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«. Peil«,« ,»« «leiser Te-eblett. S8. ke,enter ISS«, sbentS 7». Jshr, « «01. A»i MM/vumMatte/r Die Sächverftänbis« sHlag«, rt«« S,lottt vor.bi, sich »», sewumnietzen soll »»« vier Panzerichisf,». acht fi«ke» To,. «bosägern, acht Vebett-Boote«, neu» U-Boote» »ab «tue» INv wk»f »kr rwü pa«0Q<1 mi »üäorsL ovIsssnUoitSL vvräSQ »odvsUntSQN nnxskvrli^t In äsr -aAe-M-D/At-esÄ. «atme» da» Terrain 1« Hinblick auf bi« Stabilisierung vor- bereite«, bi« unter den am wentgst«« unannehmbaren Be- binaunaen erfolg« müsse. Das erfordert Zeit. Gin ««setz ,»r Ausrott«»« des D «licht»»» in Hnlt» schtn? Er «trb noch in allgemeiner Erinnern«« s«i«, »le er bi« tschechoslowakisch« Regierung verstanden hat, da» Hultschiner Ländchen an ihren Staat anzugliedern. Nun muh Nr erkennen, daß bar Ländchen durch und durch deutsch ist. Die tschechische .Narobnl jednota" muß zugeben, bah da» künstlich aufgezogen« tschechische Schulwesen in nächster Zeit »nsamenzubrechen droht. Statt daraus den Schluß zu ziehen tast httr «b«n brutscheS Land ist, hat sie an das Schulmintstr- rin« ei« umfangreiches Memorandum gesandt, dast «in Ge setz ««schassen werd«« müsse, wonach in Hultschin als Unter richtssprache nur die tschechisch« Sprache »»gelassen und dast durch das Verbot jeder Privatunterrichtes in deutscher Sprache all« Sinder gezwungen werde« sollen, nur tschechische Schulen zu besuchen. SS scheint die tschechischen Nationalisten also zu rtize«, ein zweites Südtirol zu schassen. Der holländische Innenminister im Hause Toor». Den Rorgenblättern zufolge stattete der holländische Innen minister Tr. San am gestrigen Montag auf Haus Toorn einen Besuch ab, wo er mit dem Kaiser und seiner Gemahlin eine Unterredung hatte. Das »achsende Seldstdewnhtsei« der EUab-Lotbrinqer. Am 2«. Dezember ist in Straßburg zum ersten Male die „Bolk-stimme" erschienen. Das Blatt, daS bisher in Saar- aemünd herausgcgeben wurde, ist bedeutend erweitert wor den und wird von Männern des rlsab-lothringischen Hei- matbunbeS geleitet. Innenpolitisch steht das Blatt auf fetten der religiös-kirchlichen Ureise. TaS Nruerscheinen de» Blattes wird als Ausdruct für das wachsende Lelbst- bewusttsein der Elsaß-Lothringer bezeichnet. Besonderes Intereff« kommt ihm dadurch zu, dast der Temps Schauer märchen über da» neue Organ des Heimatbundrs zu be richten wußte und die Behauptung ausstellte, dast das Blatt mit deutschem Geld ausgehaltrn werde. Au» den beiden erste« Nummern de» Blatte» geht hervor, dast diese Be- hauptnngen des sranzöfischen Blatte» nur einen durchsich tigen Borwand zur Hetze gegen den Heimatbund ergeben sollten. Neuer polnischer Terrorakt «ege« Deutsche. Am gest rigen Abend wurde gegen die Wohnung einer deutschen Familie in Gteschewalb, die gerade ein WeihnachtSlied sang, «ine Bombe geschlendert. Die Explosion war so stark, dast sämtliche Scheiben zertrümmert und die Inneneinrichtung der Wohnung demoliert wurde. Fast Millioue» Ausländer in Frankreich. Nach der letzten Volkszählung belänst sich die Grsamtbevölkerung Frankreich» auf 4V74S0M Seelen: davon sind 2 4WZMN Ausländer. Die Volkszählung vom März 1821 hatte eine Bevölkerung von Sv 209 MO Seelen ergeben. Bon der Be- völkerungSzunahme von 1H Millionen entfällt kaum eine RefolMio» der «au,ü, «msitz-rechte üb« El^tz-«»q. ringe». De« Sonare« der Liga für Menschenrecht, bat sich gestern In seiner Schlußsitzung mit löl» gege« 48 Stimm«« aus ein« Resolution