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aufgclcg: und fc^cL:!-:dcn und die Kohlrüben von allen Seiten recht schön braun gemacht. Der Bciguß wird bündig gemacht und mit etwas Suppenwürze usw. abgeschmeckt. Die Kohl rüben werden von dem Flcischqeschmack vollkommen durchzogen und verlieren ihren herben Geschmack völlig. Sellerie, gefüllt: Ganz auf die gleiche Weise füllen wir die großen Sellerieknollen. Hierbei ist aber zu beachten, daß man die Knollen vor dem Kochen nicht schält, sondern nur mit einer harten Bürste sauber bürstet. Auch mit dem Zurecht stutzen muß man vorsichtig sein und dieses lieber später vor nehmen. Porree als Spargelersatz: Die wenigsten Leut« wissen, daß unser ganz gewöhnlicher Suppenporree beim Kochen seinen Lauchgeschmack fast völlig verliert und einen zarten, wirklich an Spargel erinnernden Geschmack annimmt. Die Porreestauden werden da abgeschnitten, wo der Blattansatz be ginnt, und nur die weiße Unterstaude findet Verwendung. Die Stauden müssen sehr sorgfältig gewaschen werden, denn in den Blattwinkeln setzt sich viel Sand fest, der am besten unter stark fließendem Wasser zu entfernen ist. Die weißen Stauden wer den in wenig Wasser gar gekocht (etwa 30 Minuten). Dann bereitet man aus dem gar nicht scharf schmeckenden Kochwasser eine leichte, weiße Tunke, die man mit etwas Zucker und Mus katnuß abschmeckt. Gesundheitlich soll der Genuß von Porree sehr zu empfehlen sein. — Die abgeschnittenen grünen Blätter schneidet man in zentimeterlange Teile, trocknet sie und ver wendet sie gelegentlich mit als Suppenwürze. Petersilienwurzeln lasten sich in gleicher Weise zubereiten, da sie aber ihren scharfen Eigengeschmack nicht ganz verlieren, sind sie nicht jedermanns Geschmack. Man bereite einfache Fleischklößchen und gebe diese mit einer recht reichlich mit Petersilie gewürzten Tunke zu Tisch. In der Verwendung unserer verschiedenen Kohlarten sind wir Hausfrauen ja schon erfahren genug. Wir verstehen durch Kohlpudding, gefüllten Kohl. Krautsalat usw. genügend Ab wechselung herbeizuführen. Mit wenig Mühe können wir be weisen, daß die Beschränkung auf unsere einheimischen Gemüse uns durchaus noch nicht zur Eintönigkeit unserer Sveisckarte verurteilt. §y. Praktische Winke Haben Sie eine Ahnung vom Lüften» Die Frage ist nickst unberechtigt, wenn man sieht, wie ängstlich manchmal ein Fensterflügel aufgemacht und so wie eine gewisse Kühle sich be merkbar macht, sofort wieder geschlossen wird. Man muß näm lich das ganze Fenster öffnen, und sind zwei im Zimmer, dann alle beide. Bei lauem Wetter lüftet man den ganzen Raum eine Stunde lang, bei kaltem eine halbe und bei nassem eine Viertelstunde. Dann ist die Luft im Zimmer wirklich wohl tuend frisch. Haben Sie — an reinigen gedacht? Tagtäglich wird das Einkaufsnetz gebraucht. Es bleibt nicht sauber! Bei der Strumpfwäsche sollte es als letztes mitgewaschen werden Was dem Einkaufsnetz recht ist, ist der Einkaufstasche billig die mit warmer Seifenlauge innen und außen öfter gereinigt werden muß. Den gleichen Wunsch, sauber zu lein, haben die Körbe, namentlich auch der Wäschekorb, Wäscheleine, der Korb, in der jahraus, jahrein die gebrauchte Wäsche aufbcwahrt ist. die Leiter, die Dosen in der Speisekammer, die Kleiderbügel, die Schwämme. Im Brotkorb und im Brotkasten sammeln sich Krümel, die Verschimmeln des Brotes zur Folge haben Das Schubfach im Küchentisch ist seit Olims Zeiten nicht ausgeräumt, und wie sieht in Gegenden, wo der Bäcker das Reinigen nicht übernimmt, ost der Brotbeutel für das Frühstück aus, der am , Eartenzaun hängt! Es gibt Dinge im Haushalt, von denen man annimmt, daß sie schön wie am ersten Tage bleiben