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Sächsische Volkszeitung : 08.10.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193810088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19381008
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19381008
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-10
- Tag 1938-10-08
-
Monat
1938-10
-
Jahr
1938
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Sonnabend Sonntag. 8. S. Oktober 1938 Sächsische Bolkszeltung Nummer 237. Sekte L Morgen Führerkundgebung in Saarbrücken ihr entstammen eine große Zahl der geistig führenden Kopse der Sloiv-akei in Vergangenheit und Gegenwart. Die Tschechen begünstigten weiter auf jede Weise das Wieder« ausleben der pravoslawen (orthodoxen) Kirche, es wurde eins lebhafte Propaganda entfaltet, russische, aus der Sowjetunion geflüchtete Popen kamen ins Land und der Erfolg war, das; sich heute bereits in der Slowakei und! Kar^rtho-Rugland über 120 000 Menschen zum griechisch- ortbodoxen Glauben bekennen. Die politische Zielrichtung war dabei großrussisch, zum Teil auch bolschewistisch orientiert. Die Slowakei reicht mit ihrer großen Längenausdeh nung in das kinderreiche Gebiet Osteuropas hinein. Die Zahl der Lebendgeborenen war 1933 bei de» durch Not und Elend besonders gepeinigten Sudetendeutschen am ge ringsten. Sie betrug 1933 13,83, bei den Tschechen 15,16, bei den Ungarn 22,58, bei den Slowaken 2-1,22 auf 1000 Lebendgeborene. Der Geburtenüberschuß wurde 1935 aufs Tausend der Bevölkerung bei den Sudetendeutschen auf 0,55, bei den Tschechen auf 2,53, bei den Ungarn aus 7,-19, bei den Slowaken auf 10,1-1 berechnet. Diese wenigen Zahlen be weisen, das; die Slowalen einen gesunden Volksstamm und für die Tschecho-Slowakei eine bedeutende Menschenreservo darstellen. Tie bisherige Politik Prags hat der wirklichen Bedeutung der slowakischen Bevölkerung nicht Rechnung ge tragen. Die Stunde ist für Prag gekommen, in der sich seine Regierung für das Entweder-Oder, hinter dem es kein Zurülk mehr gibt, entscheiden muß. Unerhörte Verdächtigungen Deutschlands lForllctzung von Seite 1.) durch verlogenen Bericht ihres Londoner Korrespondenten, in dem u. a. behauptet wird, Deutschland habe durch neue Kriegsdrohungen die Münchener Abmachungen zerrissen und besehe jetzt viel mehr Land, als ursprünglich vorgesehen und zugebilligt worden sei. Der Reichsaußenminister habe am Dienstagabend dem britischen und dein französischen Botschafter in Berlin ein „S e m i - U l t i m a t u m" gestellt und Frankreich und England zu einer neuen Kapitulation gezwungen. Die neue Grenze werde fehl von der deutschen Armee und nicht von der internationalen Kommission gezogen. Die Karte über die Grenzziehung durch die Internationale Kommission, die wir gestern veröffentlicht haben, kann jeder mann mit einer Sprachenkarte des böhmisch-mährischen Gebietes vergleichen. Man wird dabei feststeilen, dah die von der Kom mission gezogene Grenze haargenau der ethnographischen Grenze zu folgen bemüht ist. Gegenüber der Behauptung, das; Deutsch land danach strebe, sich tschechische Städte anzuglicdern, die eine hohe wirtschaftliche Bedeutung hätten, darf man ebenfalls auf die Karle verweisen. Dieses nicht wcgzulüqendc Dokument beweist, dah z. B. die lndustrierelchc Stadt Pilsen, die dicht an der