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SSSLL ,e 8L» « «» Mögen diese Ansichten noch so abwegig von unsenn er» diese eiserne Ruhe der Eltern doch wohl die Folge einer probten Wissen sein: hier Hilst kein Aufbegehren! Jedem guten Lebenseinstellung sei, der nachzueifern lohnt Un- Aufbegehren folgt ein jugendliches: Nun erst recht! Nur bedingte besonnene Ruhe ist in dieser Uebergangszeit mehr bei unerschütterlicher Zurückhaltung der Eltern hört der denn je der Stützpfeiler der Autorität. Niemals dürfen Sturmlauf der Gedanken auf; ein Besinnen kommt, daß wir da» vergessen. k>. 8. LsLe LS 8sL SrLs Ueber Obst- und Gemüsesterilisation Winke für die Elektroküche Es ist heute nichts Seltenes mehr, dah namentlich im neu gegründeten Siedlerhaushalt elektrisch gekocht wird, denn diese neuzeitliche Beheizunasart bietet der Hausfrau Vorteile in bezug auf Bequemlichkeit, Sauberkeit, Billigkeit, erhöbt« Be kömmlichkeit, Schmackhaftigkeit und Nahrhaftigkeit der Speisen. Neu und wichtig ist es für die Hausfrau, zu wissen, wie sich die Obst- und Eemüsesterilisation am zweckmäßigsten und bil ligsten mit Hilfe des elektrischen Herdes durchführen läßt, zur Obst- und Gemüsezeit gilt es, die Erzeugnisse des Gartens nutz bar zu machen und Vorräte für den Winter zu schaffen. In erster Linie find es Früchtekonserven, mit denen die vorsorgliche Hausfrau ihre Speisekammer oder den Vorratskeller zu füllen trachtet, und wenn sie viel Gemüse im Garten bat, wird sie auch dieses zur Konservierung heranzrehen. Wie schön ist es, wenn im Winter und in den vitaminarmen llebergangsmonaten ebensooft Kompotte bzw. Fruchtspeisen und Gemüse auf den Tisch kommen wie im Sommer. Da es sich bei der elektrischen Beheizung um eine milde, diskrete Hitze handelt, deren Temperaturen um etwa 1000 Grad tiefer liegen als bei der offenen Flamme, erübrigt sich das übliche Wasserbad, und die Gläser können ohne besondere Vor- kehrmaßnahmen direkt auf der Kochplatte bzw. in der elek trischen Bratröhre bei größerer Eläseranzahl sterilisiert werden. Ebenso wie beim Wasserbad sollen nur Gläser möglichst gleicher Form, also nicht breite und enge Gläser zusammen, und ziemlich gleichen Inhalts, also nicht etwa Obst und Gemüse zusammen, gemeinsam sterilisiert werden, da die Eemüsesterilisation be kanntlich eine viel längere und stärkere Erhitzung erfordert, als die Obststerilisation. Beim Sterilisieren von Früch ten genügt es, den Elasinhalt bis zum Perlen zu dringen, dann wird der Strom ausgeschaltet und die Gläser bleiben noch 15—30 Minuten lang, je nach Sterilisationsdauer, der Heißluft ausgesetzt. Im Elektrobratofen schiebt man die Gläser zum Sterilisieren auf dem Rost auf die unterste Schiene und schaltet nur Unterhitze Stufe III ein. Beim Sterilisieren einzelner Gläser auf der Kochplatte schaltet man nur Stufe I ein. bis kleine Bläs» chen im Glas aufsteigen, und schaltet dann ab (nicht die Expreß platte nehmen). Es ist darauf zu achten, daß die Klammern nicht zu fest fitzen und daß die Gläser, so lange sie heiß find, keinem Zugwind ausgesetzt find. Bei der Eemüsesterilisation wartet man gleich falls, bis der Elasinhalt zu perlen beginnt. Beim Bratofen wird dann von Stufe III auf II umgeschaltet und 60 Minuten, denn so lange muß Gemüse sterilisiert werden, bei dieser Strom stärke erhitzt. Nach dem Ausschalten bleiben die Gläser noch A Stunde lang in der heißen Röhre. Beim