Volltext Seite (XML)
nicht «kfr^ »««»«»ch. »er«». - Vater «nd ztvei Kinder getStet Frelberig (Ss.), 8. September. Am Montagabend überfuhr auf der Staatsstraße von Freiberg (Sachsen) nach Vrand-Erdisdorf rin in Dresden wohnender Reisender einer Leipziger Firma mit seinem Kraftwagen den 26jährigen Wirtschastsgehilsen Mihdach aus Brand-Erbisdorf. der einen mit zwei Kindern besetzten Kinderwagen vor sich herfchod. Mißbach und der Kinderwagen wurden in den Straßengraben geschleudert. Der Kraftwagen fuhr .an einen Baum und wurde zertrümmert. Mißdach und sein zwei jährige, Kind waren sofort tot, da, ander« Kind starb aus dem Lyeg« nach dem Krankenhaus. X.' vi« StuttOl in ^orrtitir aufqaklLft Neck1I»-h«»s«>l, b. September. Wir di« Polizeipresseftell« Reck- llrrgtzausen mttteilt, ist es den umfassenden pslizeiliLen Aahn- »nng,maßnahmen gelungen, den dreifachen Raubmord, der in der Nacht zum Freitag an dem Gut»teptzeretz«paar Sudhoff und deren Dienstmcidchen in Nordick b«t-srhern »«rübt wurde, »uszuNären« ' Auf Grnnd d«, am Tatort »tzrückgeloss«««« Iagdg«»«hr, »urd« der Elektrik«» Äeisrmann au« Nordick, der vorühirgrhend bet Sudhofs beschäftigt war, al» Täter «rmittrtt ünd in d«n Abend- stunden d«, Montag in Dolberg bet Ahl«» (Westfale«) fest genommen, . wie», O. Gesttewber. Die Srazer Eteelklfiernng-- «fs-re »letzt immer weitere «reise. Nu« wurde «netz in «Kirn «in« SterilisternnGd-,,Minik" entdecht und feftge- stellt, »nß in dieser UnfenchtdurmachnngoAssäre »er «nnechisteusiitzrer Pierre «n»us eine siitzrend« -i»Ne ge- fpirU tzn». Pr wurd« »ertznfte«. Da» Kastrieren war bis unlängst ein Monopol der orten- tauschen Despoten, die sich auf die Weise Eunuchen für ihre Harem» zu schassen pflegten, und der ungarischen Faschisten, di« »«»»lutionärr Führer zu überfallen und »u «ntmunntn pflegten. Run scheint auch der Anarcho- st,ndtfali»mir» sich diese« „Sport," bemächtigt zu haben. In Klosterneuburg bet Wien lebt d«r Führte der östtrreichi- scheu Ararchosyndikalisten, Rudolf Großmann, der sich Pierre Ramu, n«nnt. Er ist der Redakteur der anarchistischen Zeitung, di« sich „Organ herrschaflslosrn Eostalisten" nennt. Die Haupt- tSttgkeit diese» Organ» ist seit Jahr und Tag, dt« Sowjetunion mit Kübel Pchmwtz «t be-irßea, den Kampf ^«en »t« Komm», nisten „ führe« nn» vermirruug in »1« Arbeiter- ibenzutr«,»«. Da, «lnzig «ortttlhaste, da, man dieser Anarchosyndikalisten als Kastrierer vee Meier ««orchisteasithrer Pierre ltim», «ege« k«fteieru«g «erhastet Bewegung nachsagen kann, ist da«, daß e, ihr bisher gelungen ist, auch nur de« geringsten Einfluß auf die Arbeiterschaft zu gewinnen. Als die Polizei den Kastrierungslkandal in Graz entdeckte, der darin bestanden bat. daß Studenten,' die itst 'Medtzinsach vollständig ungeschult sind, Arbeitern, di« infolge der fozialen Notlage sich nicht leisten konnten, Kinder zu jkuge.n. vorspiegelteNj den Samen vorübergehend zu unterbinden und dabei sie voll ständig kastrierten, kam sie bald darauf, daß d« r glistig« llr- hederHrse, niederträchtigen