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Sonnabend Sonntag, 8.9. Oktober 1938 Sächsische Volkszeitung Nummer 237. Seite 4 Drssclen : Winterhilfs-Sammlung aus Straßenbahn und Kraft omnibus. Ab Sonntag, drn 9. Oktober 1938, bieten die Schaff ner aus Straßenbahn und Kraftomnibus den Fahrgästen wie alljährlich an Sonn- und Festtagen wieder Winterhilfsquiltungcn zu 2 und 3 Pfg. an. Helft alle auch aus diese Weise mit zur Linderung der Not, insbesondere in dem ins Reich heimge- kehrten Sudelenland! Auch kleinste Betrüge ergeben gesammelt große Summen! :2. Wiederholungsübung silr das SA.-Sportzeichrn. Alle SA.-Sportabzeichcnträger im Gebiete der Standarte IM (links- dcr Elbe). die nicht der SA. angehören und am 18. September an der Teilnahme zur zweite» Wiederholungsübung verhindert ivaren, haben Gelegenheit, am Sonntag, dem 9. Oktober, die zweite Wicderholuugsüimng nachzuholen. Mitzubringen sind sämtliche Unterlagen für das SA.-Lporlabzeicl)en, Aiehrpaß, Einwohnermeldeschein sowie sämtliche Nachweise über politischen Werdegang und vorhandene besondere Leistungsurkunden. Steil zeit bei allen Stürmen am 9. Oktober 7 Uhr. : Ehrung eines Gefallenen, Unter den Opfern der tsche chischen Mörder befindet sich auch der Zollassistent Arno Lind ner aus Waltersdorf, der in Ausübung seines Berufes an der früheren deutsch-tschcchifchen Grenze erschossen wurde. An sei nem Grab auf dem Friedhoj m Dresden-Löbtau erfolgt« seht eine feierliche und eindrucksvolle Ehrung. Der Gausachbearbei ter für die Fachsctxast Rcichszoll, Oberzollrat Pg. Moslencr, sprach Worte des Dankes und nahm Abschied von dem toten Kameraden, um dann im Auftrag des Rcichsbeaintenführers eine» Lorbcerkranz niederzulcgen. : In den Ruhestand versetzt wurden voni Amtsgericht Dresden Oberrcutmeisler Kühn, Iustizamlmann Boden, Insliz- obersckrctär Paul Seifert, Gerichtsvollzieher Gebhardt, Milde, Karl August Müller und Kanzlciobcrassistent Kurt Keller. In Anerkennung der dem Reiche geleisteten treuen Dienste hän digte ihnen Ämlsgerichtspräsident Tr. Herrmann die vom Führer und Reichskanzler verliehene Anerkennungsurkunde aus. : Das kath. Pfarramt der Herz-Iesu-Kirche Dresden Io- hannstadt befindet sich jetzt Holbein st ratze 78, 1. Stock, Teleson M210. : Rückkehr Dresdner Kinder. Die durch das Ctadlwohl- fahrtsaml — Jugendamt — in Schellerhau zur Erholung unter gebrachten Kinder treffen am 13. 19. 1938, 1813 Uhr, aus dem Hauptbahnkof in Dresden wieder ein. Tie Eltern wollen für pünktliche Abholung der Kinder Sorge tragen. : Oeffentlirl)« Erinnerung. Mit der schriftlichen Mahnung der Mietzinssteuer für Oktober, die bis zum 5. Oktober zu ent richten war. wird am 14. Oktober begonnen. Für Rückstände, die von diesem Tage au beglichen «erden, sind 2 v. H Säum niszuschlag zu bezahlen. : Jüdische Berkaussstellen sind vom 1. Oktober 1938 an »on der Annahme der R c i ch s v e r b i l I i g u n g s - scheine für Speisefette, der Bezugsscheine für Konsum margarine und der kommunalen Wohlfahrtsgutscheine ausge schlossen. Als jüdisch gellen diejenigen Berkaussstellen, die in das Verzeichnis der jüdischen Gewerbebetriebe