Sterilisieren ein zelner Gläser auf der Kochplatte beläßt man die Schaltung, wenn der Inhalt zu perlen beginnt, noch 1 Stunde lang aus Stufe l und nimmt die Gläser erst nach einer weiteren halben Stunde vom Herd. Der Stromverbrauch bei der elektrischen Sterilisation ist sehr gering, so daß die Hausfrau nach Herzenslust einmachen kann, ohne befürchten zu müssen, daß dadurch die Rechnung wesentlich verteuert wird. LIU Xn»utk. Salz nicht nur zum Würzen nützlich! Diese wichtige Speisewürze weiß wohl jede Hausfrau nach Gebühr zu schätzen, sonst aber weiß sie nur wenig oder nichts von der weiteren Nützlichkeit des Salzes für ihren Haushalt. Dabei ist es in vielseitigster Weise zu verwenden. So weichen Fettflecke auf Möbeln einer Mischung von 1 Teelöffel Salz mit 10 Tropfen Salmiakgeist recht glatt verrührt. Damit bedeckt, läßt man diese einige Minuten ein wirken, um dann schließlich mit feuchtem Tuch den Fleck zu reini gen und mit Wachs wieder glänzend zu bohnern. Ist der Teppich schmutzig und unansehnlich geworden, so ist.er leicht mit 250 Gramm Salz zu reinigen, daß man trocken und gleichmäßig am besten mittels eines Siebes darüberstreut, mit feuchter Bürste darauf verreibt, um schließlich mit alten Leinen tüchern, immer wieder in klarem Wasser ausgewunden, den aufgeriebenen Schmutz vom Teppich zu entfernen. Will man schwarze Stoffe beim Waschen in der Farbe erhalten, so setze man dem Wasser von Seifenspänen oder Gallseife bereitet, 1 Eßlöffel Salz bei und spüle auch in klarem Wasser, dem man aus 1 Eimer 2 Eßlöffel Salz beifügt, um dann den Stoff, nur darin geschwenkt, triefend naß Heraus zuziehen und, auf Besenstangen gehängt, im Schatten austropfen zu lassen. Alle rotfarbigen oder -gemusterten Stoffe werden durch Spülen in Salzwasser wieder frisch, während sie beim Spülen in Essigwasser sehr oft bedeutend dunkler, ja sogar mißfarbig werden. Will man schwarzen Samt, vor allem aber schwarze Samtblusen oder -kleider aus einfachste Art staubfrei machen, so Lbersiebe man sie wie den Teppich mit etwas feuchtgemachtem Salz, bürste sie darauf mit weicher Bürste oder einer ausgesprochenen Samtbürste gegen den Strich und schüttle nach einigen Stunden das dann ge trocknete und zumeist ganz schmutzige Salz gründlich heraus. Rost von Plätteisen entferne man dadurch, daß man Salz auf mehrere Lagen von Zeitungspapier streut und das Eisen durch Hin- und Herfahren solange schleift, bis es blank geworden ist. Eine Mischung von gleichen Teilen Salz und frisch ausgepreßtem Zitronensaft allein, entfernt auch hart näckige Tintenflecke. Eine Mischung von Salz. Essig und feinem Sand zu gleichen Teilen ist das beste Reinigungsmittel selbst für ganz alte und schwarzgewordene Messing- und Kupfergegen stände, nur müssen diese dann, sofort mit klarem Wasser überspült, völlig trockengerieben und mit Wiener Kalt, gereinigter Schlemmkreide oder Pariserrot nach poliert werden. Schnittblumen lassen sich lange frisch erhalten, wenn man dem täglich erneuertem Wasser auf 2 Liter 1 gestrichenen Teelöffel Salz beifügt. „Tischlein-deck-dich" im Freien Wo „Er" und „Sie" nur allein hinaus in die Umgebung streben, da ist die Magenfrage rasch gelöst. Für Frühstück, Vesper und Abendbrot wird die handliche Brotkapsel bis zum Rand Mit belegten „Stullen" oder „Bemmen" gefüllt und mit einer oder der Bequemlichkeit halber zwei kleinen Thermos flaschen mit entsprechendem