der politischen verhSltuiss« i« Staat« notwendig sind." Glückwünsche de» Mrer- sür den König von Schweden Berlin, 18. Juni. Der Führer und Reichskanzler hat dem König von Schweden zum 89. Geburtstag drahtlich seine Glück wünsche übermittelt. König Gustav V. von Schweden begeht am heutigen Tags seinen 86. Geburtstag. Der König wurde am 16. Juni 1858 im Schloß Drottningholm als ältester Sohn des Königs Oskar U. und der Königin Sophie, einer Prinzessin von Nassau, geboren. Er genoß «ine sorgfältig« Erziehung nach dem Lehrplan des schwedischen Gymnasiums, unternahm nach seinem Studium in Upsala ein« Studienreise durch Europa und wurde dann in mili tärischen Diensten verwendet, zuletzt bis zu seiner Thronbestei gung am 8. Dezember 1967 als Inspekteur der schwedischen Kadettenanstalt. Zwei Jahre vorher hatte sein Vater auf die Kron« von Norwegen verzichtet und damit di« zwischen beiden Ländern bestehend« Personalunion gelöst. So bestieg Gustav V. nur noch den Thron von Schweden. Sie Ivo-Zahrseier de» „Schütting' Bremen, 16. Juni Die 466-Iahr-Feier des „Schütting" in Bremen erhielt ihr« besondere Bedeutung durch die Anwesenheit von Reichsmlnilter Funk. Nach der mit großem Beifall ausgenommenen Rede des Reichswirsschaftsministers, die wir an anderer Stelle wieder geben, überreichte der Regierende Bürgermeister der Hansestadt Bremen, SA-Grupvenführer Boehmcker, der Industrie- und Handelskammer eine Büste von Arnold Duckwik, der Mitte -es vorigen Jahrhunderts 34 Jahre lang als bremischer Senator und Bürgermeister für die Stadt gewirkt hat. Als letzter Redner sprach -er Hauptgeschästsflihrer der Wlrtschaftskammer Bremen, Arthur Ulrich, über das Wesest der deutschen Hanse. Durch Verordnung des Reickspropagandaministers, des Reichswirtschaftss- und des Reichsinnenministers ist die Ein führung der Reichskulturkammergesetzgebung im Lande Oestevr reich erfolgt. Das deutschmlederländische R e i sev e r k e h rs ab« kommen ist für ein weiteres Jahr verlängert worden. Verllner Vörse vom 16. Zmii Aktien teilweise erholt, Renten ruhig. Das in den letzten Tagen gesunkene Kursniveau am Aktienmarkt hat osfenbar zu Rückkäufen angerelzt. Es trat eine unverkennbare Er holung ein, zunächst allerdings nur auf Teilgebieten. Bei -er allgemeinen freundlicheren Grundtendenz wurden auch die sonstigen Nachrichten aus der Wirtschaft verbessernd wirksam. Starke Beachtung findet naturgemäß die Rede des Reichswirt» schaftsministers in Bremen, in der er sich mit den Grundsätzen der deutschen Außenhandelspolitik beschäftigte. Am Montan aktienmarkt, lagen bis auk Klöckner, die 1,128 anzogen, meist Vortagsschlußkurse vor. Braunkohlen- und Kaliwerte konnten eher Besserungen erzielen. Von Gummi- und Linoleumaktien sind Tontinental-Gunnnl mit einer Steigerung von 2,8 Prozent hervorzukeden. An den librigen Märkten waren Berger und Feldmühle befestigt. Süddeutsche Zucker plus 1,28. Am variablen Rentenmarkt wurde die Reichsanleihe Alt besitz mit 131,878, d. h. 2,8 Prozent niedriger, bewertet, während sich die Uinschuldungsanleihe aus unverändert 96,16 stellte. Relchswetterdlenst, Ausaabeort Dresden. Wetter vorhersage fllr Freitag, den 17. Juni: Frischer Nordwest licher Wind. Noch einzelne Schauer. Kuhl. Meist wolkig.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)