über di« elsast-lotbrrngtsche Fra« ge einigt, i« der bi« Aushebung brr nach de« Wass«nsttllstand ob« Llernen ceau erlassene« Bestimmungen über den Ge brauch der deutschen Spräche geordert wird, damit vor Ge richte« di« Anwendung dieser Sprache mdalich »erd«. Der Songrest verurteilt die autonomisttschen Umtriebe, fordert aber Annullierung d«r Maßnahm« gegen Bedmte, die da» Helmatbunb-Mamfeft unterzeichnet hab««. Auch «tu« Eriuneruna au d«u Kapp-P»tfch. «ach Mel- dünge» Berlin«, Abendblätter vom Montag hat da» Ber liner Lanbgertcht l die ForderNnge« des General» von Lütt- witz und b«S Maior» Bischoff auf Zahlung und Aufwertung ihres wegen Tetlnahm« am Kapp-Putsch gesperrten rück ständig«« Gehalts als zu Recht bestehend anerkannt, vom Retchswehrminisierium ist gegen diese Entscheidung Beru fung b«im Kammergericht eingelegt worden. Amerika und das britisch« Lhina-Memoraudn«. Vie in politische« Kreisen erklärt «trb, hat da» Staatsdeparte ment da» britische Lhtna-Memvrandum zwar «och keiner eingehende« Prüfung unterzog«»: es soll s«doch mit ve- fri«igu«g festgestellt hab««, daß England ebenso wie Amerika »er Ansicht fei, dast China unverzüglich ent- sprechend den Beschlüssen der Washington«, Konferenz wel- ter« Solleinnahmen zu überlasten sind. Sm« Aeutzerung zmr Krag« der amerk'asisch«« Flotte»- stärk«. Der Vorsitzende des MarineanSschuffe» des Reprä. fentantenhausr» Butler erklärte, di« Vereinigt«« Staaten müstte«, nachdem sie hinsichtlich der Marin«stSrk« an di« dritte Stelle gerückt sei««, ein« neue Flotte bauen. Al» Kosten des Baue» gab er 4VV Million«« Dollar an. JtalimUsch« HilfSexpebitiou sür Albanien. Im Zusam- tnenhang mit dem Erdbeben, da» kürzlich in der Gegend von Durazzo ftattgefunde« und dort zahlreiche Häuser zerstört kunft an ü«»Ar«. Fern« iollm tzoü Bett«, di« in «ester Stute für Krane« und Kranke beMnnckt sind, «ach Durazzo verschifft werde«. Da» Hils»la»rr soll^ferne, veneheu wer- den mit ein«, vollständig ausgerüsteten Sanitätsstatlon, zwei Küch« »«d dm erforderlichen Ledensmittelm Zwei Offisirrr und wbn Angebörig« des «öttn Kreuz«», di« mit »er Ein- richt»»« von Hils»lag«rn besonder» vertraut sind, «erden HM Transport begleiten^ M« di«, «genzia Stefans noch hinzhfüst, ergrrtst di« italienisch« Rrgierung mit Kre»dm di« ihr« brüderlich« und unrigennützta« Hilfe dm Opfer« von Durazzo zu bring«, um auf dies« Weise dm in dem Pakt von Tirana jüngst geknüpften Band« di« To1"d«^Älgifch«n »oloulalmiuisters. Der Kolonial- Minister P«ch«r ist geftorb««. Di« griechisch« Kimm»«. Di« Kammer wirb am 10. 1. ihr« Arbeiten wieder ausnehm««. Inzwischen beschäftigt sich di« Regierung mit der Kinanzfrage, um der Kammer ohne Verzögerung daS nächst« Hau»h-iltSa«s«tz vorlegen zu können. Durch von allen Ministerien ergriffene «parmastregeln und in erster Linie durch eine bedeutende Herabsetzung der Mili. tärauSgab« könnte der Haushalt ins Gleichgewicht gebracht werden. Nach den Ätttungen würden sich die Ersparnisse auf 7V0 Millionen Drachmen belaufen. K»mm>mist«imerHaftimg« in Südbnlgari«. Wie der Chicago Tribun« au» Sofia gemeldet wirb, hat di« bulga rische Polizei etwa 100 Personen im südlichen Bulgarien verbaftet, und im Zusammenhang mit der Aufdeckung eine» kommunistischen Komplott». Bet den Verhafteten handel« e» sich um Mitglieder einer geheimen kommunistischen Orga nisation, die mit gewisten kommunistischen Zentren im Aus land« in Verbindung gestand« hätten. Di« Krage der Stabilisierung