trotz täglicher Beanspruchung. Das ist ein Irrwahn! Sie schreien nach Pflege? Haben Sie — einen Augenmerk auf den Papierkorb? Beim Anheizen des Waschkestels ist eine schöne Gelegenheit, den Papierkorb auszuleeren. Au! Schon steckt die alte Schreib feder im Finger, und man hat Glück, wenn man durch Aus waschen die Tinte völlig herausbekommt. Auch Blumendraht, Leim Auswickeln des mitgebrachten Straußes überflüssig gewor den, hat im Papierkorb nicht die richtige Bleibe Manchmal werden Elassplitter hineingeschippt und Nadeln hinein versenkt, entweder von Preisschildchen oder wenn sie beim Nähen zerbrachen. Herrlich so ein Papierkorb, das Mistkastl für alle Herumtreiber! Aber es kann dem Ausräumenden gefähr lich werden. Daher sollte man ihn seinem eigentlichen Berus, nur Papier zu sammeln, nicht entziehen. V. >V. Weichgewordene Borsten, die man vorher in Seifenschaum Hi k Zusatz von ein wenig Salmiak gereinigt und getrocknet hat, kMiürtet inan wieder in einem kräftigen Älaunbad. tw. Schirmstäbchen vor dem Verrosten zu schützen. Bei vielem ^E.brauch pflegen die Schirmgestelle, namentlich an den '/reuzungspunkten. wo die Stäbchen ineinandergcnietet sind, zu rosten, so daß schließlich die seinen Etahlschienen durch neue er setzt werden müssen. Um diesem Ucbel abzuheljen, lackiere man Bogenbrücke Schwarz verläuft die Flutenzeile unterm dunklen Brückensaum. Eines Nebellichtes Pfeile fängt gesträubt ein Uferbaum. Wild von Fehde überflogen ist der Erde Ungemach, doch der hohe Brückenbogen bildet still den Himmel nach. Xurt Lriod bleuror. diese Kreuzungsstellen mit Spirituslack gleichmäßig dünn. Der Lackübcrzug verhindert das Wcitcrrosten derselben. kn. Es riecht übel! Unangenehme Gerüche entsteigen ost dem Küchenausguß. Sie lassen sich vermeiden, wenn man ein Stückchen Soda im Ausguß liegen läßt. Dem Reinigungswager kann man von Zeit zu Zeit ein paar Körnchen übermangan saures Kali beifügen. — Schränke und Schubkästen riechen! Hier hilft in vielen Fällen eine angeschnittene Zwiebel, die man hincinlegt, damit sie den schlechten Geruch anzieht. kw. Gefrorene Wäsche. Ist die auf dem Boden zum Trocknen aufgehängte Wäsche vom Frost überrascht worden, so verhüte man sic abzunehmen und zusammenzulcgen, weil dadurch die Wäschefaser brechen und das Gewebe an dieser Stelle schad haft würde. Um dem Gefrieren vorzubcugen, füge man dem Spülwasser mehrere Hände voll Kochsalz bei. Unangenehmer Geruch der Seefische. Die Tatsache, daß durch das Abkochen der Seefische ost die ganze Wohnung mit einem abscheulichen Geruch erfüllt wird, hält manche Frau ab, die so nahrhaften und gesunden Seefische fleißig auf den Tisch zu bringen. Diesem Ucbel kann man aber auf ganz einfache Weise abhelfen, indem man eine Kohlcnschaufcl nimmt, auf diese glühenden Holzkohlen legt und Wacholderbeeren darauf streut. Der Geruch der anbrcnncnden Wacholderbeeren ist so stark, daß er den lästigen Geruch vollständig in den Hintergrund treibt. Wenn man mit den schwelenden, angenehm nach Harz riechenden Wacholderbeeren den >>ausaang entlang geht, ist der unangenehme Geruch de: Seefische bald verschwunden Fußböden schonende Eimer. Namentlich bei jahrelang ge brauchten Eimern entstehen rauhe Ränder, die auf den Fuß böden beim Fortbcwegen des Eimers durch cinsaches Weiter schieben mehr oder minder sichtbare Spuren verursachen. Diesem Uebel kann aber jede Hausfrau durch Befestigung von Gummi stoßdämpfern adhelsen, die tlainnierariig um den Rand fassen und sehr billig in einschlägigen Geschäften zu haben sind. Natqeber bei Kälte Ihre Hän le frieren? — Kein Wunder! Die zu engen Glacehandschuhe, die Sie trotz der Kälte tragen, machen Ihre armen Fingerspitzen