gemäß den Vorschriften der Tritten Verordnung zum Rcichsbiirgergesch vom 11. Juni 1938 eingetragen sind. : Sturz mit Todessolge. Am Freitagnachmittag wurde in der Kessclsdorfer SIratze eine etwa 69 Jahre alte Frau von einem Krastradsahrer angcsahren. Eie stürzte zu Boden und erlitt schwere Verletzungen, denen sie nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus erlag. Tie Personalien der Verunglückten, die den Unfall selbst verschuldet haben dürfte, konnten noch nicht «nnittclt werden. Für das Erössnungekonzrrt der „Konzerte lunger Künst ler lS38 39" am Sonntag, dem 9. Oktober, 17 Uhr im Festsaal des Rathauses stelzen noch eine Anzahl Eintrittskarten am Eingang — Rathausplatz — etwa X Stunde vor Beginn des Konzertes unentgeltlich zur Verfügung. d Freiberg 1. Sa. Das 26jährige Ehejubiläum kann am Sonntag, dem 9. Oktober, der Oberlehrer i. R. Max. Vretschneider mit seiner Ehesrau Franziska geb. Schubert, Hai nichener Stratze 6, feiern. d. „Hellerau" statt „Rähnitz-Hellerau". Der Neichsstatt- halter in Saclxsen (Ministerium des Inner»! hat den Namen der Gemeinde Rähnitz-Hellerau mit Wirkung vom 1. Oktober 1938 in „Hellerau" adgeändert. „Pantalon und selne Söhne" Erstausführung lm Staatlichen Schauspielhaus. Datz man die hohen Geist atmenden Dramen des 1933 «erstorbenen Paul Ernst aus die deutsche Bühne bringt, ist nur Rechtens. Adols Bartels meint zwar, datz der posthume Versuch. Paul Ernst als einen Grotzcn durchzusehcn, nicht ge lingen werde, weil ihm das Elementare fehle. Das mag im Grunde nicht ganz von der Hand zu weisen sein, weil ja der grüblerisch-kritische Geist Ernsts auch in seinen Dramen fühlbar wird und die aus der Handlung herauswachscndc Enlivicklung manchmal durch allzu viel Ausgeklügeltes gehemmt wird. Aber wir sind in den letzten Jahren gewöhnt geworden, das Theater nicht nur als blohe Unterhaltung zu betrachten und auch ein mal nachzudenken. Und wenn man mit Liebe an die Ausfüh rung Ernst'schcr Dramen hcrangeht und ihnen die notwendige Nachhilfe des neuzeitlichen Regisseurs zuteil werden läßt, die im Aufsetzen von Lichtern und in der Vertiefung durch Schatten erfahren ist. dann wird sein Werk in Gröhe strahlen. Wie das von tiefgründigem Humor beseelte Lustspiel „Panlalon und seine Söhne" durch solche Behandlung gewinnen und einen ganz ansehnlichen Publikumscrsolg erringen kann, bewies der gestrige Versuch im Staalsthcater. Man hatte den Eindruck, als bedürfe dieses Stück der Regie-Retusche gar nicht, so frisch und liebenswürdig wurde des Dichters Wort vermittelt, kein Witz ausgezeigt, die Dankbarkeit der Rollen erprobt. Und da es noch eine ganze Anzahl solcher Lustspiele in den Werken Paul Ernsts gibt, soll man sie weiter „erproben". Es wird be stimmt lohnen. Vielleicht stellt man sich heute auch ganz an ders zu seinen ernsten Dramen ein, deren Sauberkeit und künstlerisch sittliches Verantwortungsgefühl ein dichterisches Geschenk von hohem Wert bedeuten und die alle im besten und heutigen Sinne deutsch empfunden sind. — Die Handlung ist ganz knapp Ter chrcnwerlc Signor Panlalon hat zwei Söhne. Einen gewollten, der nicht viel