Inhalt gegen quälenden Durst, im Rucksack oder Wochcnendkoffer verstaut, den natürlich „er" tra gen wird, um „sie" zu entlasten. Mittags wird in irgend einem Gasthof am Wege Rast gemacht und „warm" gespeist und so ist das ganze Verlangen nach Kräftigung rasch befriedigt. Was aber macht die Hausfrau und Mutter mit mehreren Kindern, die das „Tischlein-deck-dich" des Gasthofes aus ge wissen Gründen meiden muß? Nun, auch sie kann leichter die „hungrigen Mäuler" jeglicher Art und Altersstufe um sich her sättigen, als sie gewöhnlich annimmt, wenn sie sich nur von der Vorstellung frei macht, daß es unbedingt Fleisch oder Auf schnitt sein muß, die sie ihnen zur Sättigung reicht. Zunächst sollte sie für jedes Schulkind ein entsprechend großes Rucksäckchen beschaffen, um sämtliche Eaumengenüsse regelrecht auf alle verteilen zu können. Leichte Aluminium behälter für alle Speisen, vom hartgekochten Ei an. bis zum Salzstreuer, der letztere des Durstes wegen nur mäßig zu ge brauchen. reißen bei ihrer Beschaffung kein allzu großes Loch in die Kasse, aber sind gut und ohne Beschwerden zu trans portieren. Statt Wurst, Schinken, kaltem Braten aber sollte sie schnittfeste Tomaten, einzeln in Seidenpapier gewickelt und vor allem grüne Gurken als Zukost zum Brote wählen, die den Durst löschen und ausgezeichnet dazu munden. Eine Büchse voll Flammeri aus zeitgemäßem Obst oder Beeren, mit Hafcrflocken, Sago, Reis, Mais- oder Kartoffelmehl nicht zu süß bereitet, zum Abrundcn eines derartigen einfachen Mahles im Freien oder in jedem Rucksack eine kleinere' mit diesem köstlichen Inhalt, macht den besten Braten vergessen, müßte doch dieser daheim, in den ost recht engen vier Münden genossen werden. Was aber würde die Hausfrau daran hindern, ibn an einem anderen Tage zu bereiten? 8. L. Acktung! (äiktpilrs! Oer Srüne KnollenirlatterpilL unser xekAirlictister , Oie LennZni» ckiere» FeZöbrZZc^rZe» 6iZZpiZre» irZ Zeicker noch vreZ r» wemF verbreite/, rvar ckurcb ckie aZZ/äbrZieZi rvieckerbebrerickeriS LiZroerFiZZunFen be- rvreren wirck. Oer Fröne LnoZZenbZöZZer- piZ: ,»Z ckabei cker LaapZübeZZLZer. ^4»Z rein LebuZck^onZo rinck ckie meirZen ZöckZieb aueFebencke» LiZroerFiZZanFe» r» ver blieben, in nianeben ckabre» vnFe/äbr 100 TockerZöZZe -'n OevkrebZanck. Lein IZaZ i»Z KcZbZicb bir ArünZieb, rneirt e/rvar ZaeeriF FeZZammZ,' er bann aber avcb Fan: rveiLZicb Vorkommen vnck romiZ ^4nZaL Feben :ri einer ZeicbZrinnizen VerwecbrZlinZ nriZ ckem L'bompiFnon. L/ckZ- Zer, LZeircb vnck LkieZ cker LnoZZenbZöZZer- «cbrvonimer rinck rveickZicb. Oer LZieZ irZ raweiZen eZrvar FeZb-Frön FeZönZ. Oar rvr'cbZiFrZe iUerkmaZ cker LnoZZenbZöZZer- piZrer irZ cker LnoZZen am LZieZFrnnck, oZZ aZZerckinFr Fan: anriebZbar, rveiZ er mebr acker weniger in cken Locken einFerenkZ irZ. Oie rveickZicben bZoaZZeZren am Loncke cker LnoZZenr vmrcbZiecken in cker cknFenck cken Fanren LiZr. Oie« ckvFenckZormen cker LnoZZenbZöZZerpiZrer rinck Fan: roeick vnck kommen äbnZicb wie LovirZe aar ckem Locken. Zn »einem oberen Deik ZröFZ cker LZieZ einen berabbän^encken rveicken ZkinF, lveicber «ck» LcbZeier ckie LZäiier in cker ckvFenck »cbSirenck äber»panni. Oer Fanre LiZr roirck FeroöknZick anFeZäbr 10 bi» /2 LenZimeZer breii anck eben»» Kock. Oer Lerrrck ckierer FeZäkrZicken LiZZpiZre» irZ koniFarZiF-»LöZick, birroeiZen roickerZick- rückZicb, ober nicbi ananFenekm barZoiieZ- keimarZiF, wie