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11073 11977 12708 13804 11094 12307 12829 13807 14927 11381 12440 13300 14041 10409 2042 3403 4734 6094 7133 2638 3624 4791 6400 7268 3090 4007 0940 7048 > 8160 9649 10990 11636 12467 13366 14363 10400 2600 2667 8818 4032 0131 0177 6466 6648 7380 7418 8746 8806 2776 4180 0269 6769 7838 8842 11228 12378 12849 13887 15096 : Tagung des Reichsbundes der Kinderreichen. Der Lan desverband Sachsen im Reichsbund der Kinderreichen Deutsch lands veranstaltet am Sonntag in Dresden im Grossen Saal des Neustädter Bahnhofs einen Amtsträgerappell. Auf dieser Veranstaltung, die um 9 Uhr ihren Anfang nimmt, werden der Landesleiter des RDK, Augustin, sowie ein Vertreter der Reichs bundesleitung das Wort ergreifen. Hauptstellenleitcr im Ras senpolitischen Amt Gau Sachsen, Dr. Eydt. wird über Wege zur Sippenforschung sprechen. Weiter werden Vorträge über „Sied lung für Kinderreiche" und „Die Familie von heute" gehalten werden. : In den Dienst des WHW. hatte sich das Ze n t r a l t he a- ter mit dem Verkauf der Programme in seinen Märchenvor stellungen gestellt. Jedes Programm war zugleich Los für eine Lotterie; der Reinertrag kam dem WHW. zugute. Die Ver losung derGewinn« der Lotterie sand am 27. 1. im Rah men einer Vorstellung des „Putzepcter" — der nach wie vor auf d. Kipsdorf. Die neue Gau schule der DNF. Die Deutsche Arbeitsfront Gau Sachsen hat im früheren Hotel „Für- stonhof" ihre neue Gauschule errichtet. In ihr sollen künftig sämtliche Ortsobmänner und später die Mitarbeiter der Orts- waltungcn der DAF über ihre Aufgabengebiete eingehend ge schult werden. Die Eröffnung der Gauschüle findet am nächsten Dienstag statt. d. Meißen. B"im Rodeln verunglückt. Aus der Rodelbahn am Sportvlatz fuhr ein Schüler mit seinem Schlitten gegen einen Pfahl. Er verunglückte so schwer, daß er sich einen Schädelbruch zuzog. Auf derselben Rodelbahn erlitt ein zwei ter Knabe beim Rodeln Kopfverletzungen. 11069 11971 12669 13774 14664 14900 2810 2880 2913 4420 4468 4480 0288 0762 0922 6786 6842 6983 7873 7900 8103 9140 9400 9087 10868 10951 11339 12439 13227 13927 15180 2050 3608 4730 6320 7219 8048 8612 9906 10320 10784 10784 11042 11937 12650 13763 14502 Dresdner polizelbericht Gemeinsam Ladendiebstiihle verübt. Am Freitagnachmittag entwendeten zwei Ladendiebinnen einem hiesigen Kaufhaus von den Auslagen der Vcrkaufsstände Kleidungsstücke. Eine Ver käuferin merkte den Diebstahl rechtzeitig und veranlasste die Festnahme der Frauen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dah sie am gleichen Tage auch in einem anderen Ge schäft gestohlen hatten. In ihrem Besitz wurde eine Menge Sachen gefunden, deren Wort einige hundert Mark beträgt. Die sichergestellten Sachen werden den Geschädigten zurückgcgeben. Eine teure Bekanntschaft. Ende November v. I. wurden' einem älteren Manne aus seiner Wohnnng 380 Mark gestohlen. Der Geschädigte verdächtigte eine auswärts wohnende Frau, die er in der Stadt kennengelernt und mit in seine Räume genom men hatte. Durch Ermittlungen der Kriminalpolizei konnte jetzt die Täterin ermittelt und des Diebstahls überführt werden. 