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Drvselsn : Der falsch» Kriminalbeamte. Am Dienstagabend trat in der Wohnung einer betagten Rentnerin in der Marschall strohe ein Unbekannter auf, -er sich als Kriminalbeamter vor stellte. Er lieh sich die in ihrem Besitz befindlichen Geldscheine vorlegen, da er mit der Prüfung der Echtheit des Geldes be auftragt sei. Bei der Nachprüfung bezeichnete er zwei Hundert- und elf Zwanzigmarkscheine, die er In eine braune Ledertasche steckte, als unecht. Erst nachdem er die Wohnung verlassen hatte, kamen der Frau Bedenken, und sie erstattete Anzeige. Der Täter mar etwa 42 Jahre alt. : Opser der Elbe. Am Mittwoch wurde in Eolta die Leichs eines etwa 25 Jahre alten Mädchens aus der Elbe geborgen und nach der Halle des Krematoriums gebracht. Die Persönlich keit der Toten ist unbekannt. : Die Iustizpressestell« Dresden teilt mit: Die Dienstzeiten bei den Justizbehörden in Dresden sind mit Wirkung vom 1. Juli 1928 an auf Montags bis Freitags von 7.3g Uhr bis 16 Uhr und Samstags von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr festgesetzt worden. : von der Straßenbahn überfahren. Ein 15 Jahre altes Mädel wollte aus der Kaiserstrahe mit ihrem Rade eine andere Radfahrerin überholen und muhte dabei mit der Strahcnbahn auf gleicher Höhe fahren. Wahrscheinlich wurde sie unsicher und stürzte so unglücklich, daß sie zwischen Triebwagen und Anhänger geriet. Sie wurde vom Anhänger übersahren und sehr schwer verletzt. Die Verunglückte fand Aufnahme im Kranken haus. Aus Dresdner GerWSsälen Einbrecher und Hehler. Das Dresdner Schöffengericht verhandelte gegen die be reits zahlreich und schwer vorbestraften Angeklagten Richard Kunze, Hans Schieber und Georg Ioßner. Don ihnen mußte sich der 38jährlge K. wegen schweren Rückfalldiebstahls, der 31jährige Sch. wegen schweren Diebstahls und Hehlerei und der 38jährige I. wegen Hehlerei im Rückfall verantworten. Der Angeklagte K. beging im März 1938. zwei Monate nach Verbüßung seiner letzten Strafe in Kamenz einen Ein- bruchsdiebstahl. Er drang in die Geschäftsräume eines Fabrik besitzers ein und stahl nach erfolnloser Suche nach Bargeld eine Standuhr. 11 Tage später verübte K. zusammen mit dem Angeklagten Sch. In Dresden an der Mnrlenbrücke einen Ein bruch in ein Derkausshäuschen. Mit einem Beil .zertrümmerie Sch. die Eingangstllr und dann packten die Verbrecher Ziga retten, Schokolade und andere Lebensmittel in großen Meimcn zusammen. Vier Tage später räumte K. noch einen Schaukasten an jenem Derkausshäuschen aus und erlangte wiederum für Zst eine gewonnene Mnule den Einsatz deines Lebens wert? Sei vorsichtig auf der Straße! 50 Mark Rauchwaren. Der dritte, ipledcr von K. und I. ge meinsam versuchte Einbruch in ein Derkausshäuschen nm Eliasplatz mißlang, denn die Verbrecher wurden beobachtet und von der Polizei festgenommen. Der am meisten tätig gewordene und am schwersten vorbestrafte Angeklagte K. wurde zu zwei Jahren zwei Monaten Zuchthaus verurteilt, während der An geklagte Sch. mit einem Jahr Gefängnis dnnnnkam Der MU- angeklagte I.. der einen Teil des Diebesgutes erworben hatte, wurde in Anbetracht seiner zahlreichen einschlägigen Vorstrafen ebenfalls zu Zuchthaus verurteilt und erhielt ein Jahr zwei Monate Zuchthaus. Aus der KrelShaupimannsAast Dresden d. Meißen. Ter Reichssührer SS hat die Vertreter der Städte, die in geschichtlicher Beziehung zu König Heinrich I. stehen, zu einer Feierstunde in der Nacht zum 2. Juli an die Gedenkstätten in Quedlinburg eingeladcn. Für -en verhinderten Meißner Oberbürgermeister wird Bürgermeister Kaule hierbei die Stadt Meißen, eine der bedeutendsten Gründungen Hein richs I.. vertreten und zum Gedächtnis an den Gründer einen Kranz In der Heinrich-Krypta in Quedlinburg nicderlegen. d. Meißen. 