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Dresden, Sonnabend den 5. März 1Y32 8. Icwraana Nummer 55 rnkrr i.Oevo»»ev! nteitümm«' T-I 7> ->7I. z - u<t>«eil>><l<! I-ir«r-n 7S t^>> r> - I « » I w » I I l l g» lilr U«t«I-<: o I I o Gä>«>. ilu,l««di ««kl V k « I st » « r . v-rli,^ tSr dkl, I-U 0 « w - l » H a n I l ck> . r,«,d««: ZnNiox: g « I « RI 1 l » - r , Tr-td«»: piuck und V-rlaa^ I'iktdnki 0iil«,,«-1«INch«N. Dit,oi,-Nllst«dl I. Ö>ülii!>«i>«hol>l,<!st« 2 T«l«pd«n 17 75». PoNItkck!,»!« ri«»di« Ri I»«». »,,>,,I»»I«I1I^ »I» neunmal -«lo-Ilen« «».ivaiiillizrU« 55 -Pt. ,ui r,- > PI. Rellnmeirile lanlchl an den dirUruiilL«, Teil eine, 1 - «k « n ,, I u « n « n n a d m , „Da» ^nlei«>- «II, gnXi«,t«. >v<! > ' .1 ! Pie,de» 2llfl»str 7, H, . Tel 77 K5.1. Postlchkck D,e«den 7-5 15 K,>«!>»» T, <8 . Eüludodnbonlr 7. 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Diese Nationalsozialisten marschieren aus unter dem Schutte der Polizei de» Herrn Schieck, der von der SPD al» „Wall gegen die faschistische Gesahr" gepriesen wird — sie ersreuen sich der Gunst aller Kapitalisten, die heute in der stron« von Hitler und Duesterberg bis zu Hindenburg stehen, wenn sie gegen die Ar« betterschast marschieren! M SA-Leute riegeln Umgebung ab. Llotzluipv bringt ein. Polizei veihnltet nur 35 Panditen. Versuchte Terrorisierung vtt Atlstäbter BevSskermn. Volirei geht gegen vrotestierenve Arbeiter vor. kmpörungssturm in den Betrieben. Die Weiter fordern B.'rbot des SA-Ausmarsche«. Die rote Sinheitrsront antwortet durch Sammlung um den roten Kandidaten Werktätigen tresscn. Darum bedars es nicht langer Begründung, datz di« Armen in Stadt und vand aus diesen Schlag mit der Verzehnfachung ihrer Anstrengungen für di« Mobilisie rung der roten Einhettssron« antworten müssen. Sir wollen Thälmann verhaften? Million und aber Mil. klonen müssen sich hinter Thälmann stellen. Denn wer vom heutigen Snstem gebäht und versolgt wird, der vertritt die Sache des arbeitenden Volkes. All, Lpser des kapitalistischen Systems und seiner Nvtv-r- Ordnungen müssen sich entscheiden und zu der stronl der ZUnde des Notverordnungssystcins stützen. Juns Präsidentschajtsk n- didaten stehen zur Wahl: der Grneralsetdmarschall, der Re- gierungsrat, der Oberstleutnant, der Vetrirboanwalt und - der Arbeiter, der unter Hochvrrratsanklag« steht. Arbeiter Deutschlands! Wählt enern Klassengenessc«. Kämpst mit der Kommunistischen Partei sür den Sozialismus! Wirrderum wird der Beweis geliefert, dasz durch die Stüt zung de» gegenwärtigen Regimes durch die SPD der Mord terror der Nazibandrn ermöglicht und grotzgrzüchtet wird. Wie derum wird den Arbeitern dir Erkenntnis etngehämmert, das, der Naztlerror nur eine frucht de» faschistischen Kurses der herrschen den Klasse ist und das, man niemals mit dem Ehrenpräsidenten des Stahlhelms und den Grotzkapttalisten vom Schlage Duls berg» und Krupps und deren Regierungen, sondern nur durch geschlossene, einheitliche Kampffront aller Ar beiter in den Betrieben und Stempelstellen durch Organisierung des proletarischen Massenstlbstschtthr» dem Naztterrvr rntgegentreten kann. Rur durch den revolutionären Klossenkamps gegen da» kaptta- listitchr System, das, den legalen und illegalen faschistischen Terror zur Erhaltung seiner Eristenz gegen dir Arbeiterklasse entfesselt, kann der Jaschismu» entscheid,nd geschlagen «rrd,n. Jede ilnterstühung des herrschenden System», sedc Hils-stel- lung für di, herrschend, Klosse und ihr, V,rtr,t,k und Kandida ten ist Schrittmacher,i sür den ,Iaschi»mu»! Dao muh gerade bet den Präsidentenwahlen erkannt werd«». Wer Hindenburg wählt, stützt Hitler! Wer di, Geschäfte siir die Kandidaten der Kapi talisten