Sprachgrenze liegt, mit ihren weltbekannten Werken an her h a l b des von deutschen Truppen besetzten Gebietes bleibt. Das gleiche ist der Fall bei Olmütz und Brünn, obwohl beide Städte eine starke deutsche Minderheit haben. In Brünn z. B. Ist die ursprünglich vorhandene deutsche Mehrheit durch Einge meindungen und planmähigc Entdeutschung in zwanzigjähriger Arbeit erst mühsam In eine Minderheit verwandelt worden! Diese Beispiele beweisen wohl zur Genüge, dah die Interna tionale Kommission mit gröhtcr Vorsicht und dem aufrichtigen Bestreben, beiden Teilen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, oorgcgangen ist. Diese Lügenmcidunoen deutschfeindlicher Blätter charak terisieren sich selbst am besten, wenn sic von angeblichen Greuel- toten deutscher Soldaten sprechen. An Stelle der abgehackten Kinderhände von Anno 14 sind diesmal eingebrannte Haken kreuze getreten. Es ist nicht anzunehmen, dah dieser plumpe Schwindel Irgendwo gealaubt wird. Deutschland hat eine ganze Reihe von Tatsachenmeldungen über tschechische Greneltaten im Interesse einer Befriedung nach dem Münchener Abkommen nicht mehr veröffentlicht.. Wenn aber nun deutschfeindliche Blätter beginnen, Deutschland durch eine neue infame Greucl- hehe zu beleidigen, kann cs notwendig werden, diele Tatsachen meldungen der Weltöffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen. Vlplomalenbesukb lm Warschauer Aukenamt Der deutsch« Botschafter bei Gras Szembek. Warsct^u, 8. Oktober. In Vertretung des polnischen vuhenministcrs Beck, der leicht erkrankt ist. empfing Vize- auhenminister Gras Szembek gestern die Botschafter Deutsch lands, Frankreichs und Rumäniens und den nngariscknm Ge sandten. Ten Vertreter des Vizeauhcnministers Artifchewski suchten die Geschäftsträger der Tschccho Slowakei und I-'go- slaviens auf. Fortsetzung der Verhandlungen Llano-Lord Perth Rom, 8. Oktober. Zwischen dem italienisä)en Auhenmini- ster Graf Ciano und dem englischen Botschafter Lord Perth wurden am Freitag die seit Anfang dieser Woche in Gang befindlichen Besprechungen fortgesetzt. Diplomatischer Vertreter Frankreichs für Burgos' Außenminister Bonnet vor dem Auswärtigen Ausschuß des Senats. Paris, 8. Oktober. Der Auswärtige Ausschuß des Senats hielt am Freilagnachmittag eine Sitzung ab. um Außenminister Bonnet anzuhören. Die Sitzung dauerte fast vier Stunden und war der Prüfung der Münchener Abmachungen sowie der daraus für die französische Außenpolitik sich ergebenden Folgen ge widmet. Wie nach der Sitzung in den Wandclgängcn verlautete, hatte Außenminister Bonnet einen starken Erfolg gehabt. Man nimmt nunmehr an, daß Frankreich demnächst auch eine» diplo matischen Vertreter »ach Burgos schicke» wird. Der König der Belgier besucht Paris Zur Einweihung eüics Deiikmals für König Albert I. von Belgien werden König Leopold und Königin-Mutter Elisabeth in Begleitung des Grafen von Flandern und des belgischen Ministerpräsidenten Spaak am Mittwoch, dein 12. Oktober, in Paris cintrcffen. Roch am gleichen Abend kch.t König Leo pold wieder »ach Brüssel zurück. Generalleutnant Hirosho Oslu'ma zum japanischen VoWaster in Verlin ernannt In einer amllichc» Mitteilung der japanischen Regie rung wird die Ernennung des Generalleutnants Hirosho Oshima, bisheriger Militärattache«! in Berlin, zum japani schen Botschafter