6067 7112 8185 8384 1 9941 9960 11041 11812 12546 13671 14399 15775 16015 16076. : Zur Kirchweih« in Bad Weitzer Hirsch. Es sei besonders Mer Dank: Mr Helsen I Am Tage der Wiederkehr der nationalsozialistifchen Re volution gelangen durch das Winterhilfswerk des deutschen Volkes an dl« betreuten Volksgenossen im ganzen Reich Lebens mittel- und Kohlengutschein« im Gesamtwerte von 17 Millionen RR. zur Verteilung. Im Gau Sachsen werden an bedürftige Volksgenossen allein 95090« Lebensmittelgutschelne im Wert« von je 1 RM. und etwa 500 000 Kohlengutscheine im Werte von zusammen 55000« RM., insgesamt also 1500 000 RM. ausgege- den. Darin besteht unser Dank an den Führer: Wir Helsen un seren bedürftigen Volksgenossen! Mnter-8ckIuü-Verksuk vom 25. sanuar bi» 6. kebruar 1937 OusMSts-Ulsscke v. Augusl Svnkig ^ 8 Imti. »lotismnss T>uml« den gleichfalls auf den Schissen, mit denen sie die Meere über querten, um an der Königskrönung teilzunehmen. Für 60 000 Soldaten. Flieger und Matrosen werden in London und um London acht gewaltige kasernenmätzige Lager ausgezogen. Es handelt sich um die grötzte „Truppenkonzen tration", die London seit Jahrzehnten sah. Inzwischen ist man in der Königlichen Schule sür Nadel arbeit dabei, die königliche Robe und das Kleist der Königin in mühevoller Arbeit in Goldstoff zu sticken. Rote Tudor-Rosen und silberne Adler erstehen auf goldenem und purpurfarbenem Grund. Und mit dem Zeichen des Inselreichs verbinden sich die Wappen und Symbole der Dominions und Kronkolonien... Drssclsn Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden Zur vierten Wiederkehr des Tages, an dem Adolf Hitler des geeinten deutschen Volkes Führer wurde, in ihm auch den Glauben an wahre deutsche Kunst wieder erweckte und den deut schen Künstlern den Weg zu volksverbundenem Schaffen wies, begründe ich einen KunstpreisderLandeshauptstadt Dresden mit folgender Bestimmung: 1. Der Preis soll als Dank und Anerkennung der Landeshauptstadt Dresden Künst lern deutschen Stammes für besonders hervorragende Leistun gen auf den Gebieten der bildenden Künste, der Musik oder des Schrifttums zuerkannt werden. 2. Der Preis wird aus Stif- tungsmittcln für gemeinnützige Zwecke, die von der Stadt Dres den verwaltet werden, so wie aus gemeinnützig verwendbaren Ueberschüssen der städtischen Sparkasse mit einem jährlichen Dersllgungsbetrag von 10 000 RM. gebildet und zu Beginn jedes Haushaltjahres ergänzt. Einnahmen und Ausgaben werden im Haushaltplan des Kulturamtes eingestellt. 3. Der Preis kann im ganzen Betrage oder in einzelnen, auch ungleichen Teilen, zuerkannt werden. Die Verteilung kann auch sür ein oder mehrere Jahre ganz oder teilweise ausgesetzt werden. 4. Die Verleihung erfolgt durch den Oberbürgermeister stets am Jah restage der Machtübernahme nach Beratung mit einem Beirat, den er beruft. 5. Dem Oberbürgermeister ist Vorbehalten, die für ein Jahr verfügbaren Mittel ganz oder teilweise zur Ver anstaltung eines Wettbewerbes zu verwenden, der die Erzielung und Auszeichnung einer bestimmten künstlerischen Leistung zum Gegenstand hat. Dresden, am 30. Januar 1937. Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden: Z ö r n e r. schehnisse, die vor der Krankheit waren. Datz ihn Bischof Ull- streng aussandte, weih er nicht mehr. Er nimmt Thurid, die Schönste ihres Geschlechts, zum Weib. Da erscheinen fremde Krieger auf der nordischen Insel, geführt vom römischen Feld- hauptmann Waratto, der Thysker zurückholen soll. Waratto fordert den Zorn des biederen Thorolf heraus. Es kommt zum Zweikamps in dem Waratto unterliegt. Der Bischof hat nun Thorolf, mit Thurid und mit llchysker, in