cka» mei»ien» anFeFeben roirck. Oer Fröne LnoZZenbZöZZerpiZr roöck»Z im ZaabivaZck, be»oncker« anier Lieben. Line VerroeckrZonF cker Frönen LnoZZenbZäiZerpiZre» r. Ö. mit ckem Lbam- piFnon, ckem (rrönZinF acker mii Frönen DäirbZinFen bann nur ckareb Fröbiieben ZeicbZrinn enirZeken. Oer LbampiFnan irZ ZeiebZ an cken anZonF» rora, rvZeZrZ ckanbeZ-rcboboZockenbraan roerckencken LZöZ- Zern aaZ cker LaZanZerreiZe ra erbennen. Line bnlZoiZiFe Lcbeicke am LZieiFranck Zebii ibm,' cker treracb cker LbampiFnonorZen irZ onFenebm roörriF, öZZer» anirarZiF. Oer im Lieiernioaick vorbommencke OröniinF iri »oiorZ bennZiicb an reiner mebr acker rveniFer Feiben Larbe in aZZen Decken,' bnoZZiFe Lebeicke anck LinF ZebZen ibm FönrZicb, wie ckie» aaeb bei cken Taabiin- Fen cker LaZZ iri. Lckbare Fröne DäabZinFe roZZZe nur cker Lenner »ammeZn. Lack ckem LericbZ cker meckirinirebe» Locbbommi»»ion cker OeaZrcken 6»»»ZZ- »cbaZZ Zör LiZrbancke bann ein» 6ad»Z- »piZr« voZZ vom Fröne» LnoZZenbZLZZer- piZr cken Dock berbeiZübre». Oie treZökrckickkeiZ i«Z ckerbaid »o oaüerorckeaZ- Zick, weii ckie LiZZwirbanF rieb er«Z naab 6—Z0 LZancken, meirZ miZ Lrdrecben anck OarcbZaZZ, äackerZ. Lei cken FerinF»i»n i4nreicben einer LiZroerFiZ- ZanF »oZZie man Zör »oZorZiF« FrönckZicbe LnZZeeronF von ÄaFen anck Oarm ckareb Lreck- vnck ^bZübrmiZZeZ »orFen, wie aaeb Zör »o- ZoriiFe ärrZZiebe OiZZ«. Zckan bLZe rieb vor aZZen äbnZieben LiZren, ckie »in» LnoZZenrebeib» am §Zi»Z- Franck beriiren. L» Fibi bei an» noeb ein» Fanre Leibe von anckeren LnoZZenbZäZZer- piirarZen, ckie ram Deck ebenZaZZ« »ebr FiZiiF rinck CLZieFenpiZr, LaniberpiZr a«w.). ZVar roicbe LiZr« ckarZ man erren, ckie man Fanr Fenaa anck ai» an»cbäckZieb benni. Zm LweiZeZrZaZZ» wenck« man »ieb an ckie nöcbrZe LiZrberaZanF«»ZeZZe ocker o„ ckie OeaZrebe LereZZrcbaZZ Zar LiZr- bancke, OarmrZackZ. Häusliche Anfälle Bei jedem, auch dem geringsten Gasgeruch soll man nach der Ursache forschen, auch in Wohnungen, die kerne Leitung haben. Das Gas kann sehr leicht von außen eindringen. Wenn man den Brennhahn bei Gasherden schließt, drehe man immer den Leitungshahn zu, da der Brennhahn leicht beim Hantieren Der Arzt spricht Vergiftungen en Gasgeruch soll Wohnungen, die kerne L«' w leicht von außer ' " ' Gasherden schließ! „ . der Brennhahn le , aufgestoßen wird. Bei Easlampen soll immer noch ein Leitungs hahn vorhanden sein. Besondere Achtung muß man auf über kochende Töpfe haben und Apparate, bei denen durch das soge nannte Zurückschlagen die Flamme auslöscht, müssen repariert werden. Ziehen Oefen schlecht, sind Kamine schadhaft, können sich die sehr giftigen aber geruchlosen Kohlengase in Wohn oder Schlafraumen sammeln. Man verschiebe daher niemals notwendige Ausbesserungen. Häufig entstehen Kohlengasver giftungen durch Zufallen oder unvorsichtiges Schließen der Ofen- rohrkläppcn. Entweder lasse man sie durch Halbklappen ersetzen, die ein Entweichen der Gase möglich machen oder man binde sie mit Draht fest. Erste Hilfe: Den Easvergifteten an die frische Luft bringen, auf den Rücken legen, ein Kissen unter die Schul ¬ tern geben, alle beengenden Kleidungsstücke, auch Schuhe enffer- nen, die zurückgefallene Zunge wird mit einem Taschentuch her ausgezogen und festgebunden. Künstliche Gebisse find heraus» zunehmen. Niemals darf man einem Bewußtlosen Flüssigkeiten einflößen; da diese nicht geschluckt werden können, geraten sie leicht