Betrug« kein anderer ist al» Pierre Ramu», , Die» geht au» Briefen-und auch au, Aussagen der Verhafteten unzweifelhaft hervor. E. ist auch sestgeitellt, daß Pierre Ramu» und die feiner Bewegung nahestehenden Student«» diesen ganzen Schwind«! alleinau- Prositgründen betrieben hdb«n. Richt genug damit, daß sie die armen Menschen, di« auf ihren Schwind«! Hereinstelen, entmannten, brachten st« sie noch um den letzten Groscheß. - --- - . .Diese ganze Affäre bildet-mit «in inter«sfante» Kapitel in »er Tätigkeit d«r Anarchosyndikalisten. k nuloo Utck ociu cnl)8Ki.t. M WM Wi-WWt Eisl Pnrts, 6. E«pte«ber. Der Schnellzug Pari-— Marseille—Penttmiglia, »er Pari- am Montag um 21.40 Uhr verlass«« hatte, entgleist« am Dienstag g«g«n lll Uhr in der Nütze von Marsatll«. Einer »rr au» den Schienen gesprungenen Wagen stürzt« nm und ging voll kommen in Trümmer. Nach den bi-her vorliegenden Meldungen solle« Todesopfer nicht z« beklagen sein. Acht Weisende wurden durch Holzsplitter und Quetschungen so schwer verletzt, daß sie in hoffnungslosem Zustand in ein Nrankenhau» überführt werden mußten. Die Zahl »er Leichtverletzten ist noch nicht bekannt. Da- Unglüch ist angeblich auf einen Schienenbruch zurülkzuführen. Von Marseille ist sofort ein Hilf-zug an die Unglükksstelle geellt, um den Perletzten die erste Hilfe zu bringen. Die Aufräumungsarbeiteu sind in vollem Gange. Zerstörer — mit großer Geschwindigkeit Pari», <. September. Der französische Torpedobootzerstörer „Lassard", der jetzt feine amtlichen Versuche auf der höhe von Lortent durchgesührt hat, hat am Montag einen neuen Cchnellig- keitsrekord ausgestellt. Da» Schiff, das am 3. November ver gangenen Jahre, vom Stapel gelassen wurde, erreichte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 43 Knoten und stellte damit alle anderen französischen Einheiten von derselben Klasse weit in den Schatten. Di« „Cassard" hat eine Wasserverdrängung von 24tt Tonnen, eine Länge von 122 Meter und «in« Brette von 11.8 Metern. Es ist das erst« Schiff einer Serie von sechs Ein heiten, die zum Flottendeiprogramm 1926 gehören. Vos' «r'fk-unkgn In einem Weiher bei Rheinböllen ertrank ein junge- Mädchen und der Sohn des Bürgermerstrr». der das Mädchen harte retten wollen. Al» da» Mädchen beim Vaden um Hilfe rief, tauchte der lunge Mann nach ihr, er wurde aber umklammert und mit in die Tiefe genssen. l-gn6jtfg«r- ^iZr»lt»r' Dee Hovptwuchtmeistee W. vorn Leubjägereiawt Wremen »,rf »et Danzig erschoß «irre« Arbeiter «och eiar» Fawiltr»- streit. W. >mll »«, Schuß iu »er R»tio«hr «kgrgetze« hu»«» Da, Pfadfinder-Wohnschiff „Langeoog", das in der alten Schleus« Bremerhaven vertäut lag, ist aus bisher nicht aufge klärter Ursache gesunken. Ob Personen um» Leden gekommen sind, steht noch nicht fest. Di» »pinafg Xin6»i'I8stmutt^ In NXrldendurg ist die spinale Kinderlähmung so weit vor geschritten. daß die C>esundbe,r>behörd«n des Kreise» und der Stadt beschlossen Haden, die Schließung aller Schulen im Stadl and Landkreis für di« Dauer