in Berlin bekanntgcgeben. Gleich zeitig wird die Ernennung des Generalmajors Torashiro Kawabe zum Mililürattachee bei der japanischen Botschaft in Berlin mitgetcilt. SS albt weiter Welhnachlszeusuren Ter Neichscrzichiingsininistcr hat angeordnet, daß trotz der anderweitigen Einteilung des Schuljahres es bis aus wei teres bei seiner frühere» Bestimmung bleibt, wonach die Schul zeugnisse ,-nm Beginn der Herbstserie», der Wcihnachtsserien und der Osterscrien erteilt werde». Für die Zeugnisse wird ein bestimmtes Muster vorgcschricbcn werden. Aböls Sitler hat palschlau »erlassen (Fortsetzung von Seite 1.) DNB. Patschkau, 8. Oktober. Während die deutschen Truppen heute von neuem vor rücken, um auch die letzten deutschen Städte und Dörfer zu befreien und heimzuholen unter den Schutz des Reiches, weilt der Führer in Patschkau. Der Vormittag ist mit Besprechungen ausgefüllt. Kon rad Henlein, der den Führer auf seiner Reise durch das Sudetenland begleitete, verabschiedet sich hier vom Führer, ">n sich nach Reichenberg zu begeben. Gegen 14 Uhr verläßt T.r Führer Patschkau. Geleitet von den brausenden Iubelrufen M dem Kraftwagen über offenes Meer Deutscher Konstrukteur sührte schwimmendes Auto in Italien vor Rom, 8. Oktober. Der schwimmende und geländegängige Kraftwagen des jungen Darmstädter Konstrukteurs SA-Sturm- hauptjührer Trippcl, dessen Neukonstruktion auch in Deutsch land größtes Interesse gefunden hat, wurde interessierten Krei sen mit Erfolg dieser Tage vorgefülxrt. Der Wagen, der vollkommen abgedichtet ist und eine stromlinienförmige Karosserie besitzt, wird im Wasser mittels einer Schraube angetricben: auf dem Lande ruht diese in einer Einbuchtung im Heck, von wo sie mit einem einzigen Hebel griff im Wasser ausgeschmenkt werden kann. Der Wagen ist außerdem in einer Weise geländegängig, dah er mühelos auch das unbequemste oder steilste Ufer erklettern Kan». Diese besonderen Eigenfcimsten des Wagens veranlaßten den Generalstabschef der Faschistischen Miliz, Russo, der bereits in Godesberg anläßlich seines Deutschland-Besuches für die neue Konstruktion großes Interesse bekundete, sich den Wage» i» einer besonderen Vorführung in Anwesenheit der Genera lität und hoher Offiziere der Miliz anzusehen. Die Sondervor führung fand am Donnerstag im Gelände bei der alten Via Appia, unweit vor den Toren Roms, statt. Nach einer ein gehenden Besichtigung und einndrucksvollen Geländefahrt un ternahm General Russo mit einigen Generälen selbst eine aus gedehnte Fahrt nach dem Albaner See bei Eastcl Gandolfo. Mehr als zwei Stunden dauerten die Vorführungen, die bei sämtlichen anwesenden Offizieren großen Eindruck hinterließen. Verordnung über Reisepässe von Men Im Reichsgesclzblatt vom 7. Oktober 1938 wird eine Ver ordnung des Reichsministers des Inner» über Reisepässe von Iriden veröffentlicht. Nach dieser Berordnnna. die w't ihrer V.