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4ir. 73. — 27.Z28. 8. 37. keisl pse«!It nsek knglsn6? Aniätzlich der Krönungsfeierlichkeiten wird der Heilige Baler eine Vertretung nach England schicken. Sie wird wahr scheinlich aus einem Erzbischof, einem Päpstlichen Hausprälaten und Angehörigen der Schweizer Garde bestehen. Es ist noch nicht ganz sicher, wer den Heiligen Stuhl ver treten wird. Zunächst wird der Erzbischof Pizzardo, der Sekre tär der Kongregation für auherordentlichc kirchliche Angelegen heilen, genannt. Ferner werden Erzbischof Valerio Valeri, der Päpstliche Nuntius in Paris, und Erzbischof Pisani, der frühere Apostolische Delegat in Indien, genannt. Beide sprechen sehr s!oll Englisch. Es ist aber auch sehr gut möglich, dah ein Kar dinal entsandt wird Man sagt, datz in diesem Falle der Kar- diiialstaatssekretär Paeelli der Vertreter des Heiligen Vaters sein wird An den Krönungsfeierlichkeiten in Westminster Abboy wird die päpstliche Delegation nicht teilnehmen. Es wird dafür eine Feier in der Kathedrale von Westminster sein, wahrscheinlich ein Pontifikalamt, das der päpstliche Gesandte zelebriert. Schon einige Male entsandte der Heilige Stuhl eine Ver tretung nach England 1887 anläßlich des Jubiläums der Köni gin Viktoria vertrat Erzbischof Russo Scilla den Papst. Graf Nranito di Belmonts, der zur Zeit Dekan des Heiligen Kol legiums ist, war einmal im Auftrage Leo XIII. 1897 aniätzlich des Jubiläums der Königin Viktoria, einmal als päpstlicher Gesandter betm Tode der Königin Viktoria und einmal bei der Krönung Georg V. im Auftrage Pius X. in England. VenstsniIIgung unmüglick Der protestantische Pastor Dr. John Sutherland Bonnel aus Newyork hatte zu den Anhängern einer Verständigung der protestantischen Kirchen mit Sowjetruhland gehört. Er ist nun von einem Besuch in Ruhland geheilt zurückgekommcn und hat lick solgendermahen geäuhert: ..Würden die Kommunisten In unserm Lande Juh fassen, so würden die Kirchen binnen kurzem in Gottlosenklubs und atheistische Museen verwandelt. Es gibt Leute, die nicht davon überzeugt sind, dah der Kommunismus religionsseindiich ist. Cie halten die kommunistische Arbeiterbewegung und deren angebliche Brüderlichkeit sür „christlich". Sie behaupten, es hätte In Ruhland nie einen Kamps gegen di« Religion gegeben, wenn die russische Kirche sich aus der Seite der Unterdrückten befunden hätte. Ich habe aber mit einfluhretchen Männern der Regierung, mit Schriftstellern und Journalisten gesprochen. Bei allen sand ich die Ueberzeugung, dah der Kommunismus natur notwendig Gegner jedes Gottesglaubens ist. Tatsächlich sührt die Sowjctregierung einen unversöhnlichen Kampf gegen jede Art von Religion. Ausländische Beobachter, die nach Ruhland kommen, lassen sich leicht täuschen. Sie erklären, in Ruhland nichts von Verfolgung gesehen zu haben. Das ist wohl möglich, da alle Kirchen bereits geschloffen und alle Geistlichen bereits im Gefängnis sind. Religionsunterricht selbst tn den Kirchen Ist unerlaubt, während die Gottlosenpropaganda sich der För derung durch die Regierung erfreut. Bibeln und andere reli giöse Schriften dürfen weder gedruckt noch cingefiihrt werden. Jede Stadt hat Ihr Gottlosenmuseum, das sich meistens in einer entweihten Kirche befindet. Dom Kindergarten bis zur Uni versität wird die Gottlosigkeit auf Anordnung der Regierung gelehrt. Dem ausländischen Beobachter wird das alles natürlich meist nicht gezeigt. Darum läht er sich von der