von lt Tagen anzuordnen Kampf mit LInbk'eLstgi' Ein mit einer Polizeiprstole ausgerüsteter Einbrecher drang in der Nacht im VXrlde bei den Echießständen der Senrburger Schulwolizei.Schule in die AGHnung des Polizeihauplwachtmeisler? S ein Sofort nach dem Einsteigen schoß der Einbrecher dc PoU^ihaupiwachlmeisttr Baak nieder, darauf wurde er durch den zweiten tvachrmeister niedergestreckt. fllnyt W-ItrnstonZ Im Rahmen der nationalen <tzeschwindIgkeit*-FIugzeugrennen >n Cleveland (Ohio), stellte die Amerikanerin Mae Haizlip einen Weltrekord aus geschlossener Bahn aus. Sie erzielt« auf .'inem 3 Kilometer langen Kurs ein Stundenmittel von 411,2 Kilometer. 6eo6f«u»e In «In«»' ft--nrü»!»rst»n 8ckilff»vv«^ft Patt», 6 September. In den späten Abendstunden de» Mon tag brach in den Tifchlereiwerkstatten der Schiffswerft von Saint Nazaire bei Rouen ein (tzroßseuer au», da» an den großen Holz vorrat,n reiche Nahrung fand. Da« Feuer ist In einem Gebäude von über 1.30 Meter Lange ausgedrochen und droht die ganzen Fabrikanlagen zu zerstören. Von Rouen au» sind verschiedene Feuerwehren an die Brandstelle geeilt und versuchen, das Feuer auj seinen Herd zu deschränkrn. Mo»kau, 6. September. Der Bau in Dnjeprostroi, dem groß- ten Kraftwerk der Vielt, ist jetzt so weit gediehen, daß die ameri kanischen Berater unter Leitung des Ingenieurs Cooper ihre Ar beiten adschließrn konnten. Bei ihrer Abreise von Dnjeprostroi sagte Cooper u. a.: „Bei dem Bau des Dnjeprostroi. an welchem im Jahre 1936 durchschnittlich lüilntzi Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt waren, wurde rin Weltrekord in Schnelligkeit beim Betonieren erreicht." Seit 1927 wurden 1 600 000 Kubikmeter Beton aus granitenen Unterlagen gelegt, wozu ein Aufbau des Ueberbrückungsgerüstes notwendig war. das an Wagemut und Schwierigkeiten einzig da steht. Die volle Kapazität des Kraftwerkes betragt HUI oog Pjeröelräfte, von denen 430 000 bereits ausgenutzt werden. Die Uedcrnahine des Kraftwerkes durch die Sowsctbehörden wurde so vorgenommen, daß di, Amerikaner, wie sie sagten, „eine herr lich« Erinnerung davon bewahren werden". „Wir alle", so erklärt, Looper, „russische sowohl wie ameri kanische Ingenieure, vergaßen unsere Baworgen und das ab ¬ geschlossene Bild unserer geineinsamrn Bemühungen macht un» glücklich, wenn wir an unsere gemeinsame Arbeit zurückdenken. Nachdem die Eowjctregierung unsere Arbeit übernommen hat, ist ei» Ri«seuproj«kt d«s Fü»fjahrpta»e», auf da» s« viel« Hofs- nunge» grsrtzt wurden, zur Wirklichkeit geworde». Unweit von Dnjeprostroi wird ein Zentrum der Metallindu strie beendet, das 2300 Millionen Kilowattstunden Elektroenergie verbraucht und die Hesamtkapazität der Elektrozentrale wird in den Hausern von Millionen Bewohnern willkommene Hilfe leisten. Die praktische Erfahrung, die die Völker der Sowjetunion bei Dnjeprostroi gemacht haben, stellt einen Hebel dar, der da» Lebensniveau der Sowjetunion erhöht und dieses Lebensniveau wird fernerhin weiter steigen." Looper schloß seine Rede