395 Jahre Fürsten- und Landes schule. Kommenden Sonnabend und Sonntag begeht die Fürsten- und Landesschule St. Afra zu Meißen ihr 395. Stif tungsfest. Den Sonnabend wird das Windfcst und ein bunter Nachmittag im Festsaal der Schule aussiillen. Die Sonntags veranstaltungen beginnen mit einem Ausmarsch nach dem Götterfelsen, dem sich eine Hcldengedächtnisseier im Schulgarten und eine Feierstunde im Festsaal anschliehen. d. Meißen. Lastkraftwagen auf Eisenbahn gleise gestürzt. Am Mittwoch in der 19. Stunde stürzte aus noch nicht geklärter Ursache ein Lastkraftwagen von der Staatsstraße Meißen—Wilsdruss aus den Bahnkörper der Strecke Borsdorf—Coswig und sperrte die Gleise zwischen Meißen und Meißen-Triebischtal auf etwa süns Stunden. Der Verkehr zwischen diesen beiden Bahnhöfen wurde durch Auto busse aufrechterhaltcn. Bei dem Unfall verunglückte der Bei fahrer Otto Maurer aus Leipzig tödlich, während der Fahrer Erich Hans Koch, ebenfalls aus Leipzig, schwer verletzt in das Etadtkrankenhaus Meißen cingeliefcrt wurde. d. Dippoldiswalde. Ehrenvoller Austrag. Für das Landhaus des Führers am Obersalzberg erhielt eine Sitz möbelfabrik in Oelsa einen größeren Auftrag. d. Dippoldiswalde. Weibliches Arbeitsdienst lager. Die ehemalige Thorsche Fabrik im Müglitztal (Ge meinde Dittersdorf! wird zu einem Lager für den weiblichen Arbeitsdienst umgebaut. Bereits am 1. Juli wird ein Teil de« Lagers mit Arbeitsmaiden belegt werden. Witterungsvorhersage für di« Zeit vom 80. Juni bis 9. Full 1938. iHerausgegcbcn von der Forschungsstelle für lang fristige Witlerungsvorhersage des Reichsweiterdienstes in Bad Homburg v. ü. H. am 29. Juni 1938 abends.) Nordwestdeutsch- lanü von der westlichen Reichsgrenze bis etwa zur Linie Lübeck —Brocken—Kassel vorwiegend (nach dem Binnenlande zu In abnehmendem Maße) unbeständig, lcbhaste Winde aus meist westlichen Richtungen, an mehr als der Hälfte aller Tage Nieder schläge. anfänglich kühl, später warm, um das kommende Wochenende vielfach ausgcheltert. — In Mittel- und Ostdeutsch land in den nächsten Tagen auch unbeständig, dann aber viel fach heiter, seltenere Niederschläge, nur vorübergehende Stö rungen. teilweise gewittriger Art. vorwiegend warm bis sehr warm, besonders In Schlesien häufig heiter und trocken. — In Süddeutschland vom Kaaraebiet bis zum Bayrischen Wald und zur Salzach nach anfänglicher Unbeständigkeit vielsach warm, heiter und trocken, sedoch zeitweilig vorübergehende Störungen vielfach gewittriger Art. — In der Ostmark vorwiegend warm bi« sehr warm, heiter und trocken, jedoch mit gewittrigen Stö rungen. die im Alvengebiet und Voralpenland teilweise von starken Niederschlägen begleitet sind. — Gesamtsonnenscheln- dauer in den zehn Tonen In der Ostmark, In Schlesien und Ost preußen größer als 80 Stunden. Sei Kamerad, auch lm Verlehr Von Gruppenführer Lein, Motorgruppe Sachsen. In Krankenhäusern und Kliniken liegen Tausende von Menschen mit gebrochenen Gliedern. Auf Friedhöfen weinen Tausende von Eltern, Gatten, Geschwistern um viel zu früh aus dem Leben Geschiedene. — Vcrkehrsunsall! lieber alle Straßen fahren auch heute noch Menschen mit unzulänglichen Fahrzeugen, mit schlechten'Bremsen, ohne L-cht... lieber alle Straßen laufen auch heute noch viele Menschen, ohne nach rechts oder links zu blicken, ohne sich um die Anweisungen der NSKK.