wert ist, und einen geheimen, Illegitimen, den die zweite Seele in seiner Brust, die des Be amten, gern verleugnen möchte. Beide treffen auf einem Mas- kcnscst zusammen und dabei beginnt eine tolle Komödie von Verwechslungen, denn die beiden Söhne sind vollkommen gleich von Gestalt und Antlitz. Es entbricht auch sofort ein Streit der Mädchen nm den jungen Pontalon, wobei der eine stets für D Rosenkränze 'M Sachsen im Wlnierhilfswerk 1937/38 Zum ersten Eintops-Sonntag. Im Rahmen der Eröffnung des Winterhilfswerkes 1938'39 durch den Führer gab Reichsminister Dr. Goebbels in überwäl tigenden Zahlen den Rechenschaftsbericht aus dem WHW des vergangenen Jahres. An diesen Zahlen ist auch der Gau S a ch- sen in erheblichem Matze beteiligt. Im Gau Sachsen betrug das Gesamtauskommen an WHW Spenden im WHW 1937/38 fast 18 895 900 RM. Diese gewaltige Summe setzt sich neben kleineren Auskom men aus Agrarspenden, Baraufkommrn aus Psundspenden und sonstigen WHW-Vcranstaltungen aus folgenden Grotz-Ak- tioncn zusammen: Der Gesamtertrag der E i n t o p f s a in m - langen ergab etwa 2696166 RM.. bei St ratze nsamm- lungen wurden insgesamt 11 159 850 Abzeichen verkauft, die die beachtliche Summe von rund 2 796 925 RM. erbrachten. Ter Tag der nationalen Solidarität zeigte das schöne Ergebnis von 563 896 RM., dazu kommen noch aus Spenden von Firmen und Organisationen etwa 5151166 RM. und an Opfern von Lohn und Gehalt 6111186 RM. Bei der gan- eigenen Stratzensammlung wurden fast 1874 766 Ab zeichen verkauft und dabei rund 469146 RM aufgebracht. Dieser Spcndensumme, die ein schönes Zeugnis von der Opferfreudigkeit der sächsischen Volksgenossen ablegt, stehen noch größere Leistungen des Winterhilfswerkes für die zu betreuenden Volksgenossen gegenüber. So wurden an Hilfsbedürftige im Rahmen des vergangenen WHW aus gegeben: rund 448 646 Doppelzentner Kartoffeln, etwa 2 999116 Zentner Kohlen, dazu für 73 466 NM. sonstiges Brennmaterial. Lehrlingselnjlelltma Frühjahr 1939 Der Präsident des Landesarbcitsamtes Sachsen teilt mit: Auf Grund der Anordnung des Präsidenten der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung vom 1. März 1938 sVerteilungsanordnungj bedarf die Lehrlingseinstel lung der Genehmigung des zuständigen Arbeitsamtes. Für das Gebiet des Landesarbcitsamtes Sachsen und das tOebict der Wirtschaftskammer Sachsen wird im gegenseitigen Einvernehmen bestimmt: I. Zur Sicherstellung des planmäßigen Nachwuchseinsatzcs für das Frühjahr 1939 im Landesarbeitsamts- und Wirtschasts- kammcrbezirk Sachsen haben alle Betriebssichrer ihren Nach wuchsbedarf (Lehrberufe, Anlernberufe, Praktikanten) für das Frühjahr 1939 spätestcns bis zum 26. Oktober 1938 an zu melden, und zwar: 1. alle Slelriebsführer, mit Aus nahme derjenigen des Handwerks und des Einzelhandels, bei dem zuständigen Arbeitsamt (Abteilung Berufsberatung), 2. die Lehrherren des Handwerks bei ihren zuständigen Innunaen, 3. die Lehrhcrrcn des Einzelhandels bei ihrer zuständigen Bc- zirksstelle. II. Die Anmeldungen sind in zweifacher Ausfertigung aus einem Vordruck zu bewirke», der bei den Arbeitsämtern, Indu strie- und