der er zuletzt selbst die Kunde bringt, daß der ihm einstmals von einer fremden Frau anvertraute Thysker. den er erzogen hat, ein Kind der Sippe Thorolfs ist und blutmätzig der Insel zugehört. Thorolf, den Waratto mit einem vergifte ten Schwert verletzt hat, mutz ebenfalls sterben und stirbt gern, des Gebots der Blutrache enthoben ist. Auch ml strafen gekommen war, verlässt ohne Groll "der, das damals den jungen Hausherrn neben Thors Hochsitz "l" "ls Torstütze eingebaut riner kraftvollen, stilschönen Inszenierung Kat Kielau die Wirkung dieses deutschen Dramas zu unterstützen vcrstan- den wobei die den nordischen Charakter betonenden Vühnen- bilder lHansaeorge v. Milcke) und die nicht minder echten Kostüme (Elisabeth v. Auenmiiller) beachtliche Hilfe lci- steten. In den Hauptrollen sah man G e l d er n als leidenden und wieder zu Mut und Tat erwachten Thysker Kotten" An.'onla °D i e t"r kindlich-helleren" Recken Thorolf, Lindner In - "°breizende Tochter Thurid und Ni Me als B s^,» "MinNch-herben Charakter, studie «'s Bischof Auf diesen vier Rollen, die von wirklichen Kammerschauspielern ganz großartig dargestcllt werden ruht 1e°n n^^sl-n'.nkm^ie anderen Gestalten tre- len nur zur Szenenbelebung auf. obwohl manche dieser Eviloden sehr eindrucksvoll wurde. So besonders der Auftritt des Wa ratto, den Kleinoschegg dämonisch-lüstern gibt die Szenen d» "."en Sieinun (Stella David) und der iungen Mdcken (Man,a Behrens und Charlotte Strauch). AM L lebt Ke und Paulsen zeichnen verdienstvoll im Anfang den Charakt« des Volkes Sie alle und die Träger der kleinsten Rollet füllten die Voraussetzungen des Dichters in hohem Make und be"^ Der" Bestall LAmtwirkung wesentlich v«,. L>er Beifall war besonder» am Schluß sehr stark und riA auch den anwesendek Dichter vor die Rampe " F?anz Zickler! „Thors Gast" BUHnenwerk von Otto Erl er. Uraufführung im Staatlichen Schauspielhaus. Der Dresdner Dramatiker Otto Erler ist nicht nur als dramatischer Gestalter bekannt, sein Schassen ist auch von jeher deutsch und immer zeitgebunden gewesen. Er hat die Gabe, die dramatischen Werte seines Stoffs richtig zu erkennen; das kommt insbesondere der großen Theaterwirkung seiner Stücke zugute. Es ist also nicht die „glänzende Mache", die in Erkers Dramen auch das große Publikum fesselt, sondern die Kunst, das Drama aus dem Stoff selbst herauswachsen zu lassen und so zu formen, datz das dramatische Moment der Idee stets die Szene beherrscht. Ohne diese Gabe wäre es ganz un denkbar. einen so schwierigen Stoff wie jenen, der „Thors Gast" zuarundeliegt, fesselnd zu gestalten. Der Titel des neuen Stückes befremdet zunächst, ergibt sich aber aus der Handlung ohne wei teres. Auf einer Insel im Nordmeer, vor tausend Jahren, wird vom Sturm ein Schiffbrüchiger ans User geworfen. Thysker ist es, der Pslegesohn des Bischoss Ullstrong, ausgesandt, die Rordmänner für das Christentum zu gewinnen. Das grotze Holzkreuz, an dem er sich beim Schiffbruch anklammerte, hat ihn an Land getragen. Er richtet es dort an einem Opferstein auf, der Thor, dem Gott der Nordmänner, geweiht ist. „So wurde sein Gott Thors Gast an dieser Stelle". Dieses Sinnbild deutet bereits an, welches Problem der Dichter berührt: Duld samkeit der Religionen. Germanisches Heidentum und von be kehrten Germanen gepredigtes Christentum werden gerecht ne beneinander gestellt. Der SeelenadLl, die hohe