-Männer oder der Polizeibeamten zu kümmern, ohne aus den Verkehr zu achten, als wären sie blind. Alle kannten die Gefahren der Straße, alle wußten von der zunehmenden Motorisierung, doch alle dachten nur an die Uhr, an ihre Eile — dachten nicht an die anderen, dachten nur an sich selbst und ihre eigene Sache. Sie waren 5 Minuten zeitiger am Ziel, waren vielleicht stolz, sich wieder einmal so gerade durchgeschlagen zu haben, verhöhnte» den NSKK,-Mann, der da warnend an der Straßenkreuzung stand, schlugen alles das, was in den Zeitungen zu lesen war. in den Wlnd, und auf einmal waren sie selber Krüppel, lagen selber mit schweren Gebirnerschüttcrungen im Spital oder mußten, als ewig Ge- zeichncie, ins Gefängnis wandern, weil sie ihre lächerliche Eile über das Leben der Mitmenschen gestellt hatten! Sie waren nicht Kameraden gewesen. Und doch ist nur mit Kameradschaft untereinander der Verkehr zu meistern. Der Radfahrer, der die Straße zu akrobatischen Kunst stücken benützt, ist kein Künstler, sondern ein dummer Junge. Der Kraftfahrer, der seinen Mut durch den Tachomcterstand be- weisen will, verwechselt Mut mit Leichtsinn. Der Kutscher, der seine Wagendeichsel nachts unbeleuchtet und ungesichert waage recht stehen läßt, kann sein Gewissen mit einem Menschenleben belasten. Und wenn es vor 10 Jahren noch ohne weiteres mög lich war, nach links zu biegen, ohne nachfolgende Verkehrsteil nehmer aufmerksam zu machen, muß heute jeder lernen Kame radschaft zu üben, sonst paßt er nicht mehr in unsere Zeit. Noch wird eine Frist gegeben, daß jeder lernen kann, wie er sich zu verhalten hat. Jeder wird noch verwarnt und kaum bestraft. Auf allen Straßen, an allen Kreuzungen stehen die Führer und Männer des NSKK. und belehren, verwarnen und geben Beispiele richtigen Verhaltens Du hast dich schon tausendfältig schuldig gemacht und bist gerade noch so davongckommen. Höre den Männern zu, was sie dir zu sagen haben, versehe dich in ihre Lage und sei dann auch Kamerad. Sie haben den eisernen Willen, Verkehrserzie hung durchzuführen. Sie erwarben sich ihre Kenntnisse in exak tem Verkehrsunterricht nur für dich, für deine Gesundheit, und sie wollen dich zum Kameraden machen, zum Kameraden der Straße! d. Riesa. Zirkus Busch muß seine Zelte vor zeitig abbrechen. Infolge des am Mlttwochnachmittag aufgetretenen starken Sturmes und Besorgnis erregender Wet termeldungen sah sich der Zirkus Busch, der in de» letzten Tagen in Riesa gut besuchte Gastspielvorstellungen gab. gezwungen, seine Zelt vorzeitig abzubrcchen. Letzter Veettzoven-Taa der Philharmonie Der sommerliche Beethoven-Zyklus der Dresdner Phil harmonie fand gestern seinen krönenden Abschluß mit der Ausführung der „Neunten", der »och die Ouvertüre: Leo nore III voransgescklckt war. Wenn auch die Monumentali tät der Sinfonie cs zuläßt oder vielleicht gar verlangt, daß das Werk allein geboten wird hört doch jeder Beethoven-Verehrer die große ,.Leonoben"-Ouvcrtüre auch gern gleich einmal