Handelskammern. Handwerkskammern, Innungen und Bezirksstcllen des Einzelhandels erhältlich ist. III. Betriebssichrer, die ihren Nachwuchsbedarf für das Früh jahr 1939 dem Arbeitsamt bereits i» anderer Weise mitgeteilt haben, werden aufgefardcrt, die Anmeldung unter Benutzung des vorgeschriebcnen Vordruckes bei den oben angegebenen Stellen zu wiederholen. IV. Anträge, die nach dem 26. Oktober 1938 bei den oben genannten Stellen eingehen, werden erst nach Erledigung der sristgcmäh eingcreichten Anmeldungen bearbeitet. Dresdner Lichlfpleke Ufa-Palast: „Gastspiel lm Paradies". In einem Hotel im Hochgebirge, „Paradies" genannt, gehen seltsame Sachen vor sich. Der Inhaber, ein etwas leicht lebiger Herr, wird durch seinen Schwiegervater von der Füh rung der Geschäfte ziemlich unsanft entbunden. An seine Stelle tritt — seine Tochter, die den Doktor der Volkswirtschaft hat und gute Ellenbogen besitzt. Sie bringt Ordnung in den etwas verlotterten Betrieb. Aber dann passiert ihr selbst ein Un glück: Sie verliebt sich in einen hübschen, blonden jungen Mann, der sich Gras Wetterstein nennt und vorgibt, schwer verschuldet zu sein. Sie bezahlt seine Schulden, mit dem Erfolg, daß der „Gras" verschwindet. War er ein Hochstapler? Der Schluß des Films gibt eine überraschende Antwort, die mir nicht verraten wollen. — Hilde Krahl und Alberl Malterstock sind das un gleiche Paar. Gustav Waldau gibt den Großpapa mit den Ischiasschmcrzcn, Georg Alexander svielt den culthronten Papa mit Würde. Oskar Sima, Max Gülstorfs, Erika Gläßner, Bruno Hübner, Edwin Jürgensen tragen zum Erfolge bei. Die Begleitmusik hat Antou Präses gestaltet. Karl Hartl als Spielleiter zeigt in der Gestaltung der Szenen eine leichte Hand, viele anmutige Einzelheiten sind ihm geglückt — Im Beiprogramm neben einem schönen Film von der Technischen Nothilfe die neuesten Ausnahmen vom Einmarsch der deutschen Truppen ins befreite Sudetenland. Dr. Gerhard Dcsczyk. den anderen gehalten wird und der Baler, beide Mütter und des jungen Panlalon Schwiegervater zur Verwirrung beitragen, bis die Entwirrung in einem wirklich prächtigen dritten Akt ge lingt. Es würde dem anmutigen Werk nur schaden, wollte man mehr davon erzählen Nur das sei noch gesagt, daß die Art, wie Paul Ernst Nachdenkliches (Szene Isabella und Lelio) und Menschlich Echtes in heiterste Form (Erkennungsszene Panlnlon- Isabella) im bunten Trubel des Maskenfestcs zu kleiden weiß, wahrhaft großartig und von außerordentlicher dichterischer Wir kung ist. Man benützte zu diesem Sviel die Drehbühne, die Hans- gcorgc v. Wilcke in venetianischer Brokat-llevvigkcit ausge- stattcl hat. Man benützte eine rauschende Musik von Leo Spies. Man sah herrliche Kostüme von Fanto und Kic- sau soratc für Uebcrmut und Nachdenklichkeit der Szene in kluger Abwägung. Der junoe Gert Keller spielte die beiden Söhne so scharf trennend, daß man im Anfang bestimmt zwei sich ähnliche Darsteller hätte vermuten können. Beiden Cha rakteren wußte er die besonderen Merkmale zu verl-iken. Erich Ponto war der alte Panlalon mit den beiden Seelen in der Brust. Seine große Menschengestaltungskunsl