Volltext Seite (XML)
248 Eberhard Windecke. nach St. Jakobstag nach Eltville gemacht. Dahin kamen viele vvn der Geistlichkeit, der Bischof von Mainz, ein Rheingraf; der Bischof von Köln, einer von Mörs; der von Katzenellen bogen; die von Eppstein, von Menburg, von Hanau, von Bam berg und viele andere tüchtige, edele Herren und Knechte, die Freunde des Rathes von Worms, Speier und Frankfurt und die Räthe des Pfalzgrafeil. Doch trennten sie sich, ohne etwas erreicht zu haben. Alles das war, während Kaiser Sigmund in Rom war. Die Verhältnisse waren schlimm geworden und später wurden sie noch ubeler. Das bewirkte alles der Pfaffen Uebermuth und Geiz. — In derselben Zeit, als Kaiser Sigmund nach Rom gekommen war und Kaiser werden wollte, waren die Herren von Preußen und der König von Polen in Streit ge- rathen und vermaßen sich, Krieg zu führen. Sie kämpften am Tage nach St. Johannistag und die Preußen verloren viele Leute, doch behaupteten sie das Schlachtfeld. So wunderlich stand eS in der Welt durch böse Thaten und Vorsätze, durch eitel Geiz und Bosheit, daß es kein Wunder wäre, wenn Gott die Welt hätte untergehen lassen?) Wenigstens gab es in dem Jahre viel Unwetter und großes Wasser, denn der Rhein floß mannshoch zu der eisernen Pforte herein und strömte an dem Kaufhaus vorbei zu dem Brunnen, der auf dem Bran steht, so daß man mit Nachen zu dem Brunnen fuhr. 293. Wie die Kardinale und Bischöfe in großer Procession aus Basel zogen und den Kaiser empfingen. Indessen waren die Freunde der Stadt Mainz wegen der Geistlichkeit und des Weinschankes, den die Stadt aufgerichtet hatte, und um gemeinen Nutzens willen nach Basel geritten. Diese waren Heinz Rebstock, Johannes zum Sutters, und der Stadtschreiber Nikolai Wirstadt?) Als der Kaiser Sigmund gekommen war und als Engenius seine Vollmacht mitgeschickt hatte, wollte das Konzil diesen ab- 1) Aehnlicher Gedanke Kap. 262b. — 2- Bis hierher nur in n erhalten.