wieder mit. Ewigkeitswert hier und dort. Die „Neunte" hat nun bei Kempen »ach jahrelanger Pflege die gebotene Reife der Auffassung gewonnen. Die Streicher können im langsamen Satz ihre Figuren beseelt spielen. Das Scherzo hat Klarheit, das Chorfinale, aestükt auf die Erfahrungen des Lehrergesang- nerelns, große Sicherheit der Ausführung. Und in dem So- listenquartett hatte man eine glückliche Hand gehabt. Tilla Brie ms Sopran stieg leicht und ungenuält bis h hinauf, und alle vier Stimmen, dazu der warme Alt Irmgard Paulys, der saubere Tenor Dr. Max Fischers und der edle Baßbarl ton von Wilhelm Schtrp verschmolzen zu vorbildlicher Ein heit. Dr. Kurt Kreiser. Gottsried-Körner-GeleNschast: Montag, den 4. Juli 1938, 20 Ukr, Körnermuseum. Neu aufaesundene Briefe von Gottfried und Theodor Körner, Duo für Violine und Viola von Mozart. Artqemäße Brauchtumsnlleg«. Dl« Kreisnolkstumswarte und Kreissniclpfleaer des NSLB. die In ihrem Kreisgebiet zu gleich die Ausgabe der volkskundlichen Forschung und Brauch- tumspfkege für das Heimatwerk Sachse» erfüllen, wurden im Monat Juni zu einem Lekraanq nach der Gauscbnle des NSLB Ostrau einberufen. Ihren Höhepunkt sand die Tagung in den Dorträaen des Reichssgchb-wrbeiters für Bolkstumsnädagogik im NSLB Univerlilätsprofellnr Pg. Dr. Nells Frankfurt a. M. Snllem einer neuen Erckckn"wswlssensckalt, die sich allein auf die Werte des artacmäßen Volkstums stützt In mitreißender Rede rief er zur Verteidigung unserer Brauchtumsgüter auf. ^US L>sr I.ousiiir l. Bautzen. Vom Städt. Gas- und Wasserwerk wird uns mitgeteiit: Infolge einer unvorhergesehenen Betriebs störung in unserem Wasserwerk Preuschwitz ist plötzlich eine Rückspülung Im südlichen Stadtteil eingctrctcn. die zu einer Trübung des Leitungswasscrs geführt hat. Es handelt sich hierbei um Mangan, das an und für sich nicht gesundheits schädlich ist Diesem Uebelstand kann vom Wasserwerk aus nur durch Weglaufcnlassen des schwarzen Wassers begegnet werden. Der Verbraucher kann sich oftmals schon dadurch helfen, daß er das Wasser ans der Leitung in Eimer ablausen und das Mangan sich absetzcn läßt. Es bildet sich dann auf dem Boden ein schwarzer Satz (Mangan), das darüberstehende Wasser ist vollständig einwandfrei und kann unbedenklich be nutzt werden. — In der acaenwärtigen heißen Jahreszeit ist in Bautzen wieder mit Wassrrknappheit zu rechnen. Die Bautzener Bevölkerung wird hiermit gebeten, mit dem Wasser außerordentlich sparsam umzuqehen, da zu erwarten ist, daß in den Nachmittaos- und Abendstunden In den höher gelegenen Stadtteilen das Wasser teilweise ganz fehlen wird. Vor allem möchten dies die Gartenbesitzer beherzigen, da sonst das Spren gen der Gärten mit Leltungswasser verboten werden muß. l. Bautzen. Zur Bauordnung für die Stadt Bautzen ist ein 2. Nachtrag ausgestellt worden, nach dem die Kosten für die Wasserleitungen im Stadtgebiet Bautzen In Form einer Bau abgabe »ungelegt werden sollen. Dieser Nachtrag liegt einen Monat lang, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an ger-chnet, Im Daupollzelamte zur Einsichtnahme öffentlich aus. Widersprüche dagegen sind innerhalb dieser Frist zu er heben. da sonst das Reckt zum Widerlvruch verlorengeht. l. Bautzen. i-Oiähriges Geschäfts! ublläu in. Das Fachoeschäft für Bürobedarf, Hermann Kulisch, kann am 1. Juli auf ein üOiäkrlgcs Bestehen zurückblicken. l Bautzen. Seinen 7 0. Geburtstag feiert heute Herr Felix Habel. l. Bautzen. Betrüger. Am 28. 