Kirchhofsruhe täuschen, die nach der völligen Unterdrückung der christlichen Kirchen eingetreten Ist. Ver ZollgrenzsKuü wird verstärkt Berlin, 27 März. Zur Verabschiedung der Teilnehmer des 5. Lehrganges der Zolllchule Velten hatte sich Staatssekretär Reinhardt eingefun den. In eingehenden Aussükrungen wies er darauf hin. dah In der heutigen Zeit für den Grenzaussichtsbeamtcn der Zollver waltung neben der Erfüllung seiner rein zöllneriscken Ausgaben In vorderster Linie d'e nolizeiliche Sicherung der Grenze stehe. Die grenzpolizeiliclwn Ausgaben seien nicht um einen Mrad weniger wichtig als die rein zöllnerllcken Aufgaben. Die grcnz- polizeili6)en Ausgaben seien heute wichtiger als je. Unter diesem Gesichtspunkt sei eine weitere erhebliche Verstärkung des Grenz- eulsichtspersonals in Aussicht genommen. Ausserdem sei zur strallcn Zusammenfassung aller Kräfte der Zollverwaltung an der Grenze die Stell« eines „Generalinspckteurs des Zollgrenz- schutzes" im Reichssinanzministerium geschaffen morden, mit der der Oberfinanzpräsident Brandenburg in Berlin, Geheimer Finanzrat Hohseld, betraut morden sei. Im Grenzaussichtsdienst könnten nur solche Volksgenossen verwendet werden, die mit Hirn und Herz Nationalsozialist seien und In Berufsauffassung, Charakter und Lebensführung vorbildlich seien. Jeder Grenz zollbeamte müsse einer Gliederung der NSDAP., möglichst der SS, angchören und immer frisch elastisch und soldatisch bleiben. Die Zugehörigkeit zur SS. sei erforderlich, damit der Beamte soldatisch und weltanschaulich In Schwung bleibe und sich auf diesen Gebieten fortgesetzt verbessere. Metfieigenmgen find strafbar l Berlin, 27. März. Es ist bekannt geworden, dah Hausbesitzer verschiedentlich versucht haben, zum 1. April Mieterhöhungen vorzunehmen. Der Reichskommissar für die Preisbildung weist deshalb nachdrück lich auf folgendes hin: 1. Mietsteigerungen in Altbauwohnungen, die nicht unter das Reichsmietengesetz fallen, ferner In allen Neubauwohnun gen, Umbauwohnungen und allen gewerblichen Räumen sind ver boten Auch der Mieter macht sich strafbar, wenn er eine höher« Miete bewilligt. 2. Auch bei kleinen Altwohnungen, die dem Reichsmieten gesetz unterliegen, ist bei lausendei^Mietverhältnisscn «ine «in seitige Stelgerunq durch den Hauswirt unzulässig. Eine Kündi gung zum Ziveck der Mielsteigerung ist durch das Mieterschutz- gesctz ebenfalls verboten. 3. Zur Vermeidung von Härten kann der Vermieter in be- sonders gelagerten Fall«» einen Antrag auf Genehmigung einer Mieterhöhung bei der zuständigen Preisbildungsstell« stellen. Seite » Wie sueti immer riss Wetter sei - rietltis ist rier tz/Isntsi von Sorten-prsv o«, ro6«n m «»-m, iun- X du-c^>»--Ig und geUUUg !n »s-m und ^u-t-sung. Uuk d«k rc>d-ne,-)f-tt-nl-t -ur dem «cNInn ^Un-Nn«, kd-i-rod-n »n- ms, -Nedo- di» gfundroild» v»-cN-tt»nN»II und Un»«k»U,IiicN><«iI d«, rod«n 5,„-c-»»u,n>,»». " a n n e lv-I. Sächsische volkszeitunH Die Träger der Krönmgsinfignien bestimmt London, 27 März. Das Hofmarschallamt hat jetzt bekannt gegeben, welche Persönlichkeiten di« wichtigsten Krönungsinsig nien tragen werden. Der Stab St. Eduards, das Zeichen der geistllchen GewaU, wird danach von Lord Halifax, das Zepter mit dem Kreuz vom Herzog von Somerset, di« goldenen Sporen von Lord Hastings und Lord Choston, das zweite Schwert von Lord Milne, das dritte Schwert von Lord Trenchard. das Schwertgehänge vom Grafen von Cork und Orrery. das Staats schwert vom Marquis