machte ihm die Aufaabe leicht. Tie David war mit trockenem Haus- frauenoeilt die rechtmäßige Gattin und Blutter, Alice Verden die Geliebte Vantalons von ehemals, die ihn auch beute noch bestricken würde und die .trotz allem" ein anständiger und orundgiiliocr Mensch ist. Die beiden Mädchen ivaren Mania Behrens mit Temvcramcnt und Herzlichkeit und Lotte Gruner mit Flotthcit. Rainer aibt einen alten Histrioncn und Nollcnbramarbos mit starken Akzenten Kiesau Halle mit kundiger Hand die richtigen A'-tearc einaesekt und de», Stück einen sehr großen Erfolg verschafft, der zuletzt -u vielen Hervorrusen führte. Franz Zickler. Zur Uraufführung der „Daphne". Tie Besetzung der Omr „Daphne" von Richard Strauß, die am Sonnabend, dein 15. Oktober zur llraussührung kommt, ist wie folgt: Pcncios: Nil- ßon. Gaea: Helene Jung Dapkne: Marg. Teschemachcr, Leu- kipvos: Kremer, Apollo: Ralf. Adrost: Schellenberg. Kl"nntes: Tcßmer. erste. Magd: Angela Kolniak. zweite Magd: Martha Nohs. Musikalische Leitung: Böhm. Inszenierung: Holmiiller. Chöre: Pembaur, Tänze: Valeria Kratiua. Bühnenbild: Molmke, Trachten: Fanto, technische Einrichtung: Brandt. Tie Boxstel lung beginnt bereits 18 Uhr. Die Summe für Lebensmittelausgabe erreicht die Höhe von etiva 16 215 235 RM., die für Bekleidungsstücke 5 825 355 NM. Des weiteren wurden ausgegebe» an Gutscheine» und Leistun gen 2 732 169 RM., an Haushaltungsgegcnständcn 285 290 NM. und an sonstigen Spenden etwa 601 696 RM. Um dieses gewaltige Werk in unserem Hcimatgau durch führen zu können, stellten sich insgesamt 106 967 Helfer, Män ner und Frauen, zur Verfügung, die in unermüdlichem Eifer tagtäglich sich für die Arbeit des WHW cinsetztcn. Zwar ist die Zahl der Betrculen infolge der gesunden Aufbauarbeit des nationalsozialistischen Staates stark zurück gegangen — sie betrug im vergangenen Jahre 153 Volksge nossen auf 1090 Einwohner, gegenüber 301 Volksqenosien auf 1009 Einwohner im Jahre 1933/34 — doch steht das WHW auch in diesem Jahre vor neuen großen Aufgaben unge heuren Ausmaßes und größter Bedeutung. Tic Heimkehr der O st m ark ins Reich und die Betreuung der sudetcndeut - schen Volksgenossen, die nunmehr auch in unsere groß deutsche Gemeinschaft ausgenommen werden, verlangen erneut den Einsatz aller. Daneben warten auch andere Aktionen ihrer Lösung. So muß dem Hilfswerk „M u I l c r u n d K i n d", dem schon im vergangenen Jahre größere Summen durch das WHW zur Verfügung gestellt werden konnten, auch in der kom menden Zeit größte Beachtung geschenkt werden. Den ersten Auftakt für die neue Arbeit gibt der erste Eintopf-Sonntag, zu dem sich das ganze deutsche Volk versammelt. Wir wollen alle nach der Parole des Führers schon an diesem ersten Opsertag restlos unsere Pflicht erfüllen; wir wollen nicht nur spenden, sondern opfern, damit auch die Losung des neuen Winterhilfswerkes erfüllt wird: ' Ein Volk hilft sich selbst! tz. Ehemniß. Das Sachsen-Kontor der Nordi schen Gesellschaft hielt in Chemnitz seinen zweiten Mit- glicder-Empfang seit seiner vor fünf Jahren erfolgten Gründung ab. Mit den zahlreich erschienenen Mitgliedern hatten sich