bäuerliche Kul tur der Nordmänner wird in dem Stück überzeugend lebendig. Aber auch die Glaubenskraft des missionierenden Christentums, da» in dem Bischof UNstreng einen mannhaften Vertreter von hohem geistigem Adel besitzt; ihm gelingt es, das Gesetz der Heid-' »ischen Blutrache unter den Nordmännern aufzuheben. Thysker, der mst dem Kreuz Gerettete, wird am Strande von Thurid, der Tochter des Sippenältesten Thorolf, aufgesun den. Trotz des verschiedenen Glaubens fühlen die beiden sich blutnahe. Thysker bringt im Eifer seiner Glaubenspredigt das aufgerichtete Kreuz zu Fall; es verletzt ihn schwer am Kopf. Lange liegt er ohnmächtig und wird von Thurid gepflegt. Al» endlich Kraft und Frohsinn in ihm wieder wach werden, ent deckt er, datz ihm das Gedächtnis geschwunden ist an die Ge- dem Spielplan bleibt - statt. Auf folgeA Losprogvanun- nummern entfielen Sptel^u^wiE: M "1^8600 W« 676 792 829 1274 1276 1317 tb40^1616^17M E2 2146 2221 2243 2441 2491 3137 3217 4582 4713 5093 I 7094 ' 8184 i 9933 11033 11681 12508 13601 14373 15638 darauf hinqe'wiesem datz dHilnehmer der" Benediktionsfeier lichkeiten am Sonntag, dem 31. Januar, erst nach vollzogener Weihe in die St. Hubertuskirche einziehen dürfen, also etwa um 9.50 Uhr, währet die Benediktion selbst, wie gemeldet, bereits um 9.30 Uhr ihren Anfang nimmt. Die neue Kirche be findet sich in Bad Weitzer Hirsch, Am Hochwald 8, und ist am besten von der Straßenbahnhaltestelle Weißer Adler aus zu er reichen. 9dr. : Freibankfleisch-Berkauf. In der Woche vom 31. Januar bis 6. Februar 1937 ist der Verkauf in folgenden Verkaufsstellen vorgesehen, und zwar: 1. in der Markthalle Antonsplatz und der Ncustädter Markthalle am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, den 2., 3. und 4. Februar, ab 8 Uhr; 2. in den Verkaufsstellen Herbertstratze und Kreutzerstraße Mittwoch, den 3. und Sonn abend, den 6. Februar, ebenfalls ab 8 Uhr. Der Verkauf er folgt an di« Inhaber der ausgeruseneu Ausweisnummern, die durch Anschlag an den Verkaufsstellen und in sämtlichen Wohl fahrtspolizeirevieren ersichtlich sind. Dresdner Mtsplelk Capitol. Weitz« Sklaven. Ein erschütterndes Film erlebnis haben hier Carl Anton, Arthur Pohl und Felix v. Ek« kardt nach einem Tatsachenbericht von Charlie Roellinghoss ge- staltet. Man zählt das Jahr 1917! Noch wiegt man sich >m zaristischen Rußland in Ruhe und Frieden, wenn es auch schon im ganzen Lande gährt und die Kanonen hie und da ihre ehern« Sprache sprechen. Der Gouverneur von Sebastopol mißt den Alarmnachrichten keine Bedeutung bei. Selbst dann, als der Kommandant des einlaufenden Panzerkreuzers Sebastopol von den aufgefangenen Funksprüchen Mitteilung macht, glaubt er nicht an eine direkt« Gefahr. Man vergnügt sich sorglos bei Tanz und Becherklang auf einem Bordfest. Da auf einmal bricht die Revolte unter Anführung des Dieners des Gouverneur» Boris aus. Es entsteht ein furchtbares Geme'.el und Blutbad, dem nur der schwerverletzte Gouverneur, Manja, seine Tochter, Graf Wolgoff, ihr Verlobter und der treue Matrose Ivan ent gehen. Manja und ihr Vater finden Zuflucht in einer Hafen schänk«. Unterdessen toben sich die wilden Revolutionshorden in der Stadt aus. Es gibt nichts an Verbrechen und Scheußlich keiten, an Brutalität und Gemeinheiten, deren sie nickt fähig wären. Schließlich stöbert Boris, der Befehlshaber der Revolte, der Manja liebt, sie In