8. 1938 ist in Bautzen ein betrügerischer Hausierer aufgetreten. Einer älteren Frau hat er für einen geringen Betrag Knöpfe verkauft. Zur Be zahlung wurde ihm ein größeres Geldstück übergeben. Da der Mann anoeblich zu wenig Wechselgeld bei sich gehabt hat, hat er sich mit der Vorgabe entfernt, das Geldstück wechseln zu lassen und den überschleßenden Betrag zurückzubrlngen. Dieses Versprechen hat er jedoch nicht eingehakten, sondern ist mit dem ganzen Betrage verschwunden. Der Mann wird wie folgt be schrieben: 20—25 Jahre alt. untersetzte Gestalt, breites Gefickt, bartlos, hellblondes, gescheiteltes und gewelltes Haar. Beklei- det ist er u. a. mit grauem Polohemd gewesen. Eine Kopf bedeckung hat er nicht getragen. Etwa noch weiter Geschädigte oder solche Personen, die über den Betrüger Angaben machen können, werden aebeten, sich bei der Kriminalpolizei — Schloß Ortenburg — Ruf 2802 zu melden. l. Bautzen. Er Konnte es nickt lassen. Der viel sach vorbestrafte Georg Peschel au» Reickenstein mußte sich vor dem Bautzner Landgericht wegen zahlreicher Schwindeleien ver antworten. Peschel hatte jede Geleoenheit wahrgenommen, um durch schwindelhafte Angaben Geldbeträge zu erlangen und erhielt setzt einen gehörigen Denkzettel. Das Urteil lautet« aus fünf Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrenrechtsverlust. l. Bautzen. Sturz vom Gerüst. Bei Bauarbritrn an einem Haus in der Ostvorstadt stürzt« der 27jLhrlg« Boutz- ner Einwohner Jakob Seeliger aus beträchtlicher Höhe vom Gerüst herab. Er trug einen Schädelbruch und eine Gehirn erschütterung davon und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. l. Bischofswerda. Schadenfeuer. In der Sandsieberei der Sächsischen GranUgesellschaft in Demitz-Thumih brach aus noch ungeklärter Ursache Feuer aus. Der Holzverschlag der 20 Meter langen Anlage brannte vollständig nieder, so daß nur noch die Eisengerüste stehen. Auch die maschinelle Inneneinrich tung wurde stark In Mitleidenschaft gezogen. Der Brand wurde durch die Betriebsfeuerwchr gelöscht. < l. Bischofswerda. Neue Ratsherr« n. Kommissa rischer Bürgermeister Haufe verpflichtete in seiner ersten Be ratung mit den Stadträlcn und Ratsherren die Parteigenossen Obersturmbannsührer Schilmieschky und Paul Berndt für sechs Jahre als neue Ratsherren. I. Schirgiswalde. Im Rahme» eines Betriebs appells der Gefolgschaft des Amtsgerichts erhielten die Iu- stizangestellten Edmund Schmidt und Kurt Harig eine Eh renurkunde für gute Leistungen ausgehändigt. l. Zittau. Ein Unglück» kommt selten allein. Wie gemeldet, war auf einer Eiscnbahnbrücke der Schmalspur linie in Olbersdorf ein Brand ausgcbrochen. Aus der Fahrt zur Brandstelle stieß der Feuerwehrmann Förster aus Olbers dorf, da Ihm die Kette vom Rad gesprungen war, gegen den Anhnäger eines Lastzuges. Beim Anprall gegen die Wagen wand schützte Ihn zwar der Feuerwehrhelm, so daß die Kopf verletzungen nicht besonders schwerer Natur waren, er trug jedoch noch erhebliche Beinverletzungcn davon, die seine Ein- lieserung Ins Krankenhaus erforderlich machten. l. Zittau. Vorübergehende Betriebsunter brechung. Am Mittwoch muhte der Verkehr über eine Brücke in Olbersdors (Schmalspurbahnlinie Zitlau—Oybin) einige Stunden lang durch ttinsteigen aufrechterhalten werden, da der