von Zetland, das Zepter nut der Taube vom Herzog von Richmond, der Reichsapfel vom Herzog von Sutherland und die Krone von St. Eduard vom Marquis von Salisbury getragen werden. Die Insignien der Königin, nämlich der Elfenbeinstab mit der Taube, das Zepter mit dem Kreuz und die Krone werden dem Grasen Haddington, dem Herzog von Ruthland und dem Herzog von Portland anverlraut. Für den Baldachin des Königs sind Lord Londonderry, Herzog v. Abercarn, Gras Lytton u Lord Stanhope bestimmt worden. Weiter wurden auch di« Bischöfe bestimmt, die dem König und der Königin bei dem feierlichen Krönungsakt assistieren werden. Im übrigen schreiten die Vorbereitungen für die Krönung am 12. Mai immer rascher fort. Längs des Weges, den der Krönungszug nehinen wird, sind zahlreiche Schaugerüste im Bau, die zumeist bereits fcrtiggestellt sind. Sie geben den Strahcn und einer Reihe historischer Plätze ein völlig neues Ge sicht. Vorläufig sind nur die Holzverschalungen der Tribünen bauten und Schaugerüste sichtbar. Zur Krönung selbst iverden sie mit Flaggen und Girlanden oesckmückt sein. Die gröhte Tribüne bietet für 85 009 Schaulustig« Plätze, die zum Teil ver baust, -um Teil aber von der Regierung auch Ehrengästen kosten los zur Verfügung gestellt werden. Das Interesse der Londoner an der Krönung zeigte sich be reits am Knrsreiiaginorgen, einem der ersten sonnigen Tage die ses Jahres in London, als Tausende von Schaulustigen die Fest- ftratzen besichtigten. Da ja Immerhin nur ein kleiner Teil der Bevölkerung In der Lage sein wird, den Krönungszug zu sehen, ist dieses Interesse durchaus verständlich. Die Vorbereitungen für den Krönungsakt selbst, der be kanntlich in der Westminsterabtvi stottsindet, nehmen inzwischen ebenfalls ihren Fortgang. Die kostbaren Krönnngsgewänder des Königs und der Königin werden gestickt, und der grotze Krönungsteppich, der besonders sür diese Gelegenheit hergestellt wird, um die Abtei auszusüllen, ist bereits fertiggestcllt. Auch die Gerüste in der Abtei selbst nähern sich ihrer Vollendung, abmohl noch viel zu tun bleibt. Queen Barns Vopvelaänaerln gestorben Wie Frau Lex aus Windsor berühmt wurde. London, 27. März. Im Alter von 7-i Jahren ist soeben in Windsor eine Frau gestorben, die in ganz England grotze Popularität genotz und auch allen jenen Ausländern bekannt war. die einmal nach Windsor gekommen sind. Die Greisin war nämlich di« Dopvel- gängerin der Queen Mary und tat alles, um ihrer Aehnlichkeit mit der englischen Königin nachzuhelsen. Sie kleidete sich wie die Königin, trug die gleiche Haarsrisur, ahmte ihren Gang nach und suchte im übrigen auch gern den Park und den Hof des Schlosses Windsor auf. Von Jugend auf bestand im Acutzeren eine gewisse Aehnlichkeit zwischen der Königin und der Mrs. Lex, so hietz die Verstorbene. Aber die brave Büraerssrau legte diesem Umstand keine besondere Bedeutung bei. Erst als einmal ein junger Offizier im Schlotzhos von Windsor di« Wache herausrief und präsentieren lietz, als Mrs. Ler vorüberging, bereitete ihr ihr« Doppelgängereigenschalt Bergniioen. Der Irrtum des Offiziers machte sie auch mit einem Schlage l>e- rühmt. Man veröffentlichte ihr Bild zusammen mit dem der Königin Mary in den Zeitungen, Journalisten suchten sie aus, Photoreporter machten immer wieder von neuem Ausnahmen von ihr. und unkundige Touristen bestaunten in ihr die mirklicl-e Königin. Das bereitete der Mrs. Ler selbstverständlich das meiste Vergnügen. Unzählig« Male wurde