-rkündung in Kraft tritt, werden alle deuischen Reisepässe von Juden deut scher Staatsangehörigkeit, die sich im Inland? anshalten, un gültig. Die Paßinhaber sind verpflichtet, die Pässe der Paß behörde im Inland, in deren Bezirk der einzelne Pahi'chaber seinen Wohnsitz oder mangels eines Wohnsitzes s-incn Aufent halt hat, innerhalb von zwo: Wochen nach Inkrafttreten dieser Verordnung einzureichen: für Juden deutscher Staatsangehö rigkeit, die sich beim Inkrafttreten dieser Verordnung im Aus land aufhalten, beginnt die Frist von zwei Wachen für dH? Ein reichung der Pässe mit dem Tage der Einreise in das Reichs gebiet. Wer seinen Paß nicht oder nicht rechtzeitig einreicht, macht sich strafbar. Die mit Geltung für das Ausland ausgestellten Neisevässe von Juden werden wieder gültig, wenn sie von der Pahb- hörde mit einem vom Reichs-Minister des Innern bestimmten Merk mal versehen werden. An die Stelle der nngiiltig gewordenen Inlandpässe von Juden treten die Kennkarten, die durch die seit dem 1. Oktober 1938 geltende Verordnung des R-ichsministers des Innern über Kennkarten vom 22. Juli 1938 eingeführt worden sind. Die Regung der Berussm^en der dienWeschädialen Nachdem das neue W"hrmach!sfürsorge- n»K -ve> '" ^" ! gesetz bestimmt hat daß Berufszulaoen in gewissem Umfange die Leistungen der W-'hrdienstb^schädwten im Zivilbernf h--«-ück- sichtigcn sollen, hat der Ehef des OberKomman''os der Wehr macht nunmehr in Durchsührum^'-bestimmnngen diese Fra-e ae- regeit. Für die Benssszutaoe ist der zuletzt ansgenble Da beruf ma^asbend. Eine Berufszutage von manatlick 10 NM. erhalten Wehrdicnftbesckäd'aie als Bauern und selbständige Landwirte. Gewerbetreibende und Hgi!dw-"-ksmeisler, Belricb--- beamte, Werkmeister und andere Angestellte in einer äbnlich gehobenen Stellung, ferner Gesellen und Facharbeiter. Anw- stellte. die niiudestens die Tät-gkeit nach Beraülunasarnvpe V It l der Tarifordnung A für Gesolgscbastsn'elalteder im össentU-4-",, Dienst ausiiben sowie Beamte der Besoldviwsarnpp-n A 12 bis A 4e und Beamte de>- Besoldungsgruppe A 4a. soweit ne Inspektoren sind. Eine Berufsznlaae van monatlich 50 NM. erhallen Webed:e>,sth.l-r-äd'->^ a's Aiwe^örige srei-r Ber-'^e, für die abgeschlossene <äochk-a ulbssdnna o-fard-rt wird, o's Be triebssichrer arößerer Betrieb' oder orößerer Verbände, a's An gestellte in leitender oder tonst lelonde-'s "u-anlwartlicher S' t- lung. die mindest-n's „ncst B^roüivnosoi-vp-w IV der Tarifordnung A lür Gelalgschoflsni'tgl'eder im öfmnttichen Dienst ausichen. als Angestellte, de>-en lwnd>zvMli<4>e DöNasteit oußergcwöhnl-ch hack -u b-w-rtcn ist ""-b An'-'i^en d's N -icks- handwerksmeisters. als Künstler und Schriftsteller von Ruf nach Deutscher Waren^l p^i^MllwnenM. an d'e Türkei Das Abschlußkominunlquö über die Vesurechnngen in Au'-ara Ankara. 8. Oktober. il ber d'e V rba'idsunaen. die Neickswirtschaftsministcr Funk in Ankara mit dem türkIch"» Wirlschaslsm'nister Kes-- bir geführt hat, wurde folgendes abschließendes Koinmuniquü ausgeacben: Stet den Vetprech- naen, die in den letzten Tage» zwischen dem Reichswirtfchastsminister und dem türkische» Wirtschasts- minister geführt wurden, sind die Grundlagen für einen von Deutschland an die Türkei einniräuwendcn Kredit in Höhe von 150 Millionen RM. sestgelegt worden. Dieser Kredit soll zur Bezahlung von Aufträgen indu strieller und militärischer Natur sowie von Bestellungen auf den Gebieten der öflcntlichen Arbeiten und anderes mehr Verwendung finden. Die für die Durchführung eines solchen Abkommens erforderlichen Einzelbcstimmunqen iverdcn im Einvernehmen zwischen dc» beiden Regierungen festgesetzt iverdcn. Am Freitag mittag gab der türkische Außenminister Rüschti Aras ein Frühstück zu Ehren von Rcichsministcr Funk, an