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SerzusteUcn, sondern auch dos Beifalls verwShnter Gäste sicher sind und der Hausfrau die erwünschte Gelegenheit bieten, ihren Familiengliedern und Gästen auch einmal bisher noch nicht be kannte „Eaumenreize" zu bieten. I. Wissen Sie . . .? Latz elektrische Geräte grundsätzlich nie mit feuchten Händen angetastet werden dürfen? datz man Eartengeräte vor dem Rosten schützt, indem man sie mit einer Mischung von s Teilen Tpe» und 1 Teil Har, cinreibt? datz fleckige Futzböden zweckmäßig mit einem Brei oon Lehm und hcitzem Essig gereinigt werden? datz Türschilder nicht blind werden wenn man sie mit einer Schicht von Schellack beim Putzen überzieht? datz man Leim und Gummilösungen am besten mit Spiritus verdünnt? datz neue Wäscheklammern vor ihrem ersten Gebrauch in heitzes Wasser gelegt werden sollen? 6ummi ersetzt rlen Lesen Ore rtaubrauzencke VirtanF cker po rösen Hobwammzummis ist cken meisten Hausfrauen begannt. iVeu ist aber cier §cbloammFummi in Locm einer Ferens, cier an §te/le cler Forsten an reinem FolrrücLen mehrere bintereinancker an- Zeorckne/e Wappen aus weichem Fchwamm- Fummi träFt. Fieser 6ummi-Lesen an kanFem Ftiei ist ein vorrüz/ichsr Leren- erratr, ckenn, fährt man mit ihm leicht über clen Locken, so «auKen ckie Gummi lappen Ltaub, §anck, ^4rcbe, ocker war sonst cken Locken verunreinigt, an, nehmen es auf unck verhinckern, ckaü ein Teil ckes Ltaabe». wie sonst beim Legen, in ck/e Luft gewirbelt wirck, am sich schlieFlich wiecker irgenckwo abruretren. llkan Hann mit ckiesem Lchwammgummiberen Fielen unck Lorhett, lachiert ocker gebohnert, säubern, ohne ckaä man eine hlu/lschoufel gebrauchen muckte. Leim tlrockreine- machen wercken mit ihm lVäncke, Fechen, Türen abgehebrt unck entstaubt. Lesonckers ist er beim Teppichabhehren als Ltaub- saugerersat: an cken Tagen ru verwencken. wo man cken Ltaubsvuger nicht in Le- wegung reisen möchte. Lin leichtes kleb erstreich en über cken Teppich genügt, am cken Ltaub. ebenso Laare unck iVäh- fäckcben, obrunehmen. Fabel braucht man sich wecker ra büchen noch anrurtrengen. l^iche/t man ckar nasse Lcheuertoch um cken Lesen, so saugt er sich an ckem (rummi lest, wockurch behanntlich ckar /^u'wischen beckeutenck erleichtert wirck. — Oie wirhungrvol/e /lrbeit-weire ckes Lchwammgummis Hot rr- Lerstel/ung von Lürrten in verrchieckenen Formen unck für verrchisckene ^wecho gef -'hrt Lohr out arbeitet auch cker 5cfu-"»n?m-flum- i-^us- hlopfer. cker an einem Ltiel oon Valhan- libre eine mit Lchwammgummi berogen» f^ckerncks Llovfpla/te trägt, ckie beim Ltopfen cken heraustretencken Ltaub auf saugt. Erprobte Rezepte Di« Mi««- od«r Pfahlmusch«!, das „Fleisch des Meeres". In den meisten Fischhandlungen wird die schwarzgraue Miesmuschel zum Verkauf angeboten. Sie sollte mehr als bisher gekauft werden, denn sie hat einen Eiweitzgchalt von 15,62 Proz.. Fettgehalt von 2.42 Proz. und an würzigen Extrak tivstoffen besitzt sie 6,22 Proz. Dieser verhältnismäßig hohe Gehalt an Nährstoffen sollte die Hausfrauen dazu veranlasien, öfter