in die Lunge und verursachen Entzündungen. Im Falle Erbrechen eintritt, den Kopf auf die Seite legen. Nun wird bis zum Erscheinen de» Agtes die künstliche Atmung ausg^ührt, die rede Frau von einem Kundigen sich zeigen lassen soll. Natür lich muß in einem gasvergifteten Raum sofort das Fcknster geöffnet werden und man darf kein Licht anzünden. Sehr häufig find Pilzvergiftungen. Wenn man die Pilze nicht genau kennt, lasse man das Sammeln lieber sein und kaufe nur an Stellen, die der Marktaufsicht unterliegen. E» kommen sehr viele Vergiftungen durch an sich ungiftige, aber verdorbene Pilze vor. Also nur frische Pilze kaufen, sofort kochen und bei einer Mahlzeit aufessen. Bei allen Speise vergiftungen, auch durch verdorbene Konserven, Würste, Fleisch und Fische, läßt man bis zum Erscheinen des Arztes viel lauwarmes Wasser trinken. Netzende Flüssigkeiten, wie Lau gen ft ein. Zuckersäure usw. müssen in gut gekennzeich neten und verkorkten Flaschen, den Kindern unerreichbar, auf bewahrt werden. Als Gegengifte läßt man bei Vergiftung mit ätzenden Flüssigkeiten Wasser mit etwas Essig oder Zitro nensaft trinken, her Säurevergiftungen Kalkwasser. Natürlich schleunige ärztliche Hilfe! Erprobte Rezepte Jede Woche einmal Krabben! Krabben essen? Da soll es noch Landratten geben, die sich schon bei dem Gedanken daran schütteln. Was aber erzählt uns Frau Grete, die soeben mit ihren drei Rangen von der frühen Urlaubsreife an die Nordseeküste braungebrannt heimgekehrt ist? Bei ihr gäbe cs von nun an jede Woche einmal abends ein Krabbcngericht. Etwas Schmackhafteres und Gesünderes könne man sich gar nicht denken. — Und sie hat recht. — Die Krabben werden nach dem Fang noch an Bord in koch salzhaltigem Wasser zehn Minuten lang gekocht und in saubere Wcidenkörbc verpackt. Ein Teil wird so versandt. Wenn man es einmal mit dem Schälen versucht hat, staunt man, wie leicht es geht. Dann kann man aus ihnen die köstlichste Krabben mayonnaise, ferner Krabbensalat, Krabbenpasteten, aber auch Frikandellcn und Klopse zubcreiten. Die Schalen geben neben bei eine ausgezeichnete Würze. Krabbenfleisch kann auch ge brauchsfertig — also geschält — in Konserven gekauft werden. L« enthält «inen bohen Vrozentlah an lei<bt verdaulickem Ei ¬ weiß und Phosphor sowie Jod — ist also außerordentlich g«. sundheitsfördernd. Die Krabben find in diesem Jahr so zahlreich in der deut schen Bucht erschienen, daß jeder sich nqch Herzenslust Krabben» gerichte leisten kann. Das Armeeoberkommando hat den Re- gimentsküchen bereits empfohlen, einmal wöchentlich zum Abend Krabben zu geben. Und unsere Soldaten bekommen schließlich nicht das Schlechteste. Weil wir außerdem mit verstärktem Krabbenverbrauch verhindern, daß unsere Fischer an der Nord seeküste ihre schwer erarbeiteten Fänge wieder ins Meer schüt ten müssen, so soll es auch bei uns heißen: „Eßt Krabben auch im Binnenland Und nicht nur an der Waterkant!" L. K. „Sie kümmern sich um jeden Quark" sagt man etwas geringschätzig von jemand, der in alles gänzlich Belang- und Wertlose die Nase steckt. Der Quark (weißer Käse) ist durch diese Redensart etwas in Verruf geraten: er ist zwar äußerst billig, aber keinesfalls wertlos für unsere Ernährung. Wohl kaum ein zweites Eenußmittel enthält für so billiges Geld so viele Nährstoffe. Vor allem Milcheiweiß. Kalk- und Phos- oborlalze. die lo gut für unlere Knocken und Zähne sind. Zudem