dem u. a. der tiirkiscl)e Wirtschaftsminister Kescbir und der deutsche Botschafter von Keller teilnahmen. Am Abend sand im Hotel Ankara Palace ein vom deutschen Botschafter von Keller veranstalteter Empfang statt. der Bevölkerung fährt der Zug langsam aus der Bahnhofshalle. Noch lange tönt der Hellruf der Tausende dein Führer nach. Er wird ausgenommen von dem Jubel derer, die sich entlang der Straße aufgestellt haben, um dem Führer im Vorllberfahre» zuzuwinken und ihm so ihre Liebe und Treue zu zeigen. Morgen trlsst der Führer in Saarbrücken zur Kundgebung auf dem Befreiungsfelde «in. Aus befreitem Lande kommt er in befreites Land. In Ost und West schenkt« er dem deutschen Volk das Reich und die Freiheit, den Frieden und die Gewißheit, dah niemals wieder fremde Festnngsllnien und fremde Heere «Ine Grenze ziehen werden zwischen deutsch und deutsch. Denn stärker als Beton und Stacheldraht lst die Gewalt des deutschen Herzens. Anhörc» des Präsidenten der Reichskutturkammer und als Beamte der B-'oldnngsgrnppe A 4a, soweit sie Ob-rinspektoren sind » O o's B i'iite der Besoldungsgruppe A 4b2 aufwärts. i ; i Bannet vor dem S^natsausschn^ An!w.' ! a ' " ;n zur außcnvolitischen Entwicklung der letzten Tage Paris, 8. Oktober. Die Fragen zur außenpolitischen Entwicklung der letzten Tage, die Außenminister Bonnet am Freitag vor dem Aus wärtigen Ausschuß des Senats beantwortet hat, bezogen sich auk Natur und Tragweite der internationalen Garantie an die Tschecho-Slowakei und der Verpflichtungen, die sich für Frank reich aus dieser Garantie ergeben, weiter auf Natur und Zu ständigkeiten der Berliner Internat.ovalen Kommission, serner auf die Folgen, die sich aus dem Münchener Abkommen für die Anwendung des tschechisch-sowjetischen und des sranzösifch- sowjetischcn Paktes ergeben, weiter aus die Veränderungen in den Beziehungen zwischen Frankreich einerseits, Deutschland und Italien andererseits und schließlich auf die Neuausrichttmg der seit den Friedensverlrägen geführten französischen Außen politik und die Neubewertung der im Schoße der Genfer Liga angeschlosscnen Pakte. Außenminister Bonnet hat sich eingehend über die künf tige Tätigkeit der französischen Diplomatie in den internatio nalen Angelegenheiten, besonders in Zentraleuropa und in Mittelmeersragcn ausgelassen. Nach Beantwortung verschiede ner weiterer Anfragen der Ausschnßmitgiieder beglückwünschte sich -er Außenminister dazu, daß die im völligen Einvcrnchme» mit Großbritannien abgeschlossenen Münchener Abkommen neue Ausblicke für eine Regelung der europäischen Lage eröfh nct haben, von der in der ganzen Welt das wirtsclwstlichß Wohlergehen und die Erhaltung des Friedens abhünge. Schlffsunleraana aus der Zuiderfee * Amsterdam, 8. Oktober. Auf der Zuidersee ist das nieder« ländische Frachtschiff „Hunze 13", das sich aus der Fahrt vA Amsterdam nach Groningen befand, während des letzten Sss§- mes mttcrgegangen. Die drei Bcsotznngsmitglie'ocr sind er trunken. ZVel Aderige in 2000 Weier Höhe zusammen« geprallt Zwei Insassen getötet. Paris, 8 Oktober. Bei einer Hebung nahe bei Dijon stle« ßen am Freitagnachmittag zwei Militärflugzeuge in 2000 Mix. Höhe zusammen. Das eine der beiden Flugzeuge sing beim Absturz Feuer. Auch das andere Flugzeug zerschellte am Bo den. Der Pilot des ersten Flngzenaes konnte