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VoWewlfilscher Tankangriff an der Teruel« Krönt zusammengebrochen verstärkter Terror der Roten unter der Zivilbevölkerung Bilbao, 80. Juni An der Teruelsront unternahmen die Roten einen Gegen- angrisf im Abschnitt Valbona la Mucla, der jedoch unter schweren Verlusten der Bolschewisten abgewiescn wurde. Die Roten setzten zahlreiche Tanks ein, von denen fünf zusammen geschossen wurden. Im Abschnitt Araya der Eastellonsront konnten die nationalspanischen Stellungen verbessert iverden. Bel Ribesalbes wurde die Besetzung des Tordalgebirges fort gesetzt. Die nationalspanischen Truppen befreiten über 500 Per sonen, die in den Tälern eingeschlosscn waren. Die Roten verloren viele hundert Tote, auch konnten wieder zahlreiche Gefangene gemacht werden. An der Estremadurafront wurde lm Abschnitt Peralera de Zaucejo ein bolscl-ewistischcr Angriff blutig abgewiescn. Die Luftwaffe bombardierte gestern den Flughafen Rabsa bei Alicante und zerstörte verschiedene mili tärische Anlagen. Ferner wurde der Flughafen Prat de Ilo- bregat bei Barcelona erfolgreich mit Bomben belegt. Bei Bechi liefen etwa 800 Zivilisten zu den nationalspanlschen Truppen über, die von furchtbaren Greueltaten der Bolschewisten be richten, die ihre Wut über die Fortschritte der Francotruppen an der wehrlosen Bevölkerung auslafsen. Sin 1» km breiter Wilffenflrelfe» an der sowletruMen WeAgrenze aeplant Warschau. «0. Juni. Rach Meldungen polnischer Blätter planen di« Sowjet- rusfen. einen 10 Kilometer breiten Streiken läng« der gesamten westgrenr« der Sowjetunion von Gebäuden und Bäumen glatt zu rasieren. Auf diese weis« soll« kllnstlg den vewohnern de« „Sowjetparadles««" die Flucht in di« benachbarten Staaten Europa« erschwert werden. Im Ikuno-Silberbergwerk bei Kobe in Japan ritz da« Seil eines Auszuges, der sich in Fahrt befand. 12 Gruben- arde"«r wurden hierdurch getötet. Ser Zeitung der kommunistischen Zugendverbände hervor, stn der es heißt, daß allein in den Zwangserziebungshäusern dieser Verbände sich über 250000 solcher Kinder befinden, deren Herkunft, deren Eltern und Heimat niemand kennt. Und die vielen Zehntausend«, die noch heute vagabundieren und die niemand zählt? ... Und das Eist, das diese hun- derttausende Niemandskinder mit sich berumtragen und wei terverbreiten? ... Und die eindeutige Sprache, die dis Sowjetpreise immer wieder selbst zu führen gezwungen tst? Man weih, daß die kommunistische Lebens„philosophie" -le Verantwortung für dieses Problem trägt, das eines der furchtbarsten tst, welche die bolschewistische Herrschaft verursacht hat. Als man sah was man angerichtet hatte, probierte man zunächst «ine Weile mit unzulänglichen Mit teln herum, um dann in das andere Extrem zu verfallen: Da man sich das jugendliche Vagabunden- und Verbrecher tum nicht mehr vom Halse halten konnte, ging man rigoros vor und führte die Todesstrafe gegen die Kinder ein. Es entstand im April 1035 das „Gesetz Uber die Mahnahmen zum Kampf gegen das Verbrechertum der Minderjährigen". — Etwas über drei Jahre ist dieses Gesetz in Kraft, und das „Jubiläum" ist eigentlich schon vorbei. Aber im Drange der Arbeit ist man von amtlicher Seite wohl nicht früher dazu gekommen, die Bilanz zu ziehen. Und so veröffent licht erst jetzt in der „Sowjetskaja Justiz!