rot und lasten sie erstarren. Tragen Sie weitere, an besonders kalten Tauen aber gefutterte Hand schuhe im Winter. Eng ansitzendes Leder, durch das die Kälte aus Ihre empfindliche Haut dringt, muß Ihnen Pein und Unlust verursachen! IhreZehentunweh? Die dünnen, seidenen Strümpfe, die Sie bei der streng"» Kälte aus Eitelkeit tragen, sind nicht das Richtige für solche Tage. Sie meinen. Sie müßten daraus be stehen? Dann svrgen Sie wenigstens für Zehenschützer. Diese stellen Sie aus alten, wollenen Strümpfen her, denen Sie die Füße abschneiden und sie so über dem bcstrumpften Fuß tragen, daß von dem vorher umstichelten Rand nichts aus dem Schuh hcraussieht. Sie können auch den abgeichnittcncn Fußteil des wollenen Strumpfes nochmals zerschneiden, ungefähr in der Mitte, so daß Sie nur das vorher umrandete Zehcnstück benutzen. Genügen Ihnen die Zehenschützer aber nicht so ziehen Sie ein Paar ältere und festere Srrümpie unter die dünnen, oder noch besser, besiegen Sie Ihre Eitelkeit und tragen Sie wollscidene oder ganz wollene Winlerstrümpse! DieNase friert? Sie tragen bei Kälte einen Gesichts schleier. wie unnatürlich und schädlich! Er nimmt die Feuchtig keit auf. diese legt sich aus Ihre Raienspitze und die Wangen, es entstehen unschöne Rötungen auf der Haut. Mangelhafte S ch u h c ? Ja. die Sohlen sind im Winter zu leicht, die Sie tragen. Rehmen Sie ein Stückchen altes Fell, vorausgesetzt, daß Ihre Schuhe nicht zu knapp dafür sind. Schneiden Sie aus dem Fell eine Einlegesohle, die Sie an die Innensohle Ihrer Schuhe Neben, das Fcllstück muß kleiner als die Schuhsohle geschnitten werden. Die Außcnsohlcn reiben Sie mit Firnis ein das ini jl'w n nnl n-'d Ihre Füße haben den Rntzen tev. praktische Hausfrau BLLtUrv Mr- rosLLLrcchs Intsvssfsn, ' WWWWW« Jugend am Scheidewege Zur bevorstehenden Berufswahl Mit der nämlichen Regelmäßigkeit, mit der sich der Wechsel der Jahreszeiten vollzieht, stehen alljährlich junge Menschen vor der Berufswahl. Cie erwarten und er hoffen alles von ihrem Berufe, der die meisten durch ihr ferneres Leben begleiten wird. Schule und Berufsberatung sind bemüht, den Jungen den rechten Weg zu weisen, da mit jeder — so weit das überhaupt möglich ist, dem Be rufe zugeführt wird, der seinen Fähigkeiten und'Neigungen entspricht. Wer jedoch weiß in diesem jugendlichen Alter schon so Bescheid über seine ausgesprochene Veranlagung, daß er sich für den rechten Beruf entscheidet? Die Vor stellungen von den Schwierigkeiten und Anforderungen, die jeder Beruf an den Ausübenden stellt, sind so von der Freude des Freiseins vom Schulzwange oder der beglücken- vcn Aussicht „Geld zu verdienen", übersonnt und gemildert, daß kaum ein Jugendlicher sich darüber klar wird. Erst im Berufe lernt man erkennen, daß er den ganzen Einsatz ver langt, quälen die Zweifel, ob man den Anforderungen ge wachsen ist, kommen die bitteren und oerzweiflungsvollen Stunden, in denen man diesen vielgeliebten und selbster- wäbltcn Beruf plötzlich haßt und sich von ihm trennen möchte, obwohl man weiß, daß man sich ihm verschrieben hat mit Leib und Seele, niemals glücklich und zufrieden werden könnte ohne ibn. Vermag man das einem jungen Menschen klar zu machen? Und — würde er es verstehen? Ist es nicht so. daß jeder in verständlichem und so notwendigem jugend lichen Optimismus denkt: mir kann das nicht passieren! I ch werde schon mit allen Schwierigkeiten fertig. Man soll und darf Berussanforderungen nicht schwerer schildern als sie wirklich sind, man soll sich andererseits auch davor hüten, den Beruf als angenehmen Zeitvertreib hinzustellen. Als „Mittel zum Zweck", weil man ja doch irgendwie fer nen Unterhalt sich verdienen