besorgt, fördert ihre bezahlten Terrargarden, die Na tionalsozialisten! Im Kamps, gegen den stascht»mii» st,ht di« Kommunistisch» Partei an der Spitze der Massen. Da» beweist di, Tatsache, das, von der Kommunistischen Partei der Anstotz zur Mobilisierung der Dresdner Arbeiter gegen die Terrorplänr und ttedersäll« der Nazihorden ausgeht Unter ihrer Führung wird deshalb auch morgen das gesamte klassenbewuhte Dresdner Proletariat ans. marschieren in wuchtiger Massendemonstration der roten Einheitsfront gegen Hunger und staschirma», gegen di, Reakllonsfront de» Kapital» von Hindenburg bi, Hitler — für den Wortsührer der arbeitenden Masse«, den roten Prä« stdentschastskandidaten Ernst Thälmann. für den Sieg der Arbeiterklasse über olk» Feinde de« werk tätigen Volke», für den Sieg de» Sozialismu»! Jas Dresdner Proletariat marschiert morgen auf gegen Naziterror, für den Sieg der Arbeiterklasse! Heute übers» groke klugblsttverbrsituns. borgen kinsus rur roten I.snctsgitstion im ssnrsn Verbreitungsgebiet! Au» sehr brgreisliche« Gründen Hai der hamburgische Par» lamentobcschluh gerade jetzt seine Zustimmung zur Verfolgung Thälmanns gegeben, weil die steigende Massenwelle sür die Kommunistisch» Partei und ihren Pkäsibentschaflskondidaten der Hindenburg-Hitler-,Trant di« grösste« Sorgen bereitet. Soeben ist gegen den verantwortlichen Redakteur der Roten Tahne, den Genosse« Richard Kraus«, rin Hochverrats- verfahren vom Reichsgericht «Ingelritet worden, da» hauptsäch lich aus der Wiedergabe der Reden des Genossen Thälmann am l. Mai INH sowie aus der Tagung de» Zentralkomitee» der KPD im Januar lli.1l suh». Dieser Pro,eh soll da» Vorspiel der An klage gegen den Genosse« Thälmann sein. Dl« Absicht der herrschenden Klasse, den stllhrer roten Einheitsfront vor die Schranken der Klassenjusti, zu schleppe» und aus Jahr« HInau» in den kerkre zu wrrsen, ill «ine Provo kation gegen das ganz« arbeitend« Volk Deutschland». In Thäl mann will di« Bourgeoisie und ihr« Sozialdemokratie alle Dresden, de« .1. März. Dir Snthüllungea der Arbeiterstimm« llb«r dir Terrorplänr drr Nazi» haben bereit» ihr« Bestätiguug gesunden. Bereit» I!» D,»ner»tag hatten die LA-Vaaden versucht, tn den roten Hecht «inzudrtngen unter dem Vorwand. „Propaganda" zu treiben. I:u oirdea dabet von zwei Uebrrsallkommando» der Schirckpolizei gegen die «mpörl« Arbrlterbroolkerung geschützt. «steliern nachmittag kam r» nunmehr auch im Zentrum der Altstadt zu ungeheuerlichen Provokationen. Ltotzteupp» der LA I «-a«a in di« Häuser rin und versuchten dl« Bewohnrr zur Abnahme ihrer Hetzslugblälter zu zwingen. Die Polizei ging gegen l ükikbierend« Arbeiter in schärsster Weise vor. Zwilchen l7 und tl llhr kam es schliehlich zu einem organilieeten llebersoll aus da» Volkshan». Während 2llg Nazi» di« I:tto!-,«a ,um Wetttnerbahnhos abriegeltrn, stürmt« rin Ltohtrupd von zirka .15 Man» in do» Grundstück von der Mazstratz« au». I?«fielen it-er Hausbewohner und Volkshausgäste her ond schlugen aus si« «in. Erst ans Anforderung drr Bewohner grisf di« Ilsliiei ein und verhaftete lediglich di« im Grundstück noch befindlichen SA-Bonditen, während st« die obrlegeladen Kolonnen un- I zis-«'«» obziehen lies,. heule morgen kam in den Betrieben di, unaeheur« EmpSruN-i der Arbeiter zum Ausdruck. In einer Anzahl von Betrieben '«denen unter ,Führung der roten B , tr « eb » rät« di, Arbeit" da» Verbot de» für morgen früh von drr Po- lize« lenehmlgten S A - A u s m a r s ch e ». Heu». vorm>"°g >>"» bereit» Delrgatioa«« revolutionärer Organisa- lieie, und Arb.itrrvrrbSnd« Krim P o l« , « « p r ä s i d r o te n mit dersetben Forderung vorstellig geworden. Ueberall wird ,ch«kt. tah al« Antwort aus di» s a s ch I st