«" der stellver tretend« Justizkommissar Nachimsohn seine Schlußfolge rungen. Wir wissen, daß die Bolschewisten alles das, was ihnen nachteilig ist, großzügig auf „kapitalistische Einflüsse" zu- rücksühren, und so darf man sich nicht wundern, daß Nachimsohn einfach das Ktnderverbrechertum als ein „Ueberbleibsel aus der kapitalistischen Epoche" hinstellt, ob wohl bekannt ist, daß die Kriminalität der Minderjährigen im alten Rußland überhaupt keine Rolle gespielt hat. — Was das Gesetz brachte, das Nachimsohn — womkt er un zweifelhaft den Nagel auf den Kopf trifft — „das bemer kenswerteste der Stalinschen Epoche" nennt, das sagt er schon in den ersten Absätzen. „Die Kriminalität der Min derjährigen ist in den drei Jahren etwas zurüikgegangen — aber sie besteht noch' die Verwahrlosung der Kinder hat sich vermindert — aver sie ist noch da." Daß dieses Ein geständnis alles besagt, ist wohl auch dem Verfasser zum Bewußtsein gekommen; denn im folgenden versucht er nach bewährtem Muster, die Schuld auf die üblichen „Schädlinge" abzuwälzen, die auch an der „Front der Bekämpfung des Kinderverbrechertums aufgetreten sind". Aber dann hört man, daß einerseits Kinder zu außerordentlich schweren Strafen verurteilt, andererseits aber wirkliche Verbrechen nur leicht geahndet werden, daß Staatsanwälte und Rich ter, ja schon die Untersuchungsbehörden nicht das mindeste Interesse an einer ernsten Durchführung des Gesetzes er kennen lasten, daß in den meisten Fällen die jugendlichen Verbrecher keine Anwälte kennen, daß man nicht einmal die Erziehungsberechtigten benachrichtigt, daß man sie zu Tausenden, um sie loszuwcrden, einfach verbannt daß ein völliger.Wirrwarr herrscht und von einer wirklich verant wortungsbewußten Durchführung in den allermeisten Fäl len nicht die Rede sein kann. In erschütternden Beispielen führt der Kommissar die moralische Verkommenheit der Kinder auf der einen — und die völlige Verständnislosig keit der Behörden auf der anderen Seite an, in deren Hand das Gesetz jede Möglichkeit einer erzieherischen Wirkung verliert. Teils tun die Behörden überhaupt nichts, ia wol len mit dem Gesetz nichts zu tun haben, teils aber diktieren sie den Kindern Strafen in einer Schärfe zu, die nicht ein mal dieses drakonische Gesetz selbst kennt. Und so müsse man denn sagen, daß noch viel — sehr viel getan werden muß. ... Kein Druck Italien« aus Fra««- Kriegs- stihrung Mailand, 30. Juni. Die gesamte oberitalienische Presse polemisiert heute gegen die Angriffe der französischen und englischen Presse wegen der offenen italienischen Stellungnahme für General Franco im allgemeinen und wegen der Bombardierung der roten Häsen im besonderen. „Corriere della Sera" schreibt, wenn Italien auch offen mit Nationalspanicn sympathisiere und seine Legionäre in den Reihen Francos kämpfien, so bedinge das doch keine unmittel bare Verantwortung für die Kriegführung, die ausschlietzlich dem General Franco und seinem Generalstab zustehe, und zwar hinsichtlich der Operationen zu Lande, zu Wasser und in der Lust. Solidarität sei eine Sache für sich, Einmischung dagegen etwas anderes. Italien könne und wolle keinen Druck aus Franco ausüben, damit er die Bombar dierungen mildere oder verschärfe. Bon Rom könne höchstens «In allgemein mäßigender Einfluß unter Achtung der vollen Un abhängigkeit Rationalspanicns erfolgen. Neuer deutscher Protest in Prag Tschechische Lehrer al- Prediger des Sasse- - Sin SchmShlled aus den Führer Di« deutsch« Gesandtfchaft in Prag hat bei dem tschecho slowakischen Außenministerium scharfen Protest dagegen erhoben, daß in den tschechischen Volksschulen in Brünn undl ander«rt« in letzter Zeit ein SchmLhlled auf Adolf Hitler nicht nur mit Duldung der Lehrer gesungen, sondern auch von dlejen Amtspersonen an die Tasel geschrieben wird. Da« gleich« Haßlied wurde in den verschiedenen Tellen des Lande» von Soldaten auf den Märschen, in letzter Zett auch von Sokoln anläßlich de« Prager Sokolfestes gesungen. Die deutsche Gesandtschaft hat das Außenministerium ersucht, un verzüglich