Muschelgerichte ihrem Küchenzettel einzureihen, zumal ihre Zubereitung recht einfach ist wie nachstehende Rezepte beweisen. Zu allen diesen sollte sie vor weiterer Verwendung in Salzwasser abgesotten werden. Muschelfuppe: 1 Kilo Muscheln löse man nach dem Kochen aus den Schalen, wiege sie fein, füge Liter Wasser bei. ebenso eine Messerspitze gesiebte Küchenkräuter und eine kleine Zwiebel. Nachdem die Suppe ZL Stunde gekocht hat. gietzt man -4 Liter Milch und eine hellgelbe Mehlschwitze bei, entferne die Zwiebel und lasse die Suppe sämig kochen. Darauf schmecke man sie mit Salz. Pfeffer und Muskat sowie etwas Tischbutter und 1 Teelöffel Petersilie ab. Man kann sie mit und ohne geröstete Semmelbröckchen auftragen. Gesülzte Muscheln: 1ZL Kilo gekochte Muscheln löse man aus den Schalen, backe sie nicht zu fein und koche sie mit wenig Wasser, Pfeffer, Zitronenschale, l-6 Liter Wasser und 2 Tee löffel Zitronensaft. 1 Glas Weißwein, 1 Glas scharfem Wein essig und einer kleinen Prise geriebener Muskatnutz X Stunde, lasse im Kochwasser 15 Blatt weiße Gelatine aufweichen. Fülle in hübsche gefällige Porzellaniormen oder Obertassen und serviere die Muschclsülzen mit Mayonnaise oder Oel. Essig und feingewiegter Zwiebel. Muscheln und Sauerkraut: Nusgelöste Muscheln lege man auf Halbaar gekochtes Sauerkraut und lasse sie mit diesem zu sammen fertig dünsten und serviere sie, im Kranz um dieses gelegt, mit Salzkartoffeln. Muschelsalat: Die gekochten Muscheln löse man aus. bedecke sie knapp mit Wasser, lasse sie in diesem langsam weichdünsten und bebe sie heraus. Mische sie dann mit Essig, Oel. Salz und Pfeffer, gebe nach Geschmack auch etwas Lorbeerblatt und Ge würzkörner dazu und lasse sie vor dem Essen 2—2 Stunden in warmem Raume ziehen. Das Kochwasser ergibt mit brauner Mehlschwitze, wenig Butter und etwas Petersilie, eine gute Suppe zum Abendbrot. Eierkuchen mit Muschelfüllung: 1—1'^ Kilo ausgelöste qekoSte Muscheln wiege man fein, füge Salz, Pfeffer, 2 Löffel kochende Fleilcbbrühe ' wenig Muskarnuß und 1 Teelöffel ge wiegte Petersilie bei. lasse sie fcstzugedeckt gardünsten und fülle sie auf hellbraun gebackene Eierkuchen, die man mit irgend einem Salat serviert I.. ll. Köstliche Abendgcrichte von Dierfruchtmarmclade. Die zum verbilligten Preis käufliche Vierfruchtmarmelade mit ihrem feinen Fruchtgesü mack hilft einmal der Hausfrau an Fett und Butter zu sparen und zum anderen zur Bereitung sehr leckerer Abendgerichte, die von alt und jung gern gegessen werden, nahrhaft und billig herzustellen sind. Ein Versuch wird es beweisen. Gefüllte Scmmelschnitten: Dazu schneide man aus einer 2 Tage alten Semmelreihe oder Weißbrot bleistiftstarke Scheiben, drücke je 2 davon mit aufgestrichener Marmelade zusammen, tauche sie in Eierkuchenteig, brate sie in Oel oder Fett knulvrig und reiche sie mit einer Mandel-, Nutzmilch- oder Panillesoße. Gefüllte Kartofsclbällchen: 1 Kilo am Tage zuvor gekochte, geschälte und geriebene Kartoffeln milche man mit 1 Ei. 2 Löffel Milch. Salz. 1 Messerspitze Muskatnuß und soviel Mehl daß sich eine armdicke