sie von amerika nischen Reisegesellschaften bei einem Spaziergang durch den Schlofwark heimlich geknipst, so datz es in Amerika zweifellos viel« Bilder von der Queen Mary gibt, aus denen in Wirklich keit Mrs. Lex zu sehen ist. Parade In Liechtenstein Herr Kieber ist seine eigene Armee und sein eigener Feldmarschall. Vaduz, 27. März. Das Fürstentum Liechtenstein mit der Hauptstadt Vaduz liegt bekanntlich als winzig kleine Enklave zwischen Oesterreich und die Schweiz eingekeilt. Dieses Fürstentum hat nur rund 10 000 Einwohner, trotzdem vermochte das zwergenhafte Staats wesen seine Selbständigkeit und Unabhängigkeit zu bewahren. In Vaduz hat nun dieser Tage ein kurioses Jubiläum statt gefunden. Es handelte sich um den 95. Jahrestag der Schaffung einer liechtensteinisclien Armee. Zu Ehren dieses Tages wurde sogar eine Parade abgehalten, aber die Zahl der Besucher, die sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen wollten, hat die Zahl der Teilnehmer an dieser militärisclien Parade bei weitem über schritten. Die ganze llechtcnstciniscl>e Armee steht nämlich im Augenblick aus zwei Augen. Der Liechtensteiner Bürger Herr Joseph Kieber ist in der Tat seine eigene Armee und gleichzeitig sein eigener Feldmarfchall. Den Feldmarschalltitel erhielt er als letzter überlebender Veteran aus dein preutziscli-östcrreichi- sä>en Krieg von 186«, den die Liechtensteiner Garde an der Seite Oesterreichs mitgemacht hat. Trotzdem soll nun der .„Herr Feldmarschall Joseph Kieber" bei der Parade so stramm und stolz durch die Stratzcn von Vaduz marschiert sein, als wenn er an der Spitze einer Armee dahin- zöq«. Paris, die Stadt der Satels Di« bevorstehend« grotze Weltausstellung stellt Paris, hin sichtlich der Unterbringung des erwarteten Besucherstroms, vor ähnliche Probleme wie Berlin zur Zeit der Olympiade vorigen Jahres. Man nimmt also entsprechende statistische Erhebungen vor. Dabei Hal die Zählung der Hotels gezeigt, datz es in Paris innerhalb der durch den alten Festungsgürtel begrenzten Zone der Innenstadt, nahezu 8000 Hotels gibt, wozu noch mehr als 6000 Logierhäuscr kommen. In den Vorstädten finden sich fast 9000 Hotels und Logierhäuser, jedoch zumeist solch« kleine ren Umfangs. Diese erstaunlich hohen Zahlen sind aber nur zu erklären aus der Gewohnheit sehr vieler Pariser, dauernd In Hotels zu wohnen. Diese Hotels sind aber In der Mehrzahl kein« Hotels der in den übrigen europäischen Ländern gebräuchlichen Art. Vielmehr sind es Häuser von möblierten Zimmern, die von den Hauswirten vermietet und instand gehalten werden. Die Vermietung von möblierten Zimmern, die zu Privatwohnungen gehören ist in Paris unbekannt. Ungefähr di« Hälfte aller Hotelzimmer >m eigentlichen Paris und zwei Drittel der in den Vorstädten belegenen, sind bewohnt von Leuten, di« nicht ans Ausziehen denken. Dennoch glaubt man, dah man all« Besucher der Weltaus stellung wird unterbringen können. Falls die Besucherzahl die Erwartungen übertrifft, will man sich des guten Willens von Privatleuten zur zeitwelligen Hergabe entbehrlicher Räume ver sichern. Autzerdem soll in der Nähe von Versailles «im grotzes Boy^eout-Lager zu Wohnzwecken verwendet werden. Part», 27. März. Der englische Kriegsminifter Duff Eooper ist tn Begleitung seiner Frau am Donnerstagabend in Pari« eingetroffen. Sein Aufenthalt ist rein privater Natur. Duff Looper wird vor allem «ine Reihe von Loire-Schlössern besuchen. 26.. 44.. 66.. 67.. 27.. 44.. 62.. 67.. 