Schritte zu unternehmen, um diesen unhaltbaren Zustand abzustellen und die verantwortlichen Personen zur Berantwortung zu ziehen. Tschechische Verschleppungstaktik in Sachen des Aationalltätenfiatuts Polnisch« Erfahrungen mit der Prager Regierung. Warschau, 30. Juni. Der Empfang des polnischen Minderheitensührers Abge ordneten Dr. Wolf durch Ministerpräsident Hodza wird in der polnischen Presse stark beachtet. Einem polnischen Pressever treter erklärte Dr. Wolf, ihm sei von Hodza mitgeteilt worden, daß das Rationalitätenstatut den interessierten Parteien erst in ber zweiten IuiihSlfte vorgelegt werde. Er, Dr. Wolf, habe Hodza darauf hingewlesen, daß die polnische Bevölkerung in der Tschechoslowakei eine ethnographische, soziale, kulturelle und wirtschaftliche Autonomie fordere. Ueber Einzelheiten habe er nicht sprechen können, da man ihm nicht Gelegenheit gegeben habe, sich mit dem Inhalt des Nationalitütenstatuts bekannt zu machen. Zu diesen Erklärungen Wolfs wird von der Agentur ATE. festgestellt, es zeige sich deutlich, daß die tschechoslowakische Re gierung die Angelegenheit des Nationalitätenstatuts so lange wie nur möglich verschleppen wolle. Umrechnungskurs für Goldkronen lm österreichischen Zotttarls Berlin, 80. Juni. Mit Wirkung vom 22. Juni 1038 werden die auf Goldkronen lautenden Zollsätze des österreichischen Zoll- tarifcs in der Weise in Reichsmark umgcrechnct, daß eine Goldkrone einem Gegenwert von 0.90 RM entspricht. «SSSSSSSSSSSMSSMMWSSSWMWWSMM^WM« 30000 Opfer der Lholera ln Indien Noch kein Rachlasten der Seuche. London, 80. Juni. Wie aus Allahabad in Indien be richtet wird, hat die dort wütende Cholera-Epidemie in den vergangenen eis Wochen nahezu 80 000 Menschenleben gefordert. Trotz aller Gegenmaßnahmen «st es bisher nicht gelungen, der Seuche auch nur annähernd Einhalt zu gebieten. Ale Unweiterschaden ln Japan 120 Tote. — Eine amtliche Mitteilung. Tokio, 80 Juni. Das japanische Innenministerium hat eine amtliche Mit teilung über den Umfang der Unwetterschäden verössentlicht. Danach sind 120 Tote und mehrere hundert Verletzte zu bekla gen. Es wurden 300 000 Häuser überflutet und 104 Brücken fortgeschwemmt. Erdrutsche ereigneten sich 107 in ganz Japan. Besonders schwer mitgenommen wurde die Stadt Tokio. Mrrzeller Sägemühle und Solzverwertung nlederaebrannt Karlsruhe, 30. Juni. In der Nacht zum Donnerstag brannte die Sagemühle und Holzverwcrtung Schneider ln Marxzell sAlblai) nieder. Eine Zeitlang bestand für das rings um Marxzell gelegene wertvolle Waldgebtet größte Gefahr, die jedoch durch das Einsehen des Ueberlandlöschzuges -er Karls ruher Feuerlöschpolizei gebannt wurde. Vel Außenlandung beschädigt Lima, 30. Juni Ein Flugzeug des Deutsch-Peruanischen Luftverkehrs, das seit vergangenem Sonntag vermißt wurde, ist inzwischen gefunden worden. Die Maschine mußte wegen eines Unwetters in un zulänglichem Gelände eine Außenlandung vornehmen und wurde dabei schwer beschädigt. Die Fluggäste und die Be satzung, die entgegen ausländischen Zeitungsmeldungcn nur zum Teil leichte Verletzungen erlitten, konnten nach zweitägigem Fußmarsch den Ort Larumas erreichen. Vesondere Schutzmaßnahmen für Sore Veltsha London, 30. Juni Wie der „Daily Telegraph" berichtet, ist dem Kriegsminister Höre Belisha ein Sonderbeamter von Scotland Dar- zu seinem persönlichen Schutz zur Verfügung gestellt worden, da dem Kriegsminister Drohbriefe zugegangen seien. Auch das Haus des Ministers in Wimbledon hat eine besondere unifor mierte Polizeiwache erhalten. Ausscheiden der MerhausmlWeder an der Territorialarmee? London, 30. Juni. Der Fall Sandys läßt in der heutigen Morgenpresse alle anderen Fragen in de» Hintergrund