Rolle formen läßt Don dieser schneide man fingerdicke Scheiben, gebe je 1 Teelöffel Vier fruchtmarmelade. mit geriebenen Nüssen gesteift, darauf forme flache Klößchen davon und backe diese, mit Oel oder Fett hell braun. Mit Zucker und Zimt bestreut, schmecken sie auch zu Kaffee ausgezeichnet. Milchgrictzbrei mit Marmeladesotze: In leicht gesalzener Milch lasse man unter ständigem Rühren Grieß einlaufen und 15—20 Minuten dick ausquellen. Im zweiten Topf koche man Zt Liter Wasser mit 3 Löffel Marmelade auf. gieße durch ein feines Sieb, verdicke die Soße mit Kartoffelmehl, würze mit geriebener Zitrone, einer geriebenen bitteren Mandel und nutz groß Butter und reiche sie zum steifen Grießbrei. Semmelspeise mit Marmelade: Eine gefettete Form bedecke man mit einer Lage kleiner butiergeröstetcr Semmelwürfel, dann mit Marmcladeflöckchen. wieder mit Semmel und io fort, bis die Form dreiviertelvoll gefüllt ist. Gieße 1 Tasse mit 2 Eiern verquirlte Milch darüber und backe die mit Butter flöckchen belegte Speise Stunde im mittelheißen Ofen. Creme von Marmelade als leckerer Nachtisch: Eine große Dose Milch schlage man schaumig, füge Saft. 1 Zitrone. 2 Blatt weiße und 4 Blatt rote Gelatine und Kilo Marmelade bei, fülle in Gläser oder Schälchen und reiche die erkaltete Creme mit Waffeln. Zwiebäcken oder Biskuit. Banillecreme mit Dicrfruchtmarmelade: Liter Frisch ¬ oder Büchseymilch, 1 Päckchen Panillin, Zucker nach Geschmack und zwei Eigelb, wenig Salz, lasse man aufkochen, füge 5 Blatt weiße Gelatine bei, schlage die Masse bis zum Stocken, füge den Eierschnee bei und schichte die Creme lagenweise mi» Marme lade in eine Schale, die man mit MakröiEn garniert l.. für weLL>LL^)<r Jrüsr?sss«rri, Erst dann findet man zum „Du Osterorxel nicht 'N Vor» Luet kirict» teurer selbst kriti- -Ircüenzrall cm LaatZe/ckck bocöt ein lVeickenriump, wie rein eigner Toienbi/cl mii Zeborrinenr Kump/. Lcbla/llnrrvi/tect rebnt er schon sich cler Lrcle rn. Oa errvechi ein tie/er Ton ibn aus seiner Kuh'. (ro/clen bröckelt es ^4larnr in cker schwirren Llult: bravsenck spürt ein Lienenschwarm ckie ckurchronnte Lickt. Onr ckie morsche IVeicke schwinZt XlckerrtehllnKsltcht, vnck als OsterorFel hlinFt sie im Llurzeckichi. prskttsthe Osusfrnu Es mag seltsam und unverständlich klingen, aber der Weg zum Ich ist viel schwieriger und dornenreicher als der Weg zum Du. Weil hier unbedingte, zu keinerlei Kom promissen bereite Ehrlichkeit und die oft so bittere Selbst erkenntnis Wegbereiter werden müssen. Mut und Wille gehören dazu, sonst bleibt der Weg zum Ich für immer verschlossen. Man wird aber auch dann den Weg zum Du niemals finden. Wie kann man dem Nächsten helfen wollen, wenn man mit sich selbst nicht fertig wurde? Wenn man immer bereit ist, seine Fehler und Schwächen zu bemänteln, und nie den Versuch macht, sich und seine Taten zu fieren. Jeder Mensch, der die so schwer erworbene Selbsterkenntnis besitzt, hält sich für das Muster von Vollkommenheit, ist mit sich und seinen Talen höchst zufrieden und findet es anmaßend und lieblos, wenn Mitmenschen an ihm