auch Vertreter der Partei und Behörden cingefundcn. Oberbürger meister Schmidt begrüßte die Versammelten namens der Indu strie- und Handelsstadt Chemnitz. Der Leiter des Sachsen-Kon tors der Nordischen Gesellschaft Alexander Bertelsson-Drcsden, gab einen Bericht über die Tätigkeit des Kontors. tz. Chemnitz. In den Ruhestand. Ende September traten beim Polizeipräsidium Chemnitz Oberinspektor der Schutzpolizei Trcnschcl. Cchutzpolizciinspcktor Barusch, Polizei obermeister Beyer, Polizcihauptwachtmcister Oskar Biertel, Po- lizcihauptwachtmcister Paul Schumann und Polizeihauptwacht- mcistcr Gustav Lindner in den Ruhestand. — An der Lessing schule (Knaben) schieden Ende September vom Amte: Ober lehrer Alfred Fröhlich nach 39jähriger Lehrtätiakeit und Ober lehrer Felix Hempel nach 38jährigcr Lehrtätigkeit. tz. Mittweida. Neuer Leiter der Ingenieur schule. Durch Oberbürgermeister Tr. Holzapfel wurde als neuer Leiter der Ingenieurschule der a. o. Professor am Staats technikum Karlsruhe, Dr. ing. habil. Ludwig Zjpperer ringe- wiesen. tz. Annaberg. Bürgermeister ne sucht Die Stelle des Bürgermeisters der Gemeinde W.illhcrsdorf (Erzoebirgc), 987 Einwohner, Amtshauptniannsckast Annaberg. soll sofort neu besetzt werden und ist jetzt ausgeschrieben worden. tz. Oelsnitz i. V. Großfcucr in einem Bauern» h o f. Am Donnerslagvormittag brach im Anwesen des Bauern Albert Herold im benachbarten Raßdarl. das van seinem Sohn Walter als Pächter bewirtschaftet wird, ein Feuer aus, dem eine Säieunc. ein Heu- und ein Gerätelchuppen zum Ovfcr fielen. Verursacht wurde das Feuer durch das dreijährige Kind, das an einem mit Grummet gefüllten Leiterwagen mit Streich hölzern gespielt hatte. Verletzung der Lust'chlM'enstvsticht ist strafbar Nicht alle, die es angeht, sind sich darüber klar, daß der Lustschutzdicnst eine Pflicht ist. deren Verletzung eine Bestrafung nach sich zieht. Vom Rcichssiihrer SS und Ches der Deutschen Polizei wird im Einvernehmen mit dem Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luslwasfe ein Rund erlaß herausgcgeben, der das polizeiliche Einschreiten auf den Gebieten des Werklustschutzcs und des erweiterten Selbst schutzes regelt. Beim Wcrklustschutz gaben die Betriebssichrer die Pflicht, den Werkluftschutz unter Leitung der Neichsgruppe Industrie durchzusühren. Die zuständigen Polizeibehörden ha ben das Recht, diese Verpflichtung durch polizeiliche Verordnung oder Verfügung aufzucrlegen. Kommt ein Betriebssichrer den Weisungen der zuständigen Stelle der Neichsgruppe Industrie nicht nach, so können die Polizeibehörden einschrcitcn. Verstößt der Betriebssichrer auch gegen polizeiliche Verordnungen oder Verfügungen, so kann er auch polizeilich bcstrast werden. -- Die Wcrklustschutzlcitcr werden polizeilich hcrangezogcn. Auf Grund dieser Heranziehung sind sic zur gewissenhaften Erfül lung aller Ticnslobliegcnheitcn vcrpslichlct, wozu insbesondere die Befolgung der Weisungen, die sie von den Betriebssiihrcrn oder über diese von den Stellen der Neichsgruppe Industrie er halten. gehört. Verstößt der Wcrklustschutzleiter gegen diese Pflichten, so kann er bestraft