14.S9 iS.. 19. 21.- 12 so iS.. 17.- IS - «.voei» pkkv f-asl 1OO bekaliQl dewskisle Hualilül Kurrs Gauleiter Sauckel sprach in der Schweiz Weimar, 27. März. In vier machtvollen Kundgebungen der Parteigenosscnschaft und der reichsdcntfchcn Kolonien in Basel, Bern. Zürich und Davos sinach im Verlauf der letzte« Woche Gauleiter Reichsstatthalier Fritz Sauckel. An allen Kund» gedungen nahm der deutsche Gesandte von Weizsäcker teil. Botschafter von Hasset! bei Mussolini Rom, 27. März. Nach seiner Rückkehr aus Berlin ist Bot schafter von Hassell am Gründonnerstag vom italienischen Re gierungschef empfangen worden. Kurzer Besuch des Ministerpräsidenten Hodza in Wien Wien, 27. März. Amtlich wird mitgetellt: Der tschecho slowakische Ministerpräsident Dr. Hodza. der sich ans einer Urlaubsreife durch Oesterreich befindet, nahm die Gelegenheit eines kurzen Aufenthaltes in Wien wahr, um dem Bundes kanzler einen privaten Besuch abzustatten. Ein Geschenk des Führers an Neichsverweser von Horthy Budapest, 27. März. W'e das amtliche ungarische Tele graphen- und Korrcspondenzbüro mitteilt, hat der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler am Donnerstag dem Reichsverweser von Horthy ein Prachtstück der deutschen Automobilindustrie, ein für die Berliner Internationale Automobilausstellung an gefertigtes achtzylindriges, 200 PS. starkes dunkelgrünes Mer- cedes-Vcnz-Cabriolett zum Geschenk gemacht. Zum Tode verurteilt Stuttgart, 27. Mürz. Das Schwurgericht verurteilte den 23jährigcn ledigen Wilhelm Raitzer aus Geisingen am Neckar wegen Mordes an der 22jährigen Maria Niklas in Eglosheim zum Tode. Raitzer hatte vergeblich versucht, mit Maria Niklas ein Verhältnis anzubahnen. Er griff daher zur Schutzwasse. Langgesuchter Schwerverbrecher bei Hanau sestgenommen Hanau, 27. März. In der näheren Umgebung Hannus wurde ein langgesuchter Schwerverbrecher verhaftet. Angehörige einer Wachformation sollten einen Radfahrer wegen einer straf baren Handlung festnehmcn. Der Flüchtende gab mehrere Schüsse auf seine Verfolger ab und versuchte, seine ganze Sammlung von Einbrecherwerkze»gen fortzuwerfen. Ein durch fahrender Schnellzug verhinderte schlietzlich die weitere Flucht und es gelang, den Verbrecher durch einen Schuh in die Schul- fer unschädlich zu mache». Schon bei der ersten Vernehmung durch die Staatspolizei stellte es sich heraus, datz der Festgenom mene, Heinrich Klaus aus Grotzenhain sSa.s. ein ganz schwerer Junge ist, .der vor 16 Monaten aus einer Strafanstalt entweichen konnte. Klaus wurde u. a. wegen Raubmordes steck brieflich verfolgt. Er hat ferner eine ganze Serie von Ein brüchen In der Gegend Dresdens verübt. Wegen Teil nahme an 40 Bandendiebstählen war Klaus bereits 1920 zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Er ist auch wegen Vorbereitung zum Hochverrat vorbestraft. In der Gegend von Hanau kommen zahlreiche Einbrüche auf das Konto des Ver» brechers. Bombenflugzeug stützt mit D-Zug zusammen London, 27. März. Gegen den D-Zug London—Manchester stich am Donners tagvormittag ein niedrig sliegcndes britisches Bombenslugzcug. Der Zug war in voller Fahrt. Das Flugzeug streifte das Dach des Speisewagens, ohne hier ernsten Schaden anzurichten. Es gelang dem Flugzeugführer, der unverletzt blieb, unmittelbar nach dem Zusammenstotz auf einem freien Feld zu landen. Der Speisewagen wurde auf der nächsten Station ausgeweckselt und der Zug konnte mit geringfügiger Verspätung seine Reise fortsetzrn.