mit folgenden Worten: „Kein klar denkende« Mensch, der den Dnjepr,str,t sieht, wir» jetzt noch zweifeln könne», daß die Völker »er Sowjetunion rine starke industrielle Macht werden können. Indem wir Abschied nehmen, beglückwünschen wir sie für die herrliche Ausführung der Arbeit und wünschen ihnen für die Zukunst jeden Erfolg." vliirlilirlierveire nur Ssclirelisileiil z^ut ller Ktrectze r wischen u»1 VVeztkevern ereignete »ich em schwere; L^enhahnunxlucli, ä.,z feckoch tzcine l'näc>>opler toräerle: äcr kk ItilUerruk ktremen—Hamburg enrLte:rke kei cker neue» Um>- bructze. ä-c Wauen >pranuen .ui» äcn Schienen unck stureren in ckar Uullibett cker Um». Die Bevölkerung -er Erde Wachstum und Verteilung aus die verschiedenen Erdteile Gens. Da, in diesen Tagen erschienene statistUche Jahrbuch s t'>3 Millionen, Indien 332 Millionen, Japan K5 Millionen lmit des Völkerbundes für 1931—32 schatzr die Gesamrbevolkcrung dcs k Einschluß von Korea und den anderen Kolonien 92 Millionen), Erdballs aus 2912,tz Millionen Menichen Die Bevölkerung ist aus die einzelnen Weltteile folgender maßen verteilt: 1930 1931 (Millionen Menschen) Allen 1092 1W3 Europa 4'.»9 H06 Amerika 21^ Afrika 14t 112 Australien 9.H 9.9 Die Bevölkerung der UdSSR, beziffert sich nach Angaben de» Jahrbuches auf 192 Millionen; davon entfallen auf den ruro- Da« größeren Zahlen bedeuten nicht überall rine tatsächliche iilergroßerung der Bevoikerungszahl Jür Asien zeigt die höhere Ziffer nur. daß die vorjährigen Daten präzisiert worden sind. In Wirklichkeit ist in einem der größten asiatischen Staaten — in China — die Bcoölkerungszadl nicht gestiegen, sondern um lech» Millionen gefallen. Ebenso ist die Broölkerungszahl Afrikas gesunken. Da, Jahrbuch des Völkerbundes gibt keine Erklärung dieser Erscheinung an, r» unterliegt jedoch keistcin Zweifel, daß sie das Ergebnis der Kolonialpolitik der imperialistischen C»roß- mächte, der Zwangsarbeit, des Sklavenhandel» und anderer „Errungenschastrn" der kapitalistischen Kultur ist. Von den asiatischen Ländern hat China eine Bevölkerung »on paiichen Teil der Union 127 Millionen. Der größte Iahreszuwachs der Bevölkerung entfällt (die asiati'chen Lander ausgenommen, wo di« größeren Zahlen, wie gesagt, zum größten Teil nur wegen einer genaueren Zählung entstanden sind) aus die UdSSR., und zwar 3 Millionen; weiter folgen die Vereinigten Staaten mit 1,b Millionen (die Gesamt» devolkerungszahl der USA. beträgt 124 Millionen), Polen 1 Million; Spanien 1 Million. Die Bevölkerungszahl Deutsch lands und England» hat sich in «inem Jahr nicht verändert. In Frankreich stieg sie im Laufe eines Jahre» um 600 000, währen» sie in Italien um 400 000 zurückging. In Europa sind Finnland und Norwegen am schwächsten be siedelt; auf 1 Quadratkilometer entfallen in beiden Ländern 9 Menschen. Im europäischen Teil der SU. zählt da, Jahrbuch 22 Bewohner pro Quadratkilometer, in Frankreich 78. in Italien 133, in England 18S, in Deutschland 137, in Holland 233, in Bel gien 270, MlWNl MMN KiMlNNM