ihrem Versteck auf und lockt auch Wolgoff, den Anführer -er Gegenrevolution, in eine Falle. Alles scheint verloren. Ivan rettet durch «ine List Molgoff, der eni'"nmt und mit seinen Getreuen zur rechten Zeit eintrisft, um Mans« zu befreien. Sinaida, die Wirtin der Hafenschänke deckt den Rückzug und zahlt ihre Treue mit dem Leben. Carl Anton. der Regisseur, läßt den Besucher die Revolution der Empörer mit einem grausigen, neroenpeitschenden Realismus erleben. Von buntbcwegter Dramatik find die lebendiaen Massenszenen. Aus gezeichnet auch die Leistungen der Darsteller: allen voran der zum 30. Ianuctr vom Führer mit dem Titel eines Staatsschau- spielers ausgezeichnete Theodor Loos als Gouverneur von Se bastopol. Camilla Horn, die Gou.-erneurstochter Manja und Ge liebte des Grafen Wolgoff (Carl John) wohnte zusammen mit Werner Hinz der gestrigen Erstausführung im Capitol bei. Georg Winkel. UT. SanFranciseo. Zwei Stunden dauert die Vor führung dieses amerikanischen Spitzensilins, der ausgezeichnet mit deutschem Text synchronisiert worden ist. Groß ist alles an diesem Film: groß der Aufwand an Bauten und Menschen, groß di« Wucht der Massenszenen, groß die Katastrophe, die geschil dert wird: San Franciscos Zerstörung durch das Erdbeben von 1906. Amerikas beliebtester Liebhabordarstcller, Clark Gable, spielt die Hauptrolle, die bekannteste Sängerin der Newqorker Metropolitanoper, Jeanette Mac Donald, ist seine Partnerin. Er spielt den Teufelskerl Blachie Norton, den Inhaber eines großen Vergnügungslokals im Hafenviertel von San Francisco, de» „Paradies", sie «ine Sängerin, di« dort «ine Stellung findet. Und auch bleibt, als ihr Burley, der Direktor der Tivolioper, «in verlockendes Angebot macht. Zwiscl-en Norton und Burley entbrennt «in Kampf um die Frau — ein Kampf, der auch in der Oefsentlichkeit ausgesochten wird, da beide zugleich politische Gegner sind. Diesen Kampf entscheidet das Erdbeben zuaunsten Nortons; Burley findet bei der Katastrophe den Tod. Norton irrt stundenlang durch die zerstörte Stadt, die sich in ein Inferno verwandelt hat. Und als er endlich die gerettet« Geliebte fin det, dankt er, der bisher Ungläubige, Gott auf den Knien sür die Rettung. Mit neuem Mute ziehen die Ueberlebenden zurück in di« zerstörte Stadt, um sie neu und schöner wieder auszu bauen. — Man mutz sich hüten, diesen Film mit deutschen Maß stäben zu messen. Für amerikanilcl)« Begriffe ist er zweifellos «in Kunstwerk allerersten Ranges. Der Einsatz einer großen Sängerin in einer Hauptrolle bringt es mit sich, daß der Film auf weite Strecken den Charakter der Oper annimmt; so werden «anze Szenen aus Gounods „Margarete" gezeigt. Großartig ist di« Darstellung der furchtbaren Folgen des Erdbebens. Inter essant für den europäisci-en Betrachter sind die Einblicke in da» politische Leben Amerikas, di« ganz nebenbei, und nicht ohne Selbstironie, geboten werden. Der Abschluß: der Ausbruch de» Volkes zum Wiederaufbau, ist mitreißend und großartig. Der Spielleiter W. S. van Dyke hat di« gewaltigen Massen diese« riesigen Stoffes nicht schlecht gebändigt. Neben Clark Gable» gefälliger Kunst und Jeanette Mae Donalds schöner Stimm« beachtet man Spencer Tracy als Pater Mullin, der der läster» ZstA Stadt vergebens rechtzeitige Einkehr predigt, und Iesfle Ralph in einer einprägsam gestalteten Musterrolle. Dr. Gerhard Desczyk. //mA t/otch . . Modehaus Dresden