muß! Leider find oft in die sem Punkte die Eltern, vornehmlich die Mütter, unver nünftiger als die Kinder. Sie sehen immer nur die Berufs- Vorteile, bedenken jedoch nicht, daß beijeLem Beruf Do^ teile und Nachteile einander die Waage halten. Schließlich wird jeder Beruf zur Fron, zur Llual, wenn er nicht von Eignung und Berufsfreudigkeit getragen wird. Ohne Berufung wird der Mensch niemals in seinen Beruf hineinwachsen, niemals jene Freudigkeit und Befrie digung fühlen, die das Glück des berufstätigen Menschen ausmachen. Es wird kein Vorwärtskommen geben, kein Vertiefen, der Beruf wird immer etwas Fremdes, Erzwun genes bleiben. Die sechs Alltage werden abgelebt im Hin blick auf den einen Sonntag, und der Montag ist über schattet von den sechs folgenden mühevollen Arbeitstagen. Vielleicht aber würden viele Menschen zu guter Letzt doch mit dem ungeliebten und vielleicht von sorgender Elternliebe aufgezwungenen Berufe sich aussöhnen, wenn sie in der Jugend eines gelernt hätten: die Pflicht über alles zu setzen, die Arbeit zu lieben. Den Emnd dazu muß die Schule legen, denn das Schulkind lernt ja nicht für die Schule (für den Lehrer oder die Lehrerin), es lernt_ für seinLeben ! Die Schule weckt und fördert seine Fähig keiten, bringt ihm planmäßiges Arbeiten, Ordnung, Pünkt lichkeit, Gehorsam bei, es muß sich ein- und unterordnen, alles Notwendigkeiten, ohne die es im Leben niemals be stehen wird. Es ist deshalb töricht von den Eltern und im Hinblick aus die charakterliche Entwicklung des Kindes ver derblich, wenn sie die Unlust und die Gleichgültigkeit, die Vvcsn unser ^srr K3ngt /kleine Oinze rinck er, länzrt ent- rchwunckene, allmockircho Lochen unck Läche/chen, an ckenen unrer /Zerr hänzt, wir Hannen uns nicht ckavon trennen. trot:ckem wir cken BrllrrchZaz cker 2eit mit- empfincken unck nicht rüchwärtr schauen, nicht KZtem nachhänzen, zibt er OinZe rnr /.eben /ecker wirhlichen Brau, ckie rte in ihren Lchubhärten hütet, aZr wären er einmaZize Lcliätre von unermeckZichem Wert. Linck sie er? — Vielleicht nur Zur clle Fcritcerinnen, für uns, well Frinnerun- zen ckaron hotten, clle wir nicht entbehren möchten. Koch in ckiesen zezenwar/s- stirhen hazen im heben cker schaffencken Z'rou zibt er Z)immcrs/on^en. lckcue Ltun- cken, ckie cken Lchubhästen, cken Lcbreib- tirchfächern unck alten Zkommocken zehären. /ecke Brau hennt ckiese Feruchsstuncke cker Verzanzenheit on cken tanzen Tazen, wenn rie einmal Zwiesprache mit ckieren hleinen Dinzen Höll onck sich ckaran freut, hin Betrchen llapier, eine LtollbZume, ein aller Lilck, ein L/üchcben Aanckrest acker ein aller Xonfehtharten brinzen unr Ltuncken nahe, ckenen wir im lvichtstun cker Kuzenblichs nachhänzen, nach träumen. k/nck ckanach wanckert cker be- Zanzlose 6ezenrtanck wiecker in ckie Schub iacke, acker er wirck unter cker Wäsche im mockernen hköbelstüch verharzen. Sr rinck /a Heine rosaroten. bebänckerten öriefchen mehr, acker verzichte. z"ve/lle lkränr/ein. ckie wir au/heben, er rinck rcbon anckere HZeine hiinze, ckie unr erfreuten — er irt noch zar nicht ro ianze her/ Wir weben eine rchöne. vielleicht auch schwere Ltunck« am rie, a/r ckar (-eschenh inr llaur flatterte, acker cker unverhoffte 6ruck unr über- rarchte. Vielleicht rtütren wir rozar unseren /köpf in ckie llanck auf ckie 6lar- ckeche unserer Bririertircher, vielleicht auch schieben wir ckie Schubiacke etwar unfreunck/ich wiecker ru onck verzraben ckar Srinnerunzsreichen tiefer unter ckuf- tencker 2euz, aber wezwerfen? — Wer Häme ckarauf/ Wir Hannen er auch heute in unrerer rarchlebizen ?eit nicht leuz- nen, er zibt rch/ieälich Oinze, Hleine Oinze. an ckenen unrer hier: hänzt/ fw.