etwas auszusetzen haben. Und es ist ebenso sicher, daß, wenn dieser selbstzu friedene Mensch seine eige nen Fehler bei seinen Mit menschen entdeckte, er ge wiß nicht die gleichen Ent schuldigungen. wie für sich, für jene bereit hätte. Dar aus ersieht man schon, wie gefährlich und unehrlich dieses „mit zweierlei Matz messen" ist. Wie es das Pharisäertum in uns be günstigt und der notwen digen demütigen Einsicht, daß wir unvollkommene, sehr besserungsbedürftige Wesen sind, den Riegel vorschiebt. Man kann nur wachsen, reifer und reifer werden durch Selbsterkenntnis, die den Willen zur Besserung in sich schließt. Menschen, die mit allem zufrieden sind, kommen nicht weiter! Menschen, die nicht die Grenzen ihres Könnens und ihrer Fähigkeiten kennen, die sich nicht eingestehen wollen, datz sie in gewissen Situationen versagen, werden schließlich abgleiten und für sich und die Allgemeinheit verloren sein. Nur der Mensch, der aufrichtig und unablässig nach seelischer Vollkommenheit strebt, wird Einblick gewinnen in seine eigene kümmerliche Unvo'Iiommenheit. Der törichte und so unberechtigte -tolz wird sich in die demütige Einsicht wandeln, datz es solcher Kleinheit gar nicht geziemt, hoffärtig und über- heblich zu sein! Damit ist der Weg zum Ich gefunden, die Dornen- ranken und Hindernisse, die ihn versperrten, find beiseite geräumt wenn auch erst nach langen, verlustreichen aber im Endresultat doch siegreichen Kämpfen! Dann aber liegt auch der Weg zum Du. zum Mitmenschen frei. Man weiß ja jetzt aus eigener Erfahrung^ wie unvollkommen der Mensch ist, wie schwer und hart es ist, selbst kleine Ge- wohnheitsfehler zu über winden. Man wird nicht vorschnell und lieblos über Menschen urteilen, die im Kampfe gegen ihr Ich un terliegen, die immer wie der in den gleichen Fehler verfallen und nicht die Kraft zur Selbsterkenntnis aufbringen. Man kann so manchen Menschen helfen, gebeten und ungebeten. Allein durch das Beispiel Wie man sich in gewissen Situationen verhält, Schick- salsschläge, Bosheiten und Intrigen erträgt. Wie wir überhaupt unser Beneh men gegen unsere Umge bung, sei es in Berus oder Familie, einstellen. Gutes Beispiel erzieht besser als tausend Ermah nungen. „Knaben könnt« man durch das böse Bei spiel trunkener Heloten bessern, das Mädchen nur durch ein gutes" sagt Jean Paul in seiner Le- vana. Uns allen ist di« große, heilige Verpflich tung mit auf den Lebens weg gegeben, durch ein gutes Beispiel zu wirken. Da» aber gelingt nur, wenn man den Weg zum Ich gefunden hat. Alles, was an guten und bösen Dingen in die Welt kommt, nimmt von hier aus seinen Ausgang. Das Ich kann für uns und andere zum Segensquell werden, wenn wir an seiner Veredelung und Vervollkommnung arbeiten. Es kann aber auch umgekehrt uns und andere ins Verderben ziehen, wenn nämlich unser böses Beispiel andere zu Fall bringt. Nach dem beliebten, bequemen Grundsätze: „wenn d i e das tut, dann darf i ch es auch!" Gleichviel, ob es sich nur um Nachlässigkeiten oder grobe Verfehlungen handelt, es gibr immer Menschen, die sich nach uns richten, auf deren