treten. Mehrere Blätter deuten an, daß sich dos Kabinett bereits in seiner gestrigen Sitzung mit der Frage beschäftigt habe, ob es angebracht sei, daß ein Offizier der Territorialarmee gleichzeitig Mitglied des Unterhauses sei. So weist der Parlamentsmitarbeiter der „Times" darauf hin, daß Angehörige der regulären Armee (Armee außerhalb Englands) schon jetzt nicht dem Unterhause angehören können. Da Offizieren der Territorialarmee Staatsgeheimnisse zugängig seien, sei die Frage ausgetreten, ob es wünschenswert sei, daß Unterhausmitgliedcr zur gleichen Zeit einen Posten in der Territorialarmee bekleideten. Der politische Mitarbeiter des „Daily Expreß" behandelt diese Frage im gleichen Sinne und berichtet ergänzend, daß das Kabinett das Problem einer strengeren Wahrung von Amts geheimnissen eröriert habe. „Daily Mail" meint, vielleicht werde das Kabinett den Ausschluß von Unterhausmttgliedern aus der Territorialarmee beschließen. Vordringen der Waziristan-Slämme nach Afghanistan Blutig« Kämpfe an der indischen Grenze. London, 30. Juni. Am Mittwoch haben sich an der indischen Nordwestgrcnze blutige Kämpfe zwischen afghanischen Truppen und Eingebore nenstämmen abgespielt. Mehr als 100 Angehörige des Suleman- Khan-Stammes sind gefallen. Polen» Pläne zur See Feier de» „Tage« des Meer««". Gdingen, 30. Juni. Polen feiert in Gdingen den „Tag des Meeres". An den Jetern nehmen auch Vicevräsident Kwiatkowski und der Präsident der See- und Kolonialliga, General Kwasniewski, teil. In seiner Festansprache forderte General Kwasniewski «ine stärkere Rüstung Polens zur See. Künftig müßten jährlich KO Millionen Zloty für die Kriegsmarine aus gegeben werden, um die Tonnage von zur Zeit kaum 17 000 Tonnen auf einen Mindeftstand von 60 000 Tonnen zu bringen. Handelsminister Roman hielt anläßlich des „Tages des Meeres" von Warschau aus über die polnischen Sender eine Rede, in der er die Bedeutung eines Zuganges zur See unterstrich. Der Minister forderte als nächste Aufgabe den Aus bau der Fischereiflotte und der Fischindustrie und die Ver größerung der Handelsflotte. Minister Roman wird am S. IuN zum Stapellauf «ine« für England erbauten Kohlenschiffes in Gdingen erwartet. Auch dle Parte! gibt keine Gnade für Verkehrssünder Dr. Goebbels hat angekiindigt daß jeden, der in Zukunft die Gebote eines geordneten Verkchslcbens mißachtet, die volle Schärfe des Gesetzes treffen wird. Wie der Leiter des Amtes für Gnadensachen in der Kanzlei des Führers, Reichsamtsleitcr Berkenkamp ausfllhrt, wird sich auch die Gnadenpraxis diesem Gesichtspunkt nicht verschließen dürfen. Es sei somit in Zu kunst ausgeschlossen, daß nachträglich im Gnadenwege für Ver kehrsvergehen verhängte empfindliche Strafen wieder abgemil dert werden. Eine ernste Mahnung müsse an dieser Stelle für dle Angehörigen der Bewegung ausgesprochen werden. Von ihnen werde erwartet, daß sie sich ihrer hohen Verpflichtung be wußt sind, den anderen Volksgenossen mit gutem Beispiel vor- anzugehcn. Sic müßten damit rechnen, daß noch so große Ver dienste um die Bewegung bei der Strafzumessung nur beschränkt oder gar nicht mildernd berücksichtigt werden. Französischer Flschdampfer gesunken s Mann vermutlich ertrunken Paris, 30. Juni. Während des starken Sturmes, der an -er französischen Atlantikküste herrschte, ist auf -er Höhe von Lorient ein kleiner Jisri)dampser untergegangen Die fünf köpfige Besatzung hat vermutlich den To- gefunden. Lediglich -er Kapitän, der sich an die Mastspitze -es untergegaugcnen Schistes geklammert und sich so zwölf Stunden über Waste? gehalten hatte, konnte gerettet werden. I Ausfall der Leibesübungen auf der Vogelwiese Dresden, 80. Juni. Die in den letzten