Holzbelag dieser Brücke aus unbekannter Ursache in Brand geraten war. Amtliche Vekanntmachuligen MZMD Bautzen. In der Konkurssache Serbski Hospodar, Landwirt schaftliche Großhandclsgesellschast m. b. H. in Bautzen, wird Termin auf Freitag, den 26. August 1938, 15 Uhr, Zimmer 186 des Amtsgerichts angcseht. In der Konkurssache über das Vermögen der Inhaberin eines Radiogeschäftes. Paula Ncumeistcr, Bautzen, Senil» narstrahe, wird Termin auf Freitag, den 26. August 1938, 15.30 Uhr. im Zimmer 186 des Amtsgerichts angesetzt. In der Konkurssache Serblki Hospodar. Landwirt schaftliche Großhandelsgefellschast m b. H in Bautzen, wird an Stelle des verstorbenen Konkursverwalters Gustav Christoph der Rechtsanwalt Rolf in Bautzen zum Konkursverwalter er nannt. In der Konkurssache über das Vermögen der Inhaberin eines Radiogeschäftes, Paula Neumeister, Bautzen, Semi- narstrahe, wird an Stelle des verstorbenen Konkursverwalter- Gustav Christoph der Dicelokalrichtcr Otto in Bautzen zum Kon kursverwalter ernannt. Dle Maul- und Klauenseuche Ist unter folgenden Klauen viehbeständen ausgebrochen: 1. in Uhnst Nr. 11. 2. in Weickers dorf Nr. 10, 5, 1 b. 3. In Großdrebnitz Nr. 10, 56 B, 4. in Nechern Nr. 2, 16, 5. In Schmochtitz: Oberukna Nr. 4. 6. in Zockau Nr. 1. Sperrbezirke: Die Gemeinde Uhnst (ausschließlich des Orts teiles Taschendorf), Weickersdorf, Großdrebnitz (ausschließlich des Ortsteiles Neudrebnitz), Nechern (ausschließlich des Orts teiles Wurschen), dle Ortstelle Ober- und NIederuhna der Ge meinde Schmochtitz und die Gemeinde Zockau. Da» Erlöschen der Maul- und Klauenseuche unter dem Klauenviehbestande in Weickersdorf Nr. 8 ist amtlich festgestellt worden. Die Maul- und Klauenseuche ist unter foloenden Klauen viehbeständen ausgebrochen: 1. in Frankenthal Nr. 40, 44, 184. 193, 71, 116, 155; 2. in Großdrebnitz Nr. 25, 26; 3. in Steinigt- wolmsdorf Nr. 112; 4. in Sohland Nr. 377; 5. in Radibor, Bornih Nr. 7; 6. in Kreckwitz Nr. 27; 7. in Lippltsch Nr. 1; 8. in Seitschen, Kletnseitschen Nr. 1. Sperrbezirk: die Ge meinden Frankenthal, Großdrebnitz (ausschließlich Ortsteil Neu drebnitz), Nr. 3 bis mit 149 der Gemeinde Steinigtwolmsdorf, Nr. 342 bis mit 665 der Gemeinde Sohland Nr. 189 bis mit 196 des Ortstelles Carlsruhe der Gemeinde Sohland. des Orts teiles Bornih der Gemeinde Radibor, die Gemeinden Krcck- witz und Lippltsch und der Ortsteil Kletnseitschen der Gemeinde Seitschen. 8por» Merken» siegt« ln Dr««d«n. Wegen regendrohenden Wet ters hatten sich zu dem Dresdner Radrennen am Mittwochabend nur 4000 Zuschauer eingefunden, die überaus spannende Steher rennen zu sehen bekamen. Der Große Dresdner Sommerpreis wurde in zwei Läusen Uber 40 und 60 Kilometer ausgetroaen. Im ersten Lauf siegte Merken», der nach 18 Kilometer an dle Spitze ging und sie gegen den mehrfach angrKfenden Lohmann erfolgreich verteidigte. Im zweiten Lauf setzte sich Weltmeister Lohmann bereits nach 7 Kilometer an die Spitze und hätte das Rennen sicher gewonnen, wenn sein Schrittmacher nicht nach dem 86. Kilometer Motorschaden gehabt hätte, der Lohmann einen Verlust von vier Runden einbrachte. Der Weltmeister mußte nun zeigen, was er kann, fuhr das gesamte Feld in Grund und Boden und holte den Rückstand bis aus 200 Meter aus. Sieger des zweiten Laufes wurde der Schweizer Heimann vor Hille und Merken», der im Gesamtergebnis knapper Sieger blieb.