sich durch Falk, schirmobsprung retten, während die beiden Insassen des zmei4 ten Flugzeuges ums Leben kamen. Ku ne» k'Iacitliclttsn I Mit einem Sonderzng kamen I". Eaer etwa 300 Volksge nossen an, die von den Tschechen als Geiseln verschleppt worden waren. Im Karlsbader --Amtsbezirk wurde der Zugverkehr durch die Reichsbahn wieder ausgenommen. Zn der entscheidenden Si'znng der slowokischen PortcieN am 6. Oktober hatten sich auch Vertreter der Karpatho-Ukrain» cingesnnden, die in einer Erklärung an die Prager Regierung auch für dieses Gebiet volle Autonomie forderten — Am Freitag wurde vom tschecho-slawnkischen Ministerpräsidenten eine Ab ordnung der slowakischen Parteien cmvfaiwen, die verlangten, daß das Silleiner Abkommen möglichst bald verwirklicht wer den würde. Dw ungarisck tschechiscken Verbandssinqen über die Volks- grnvpensrage werden am Sonntag in Komarom ausgenommen werd'». Der von der britischen Leaion gestellte Kontlnaent Ab» stimmungspolizei wird om 10 Oktober seine Reise in das Ab stimmungsgebiet der Tschecho-Slowakei antrclen. Der eheinaliae tschecho-slowakilchc Staatsvräsid"»! Denesck ist Freitag nachmittag nack der Schweiz abncrcist, wo sich b"reits seit Jahren ein großer Teil seines Vermögens besindck Die P r ä s i d e n t e n w a b l wird bis zur Festlegung der neuen Grenze verschoben. I» einer amtlichen Mitteilung wird daA u. a erklärt, es sei Sache der Regierung. zu belckließen, wanv es noch Bestimmung der neuen Grenzen möosich sein werd!» die Nationalversammlung zur Wahl des VrässKenten und das Aiweordnetenhaus und den Senat zur Herbstscssion einznbi« rufe». Berliner Börse vom s.SMer , Uneinheitlich. Die Stimmung war auch nm WochenschlusV weiterhin freundlich, zumal anregende Momente vorlaocn. Tis Kursschwankungen waren nur sehr gering, meist wickelte sickß das Geschäft auf wenig veränderter Basis ab. Befestigt waren Goldschmidt um 1.5, Contigummi um 2,5. Berger um 2, Zellstoff Woldlwf um 1,5 Prozent. Dagegen verloren AEG 1. Gessüret 1 25, Innghons 1,25 und Deutsche Waffen 1 ein Achtel Proz. —> Auch Renten waren kaum verändert. Reichsanlcihe Altbcsitji zogen nm eine Ki iniokeit an. ? Reichsnwtt"'dienst, Ausaabsort Druden. Wc'tt^ norhersage für Sonntag, 9. Oktober: Wechselnd bemölkt- Zeitlveise starkes Aufklaren. Vereinzelt noch Regens schauer. Kühl, besonders nachts. Geringe Winde uni West, die abends nbAouen. — Für Montag, 10. Oktobers Weiterhin unbestnnd' v « Hauptschriflletter: Georg Winkel. veranIwarMiti für Inhalt und Bilder: «earg MInt.l 1« p--»d«^ Beranlwortllcher AnzelgenleUer: Ideanor ckiulelln p--«»-n Druck und Verla»: Srrmant« vuck,»r«ckr,«I Drr,»,n «-»--«> II. D. A. IX. 38: Uber 4390. — Z. Zt. ist Preisliste Nr 4 gültig Sonnabend Noch r morden, das denen Teil hatten, daß gesetzt und Beziehung mats schon solcl-e Dinge Rundfunks, ausgesetzt i Ist dies je Nolte mehr am Südpol der geheim hält — di bleibt beste artigc's un einen einz nen Fnnkp ist. Aber Durch dl. Vor - regisseur v wood den ek»n Knl Film von kas ivcrd Volksstam dern hanj Filmen gi nehmen, offenbar , wenige A rückgekeh sondern i jcgener U fnnden zv ßen, die i Kamernm Hollywoo Sender i jeden Ta Progrnni! Holländis ü den N Welt i schweb sehen« rens ; den R Kreug- zcrne alles, wands rial sc gers r Kinde! 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