zwei Jahren von Mitgliedern des Rcichsbundes für Leibesübungen gebotenen turnerischen und sportlichen Vorführungen, die so große An ziehungskraft ausgeiibt haben, müssen leider diesmal ausfallen, da der Bund durch die Vorbereitungen zum Breslauer Deutschen Turnfest voll in Anspruch genommen ist. Beschränkung der Vornamen. Für eine Neuregelung -es Personenstandsrechtes werden in der Zeitschrift für Standesamtswesen Vorschläge für eine Regelung aus dem Ge biete der Vornamen gemacht. Nach dem heutigen Recht ist die Zahl der Vornamen, die dem Neugeborenen beigclegt werden können, unbeschränkt. Man kann seinem Kinde ein ganzes Dutzend Vornamen geben. Manchem erscheint eine große Reihe von Vornamen als Zeichen höherer Kultur. Manche wollen alle Vornamen -er Großväter wiederholen, wieder andere viele Verwandte zu Paten ernennen, um sie zu ehren oder um von ihnen Fürsorge oder Geschenke zu erlangen. Das bedingt eine Fülle von Verwaltungsarbeit. Hinzu kommt, daß der Ruf name nicht festltegt. Es tst denkbar, daß jemand mit sechs Vor namen an jedem Werktag einen anderen als Rufnamen benutzt. Dadurch tst dem Betrug« Tür und Tor geöffnet. Es wird des halb vorgeschlagen, die Zahl der Vornamen für deutsche Kinder künftig zu beschränken und zu der früheren Sitte zurückzukchren. dem Kinde einen oder zwei Vor namen zu geben. Der Rufname soll bei der Geburtsanzeige bezeichnet und festgelegt werden. Als Vornamen sollen nur Worte zugelassen werden, die nach deutschem Sprachempfinden Vornamen sind. Aus Namen bekannter Persönlichkeiten oder aus politischen Begrisfen dürfen Vornamen nicht gebildet werden. Im übrigen müssen die Vornamen das Geschlecht des Kindes erkennen lasten, da die Geburtsurkunde darüber nicht» besagt. Nur Maria kann für einen Knaben als Nebenname verwendet werden. Namen deutscher Herkunft sind zu bevor« zugen. Dresdner Schlachivle-markt vom zo. Juni Preise: 1. Rinder: belanglos. — 2. Kälber: A. Sonder klasse: —. V. Andere Kälber: a) 63 b) 55 e) 48. — 3. Lämmer, Hammel und Schase: belanglos. — 4. Schweine: a) 56 b) 1. 5b 2. 54 c) 52 d) 4V. Auftrieb: Rinder 30, darunter: 6 Bullen, 20 Kühe, 4 Färsen. Zum Schlachthof direkt: Kälber 260, Schase 36, Schweine 538. — Marktverkauf: Rinder belanglos, Kälber gut, Schafe belanglos, Schweine verteilt. Verlkner Vörfe vom 30 Ion! Aktien «neknhettlich, Renten freundlich. Das seit einigen Tagen lebhaftere Geschäft am Aktienmarkt hielt auch heute an. Die Umsätze haben sich etwas verbessert. Das Kursniveau er fuhr jedoch keine nennenswerten Veränderungen. Nur gele gentlich führte starker Abgabedruck bzw. gröberer Bedarf ZU entsprechenden Kursschwankungen. Am Montanaktienmarkt sielen Harpener mit einer Steigerung von 2.5 Prozent und Buderus mit stlus 1 ein Achtel auf. Braunkohlenwerte lagen auf wenig veränderter Basis ruhig. Kaliwerte dagegen gering fügig schwächer. Von chemischen Werten zogen Rütgers um 1 Prozent an. Von Elektrowerten fielen Siemens mit einer Steigerung von 2,75 Prozent auf. Zu den festeren Papieren gehörten im übrigen auch Holzmann und Süddeutsche Zucker mit je plus 2,5 Prozent, BMW plus 1,25, während Berliner Maschinen um 8,25, Norddeutsche Lloyd um 1,5, Bemberg und Deutscher Eisenhandel um je 1,25 Prozent nachgaben. Im Frei verkehr ermäßigten sich Deutsche Grammophon um 3 Prozent. Don den variabel gehandelten Renten erzielten Reichsanleihe Altbesih mit einer Steigerung von 0,10 auf 181,90 «inen Höchst stand. Die Umschuldungsanlethe stellte sich auf unverändert V5.S5. i Reichswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Wetter vorhersage für Freitag, den 1. Juli 1938. Mäßiger, meist westlicher Wind. Borübergehend zunehmende Bewöl- kung. Trocken, warm.