werden. — Die polizeilich heran gezogenen Werklustschutzleitcr haben die Gcsolgschast der Be» triebe zur Lustschutzdienstpflicht heranzuziehcn. Diese Heran ziehung verpflichtet zur gewissenhaften Erfüllung aller Dienstob- liegcnhcilcn. insbesondere zur Teilnahme an Ausbildungsver- anstaltuiigen und Hebungen. Die Erfüllung dieser Verpflichtun gen kann durch die Polizeibehörde verlangt werden. Nichter füllung dieses Verlangens wird bcstrast. — Die nicht zur Lusl- schutzdicnstpslicht hcrangezogencn Gcsolgschastsmilglicder können nötigenfalls durch die Polizei zu luftschutzmäßigem Verhalten heranaezogcn werden. Sinngemäß gelten diese Bestimmungen auch für den erweiterten Selbstschutz. — Neben der Bestrafung können die Betreffenden auch verwarnt und durch polizeiliche Zwangsmittel (Zwangsgeld. Zwangshast) zur Erfüllung ihre« Pflichten angchalten werden. Berlin, 8. Oktober. Der Führer emvling Freitag in seinem Eonderzug den Botschafter von Bülow Schwandte zur Meldung vor seinem Amtsantritt In Brüssel. »lm Srsnrip»aral<1c1ssVsrl<vfirsG Tel. 20453 kotencilenst llselcritelc«, Travklsnjaclcsn t.»^«rko»«n, 8poet»trtlmpf« 8»n<tal«n, 8p»rt-llIIl» 8port-ffomc!sn, fslckllaseksn vrotdeutel, Inaktueller ktÄckrlen Freilos-, 14. VlUodor, Verdnilmur, 20 VI>r einmalig«» Xon»art «lvr «esllirarUkmlvn V/ienefLZngerknaben I Neue« Programm: OelrMckv un6 Volkstteder — 8ckudert-l.1e6er ttullUkrunk 6er komlscken Oper ttossaa" in KosMmen «arten 3.50. 2.50, l.yt). > 50. o.W NM del ttock, pra< er 8lr. 9 u. ttdenökasse Eonnabend/Son Seel Ingeniem bildungen von' unter Beweis worben. Ueber der Zuspruch d in der Vorw silun auek n Nun scl-ciut nisvollcn Oberbc geschehen zu soi daß Blücher vor lichen Armee enl aus Riga zufolg Selbstmord vcrü tigung dieser N aber hat die Ch> und ebenso ein östliche Arn jetzt dort eine Banncrarmec" s ossizieren geführ Daraus gel Oberbesehlshabe auch sein Name bei den sowjcti i sind, wenn er Opfer gefallen wird schon dcss Marschall Blüch jcnige mar. der sationspresse in allen Säubcrun Während hohe Kamenew und len und hol>e Iakir und Uboi konnte sich Mo traute ihm kra sogar zu, do vcrmöchle. Nun Ist e< Jahres waren tigcn beabsichti sicheren Chabai touiber im Zuj ..ehrenvolle Au ' »nd Weißrußlo eingefallen und Kauer Blutsystc enthüllt. kusnsdmel Je näher landkanal an die mit dem l lagernngen die Saaleschifsahrt lauter geword Rücksicht auf t laß ist ein vo gesetzter Aus» Versandplätze Plätzen Worm- lm Ueberschuß, Gelrcidctransp wie die Entwv aul die Reichs der Elbe- und als den angrr findet es die Tarif einen c ichisfahrt erlas schon bcsürchb besonders schn nickfrachtgut i mit einem bet Pcst-Ost-Richti Kehlen nun d keit der Kam einlrächtigt Ist polte Tarifsatz Ausnahmetaris ms dem Kni Hoffnung uüet siir Zucker m im Juli d. I. len siaatspolil z B. nicht alei licke Getreide! D.ste» d"n A nekmen. Demo daß die mcita dilcke Häfen Netti», komn meiden. /9.30 M!Ielell"'oeblc Nenn also sto len sie fick ist können Die 0 eine echte Ka Mi d'n Ost-A man fick, der inen» mit der alle für den T lol'-n. Das NI über ausländ, sckcn ihre Tri tioen kann, so arbeit mit de Ichijjahrl hofsl