i s ch , n P , o v ° ' a «i - n « n di. Arbeiter sich morgen g e s ch , o s s. « an der A«ss« n de m o n st ra t i o n der rotrn E i n h e i« » f r o n t Udeileelloüe, Ern st Thälmann, beteiligen werdrn! D'p in kwr Nafpnsksakie A.t-en dem llebrrsall aus do« Volkvhaus bildeten dir Vor- i:,7« i-i der Rosenltrahe, einem ausgesprochenen Arbeiterviertel, !,« 5 :-i,irqenstand der Empörung der Arbeiter. Hier ist ,» br- :,r«r, di- Haltung der Polirei, di« schärften Protest Hervorruf«, kik ^luo > >en wird berichtet, dos, der T"h«" de» Uebersall- '<«»7!: bas zum Schutze der Nazi» die IA-Kolonnen beglei- !il«. d«i der «eilen Ansammlung von Arbeitern sosort di« Anwei- öii iu Ichoriilrm Vorgehen gab. Ein Passant wurde von einem tzelipstkn mit dem Gummiknüppel fast in einen Pserdewagen ae- lchdeu. al, er stürzt«, wurde aus ihn weiter ringeschlagen. Al» b« Beamten bereit» wieder auf dem Wagen sahen, traf noch rin Iveiler .Tlitzer ein. Daraus sprangen dir Polizisten wiederum sereetrr und die Schlägerei wurde fortgesetzt. Tedurch wurden ,in kaum ,ehnjährig«r Junge und rin lgjährtge» Mäd- hkn so geschlagen, dos, man si« zum Arzt bringen mutzt«. Sirasl-nblikm-'r movllisieren! Vorslotz der roten Betriebsräte gegen den Naziterror l:! irik :: >r erfahren, lebhaften Widerhall In den Betrieben ge- llMdkN. H«ut« vormittag wurde im Stratzrnbahnhof Tra- heoberqe auf Grund des Vorstotze» der roten Betriebsräte «iiilimmig eine vier Mann starke Delegation gewählt, dir teil, mittag beim Polizeipräsidium da» Verbot de» SA-Aus- «eriche» sorderte. T!n Sturm der Empörung geht durch Dresdens Betriebe und rUT-pcl!rl!en Empörung herrscht in den Arbeitervierteln. Die ' ti.^lleziallstischcn Terrorbanden, grotzgezüchtet durch die herr- 'ieede Klasse und ihre Republik wittern Morgenluft. Da- lind die Anhänger der Nationalsozialisten, denen von t>«N7 Proener, dem die SPD das Vertrauen aussprach, die Torr ft Reich-wcbr geössnet wurden. Dor sind die Schützlinge desselben Hickmann, der die Nazis e!» wirtvillt Bundesgenossen im Kamps gegen den Kommuni». »,r begiüfiic, und der gemeinsam mit der SPD Herrn Schieck »sd seine Polizei stützt und verteidigt. Das sind die Nationalsozialisten, deren Existenz und deren Drcraf.anda derselbe republikanische Staat ermöglicht und schützt, kl drn Roten ,Tronlkämpsrr-Bund verbot, der Arbeiterdemon- ttlionen untersagt, weil die Nazis marschieren wollen, und des- <i upublikanlsche Justiz siir Nazis nur Zsreisprüch« und Ent- Thälmann unter Hochverratsanllage! Immunllät des foten Kandidaten aufaedoben! . Wei-ktätiae, kämpft mit der KVV! Hamburg, März, Mit 7 zu si Stimmen hat drr Eeschästoausschutz der Hamburger Bürgerschaft die Aufhebung der Immunität des roten Präsirenlschastskandidaten und Vorsitzenden der Kommunistischen Partei, de» Grnossen Thälmann, beschlossen. Der Lberrcichvanwalt hatte nm die Aushebung der Immunität er sucht, da gegen den Genossen Thälmann ein Hochverratsversahrrn eingclcitct worben ist. uien, inLiaiM Ivi 6ung eiliüruei, !«- unmilleldiku k». Ltsln «Ing«"te.t oruI Sü" ßt «IP .AI on-v. --i,i»-.»« «« I-xter ?!->!- M i. re««,,»,, bvsrsa , 7 n«ot- 5v.!»' SV» »!<!.,« «.st Iw«, Kn!« M p>riii»«rl dü ünscilk lisicn > / pi »»»-<-- xcDie >«l en »es« riL« hr. A- VW <e»«s>7eN LM eke u. ^iung iii-ens-a-v* z«l) inten Ntnktzk- kückititzä <tz inäerkl,»»« iciMNA, l-eerrvieN Bet Zritu«g»HSndlrrn ««> l» Klo»kr« erhältlich Tageszeitung der KPD . Sektion der Kommunistischen Internationale . Bezirk Sachsen DerblcitungSciebiet Ostiochlcn . Beilagen: Der rote Stern . Rund um den Grddali . proletarisches Feuilleton . Das Bild der Woche topist» 7 V!, rchulstrasie l XI A»>e^>» «» gr.,d«»«»>i<»! z<lmi »krilla 0e0x««-e -- ult Im !l> „IlSM