de» fr«,»fisch« Krank. Die Tatsache, dast di« Bank von Frankreich dieser Tage inter veniert«. «m ein weitere» Steig« de» Krank zu verhindern, hat da- Echo de Pari» zu Erkundigungen veranlaßt. auf Grund der« es folgende» mittet«: Nach absolut sicher« Auskünsten ist nicht davon bi« Rebe, dast die Regierung in den nächsten Tagen zur Stabilisierung schreit« wird. So wohl der Ministerpräsident al» auch der Gouverneur de, Bank von Frankreich sind der Ansicht, daß die notwendigen Bedingungen für da» Gelingen einer derartig« Operation noch nicht erfüllt sind. Dl« Bank von Frankreich hat einfach der Spekulation «ine ernste Warnung gegeben und der Ge- schäftSwelt zu Hils« kommen wollen, um ihr eine kleine Atempause zu gewähren. Wa» die Stabilisierung anlangt, so Must und wird sie nicht» andere» sein al» Festlegung eine» tatsächliche« Zustande». Poinoar» wirb durch greignetr Mast- PelMfche »„«»»erficht. tralÄÜ Schwedens »» schütz« rmd - Der Schatz der Sabäer. Roman von L Tracy. 12. Fortsetzung. Nachdruck verbot«. Fräulein vpn Sylvander gab seinen letzten Worten recht, »Aber jedenfalls werden Eie nun verstehen, weshalb ich so offen mit Ihnen sprechen mußte," sagte sie. »Sie mögen sich ja durch Ihre Abmachungen mit dem Baron kür den Augenblick gebunden fühlen — ich würde sogar weniger Vertrauen zu Ihnen gehabt haben, wenn « ander» wäre. Aber ich bin nun fest überzeugt, daß Sie sich nie- mal» zu einer unehrenhaften Handlung hergeben werden. Wenn die beiden etwa« Ehrlose» Vorhaben, sa werd«» Sie sich gewiß nicht daran beteiligen." Die anderen verzögerten jetzt ihren Gang, und sie kamen ihnen naher. Holmstetten aber war «in Gedanke durch den Kopf geschaffen, der ihn noch zu ein« Frag, »er- änlaßte; er hoffte sich jetzt Gewißheit zu verschaff«, ob « wirklich Beauregard gewesen war, der sein« Brief geöffnet hatte. .Sie haben mir so viel vertrauen gezeigt, Fräulein von Sylvander," sagte er, .daß e» mir zu einer Frage Mut macht. Sie schein« über mein« Person mehr unter richtet, al» es mir eigentlich möglich schien. Lars ich wissen, ob Ihnen jemand von mir gesprochen hat?* Sie sah ihn ruhig an. .Gewiß!" erwiderte sie. .We-Hplb sollt« ich « Ihne» verschweigen? — Frau von Heyden hat mir verschieden« von Ihnen erzählt — und zwar, al» wir Suez hinter uns hatten.* Sie sagte da» letzte mit so eigentümlicher Betonung, daß ihre Wort« eine bestimmt« Bedeutung haben mußt«. Und Holmstetten erriet diele Bedeutung. .Sie wollen damit sagen, daß Frau von Heyden selbst erst in Suez etwa» Über mich in Erfahrung bracht« — nicht wahr?* .Ja — da« wollte ich damit sagen l Und ich will Ihnen noch mehr oerraten. Sie haben in Suez «inen Brief erhalten — nicht wahr? — Run, ich bin überzeugt, daß dieser Brief geäffnet worden ist, bevor mq» ihn Ihn« übergab." Holmstetten atmete tief auf. .Ahl — Und wa« hat Frau oon Heyden Ihn« er zählt ?" .Daß Sie der Reffe und wahrscheinlich auch dar Erb« ein« millionenreichen preußischen Großgrundbesitze« sei«, der den dringenden Wunsch hab«, Sie so bald ab möglich bei sich zu sehen.* Heinz lächelte. .Da» ist ganz wahr, soweit « sich »» »«in« iw» ivandtschaftlichen Beziehung« zu einem ostpreußlschen Magnat« Hande«, der alkrdta-» für An« der reichst« Grundherr« der Provin» gilt. All« ander« ad«r ist müßig, Kombination. Gan- abgesehen davon, daß mein Oheim sich hoffentlich noch recht lange sein« Dasein» «r- freuen wird, hab« ich nicht di« allergeringste Aussicht, ihn zu beerben. Ja, ich darf Ibn« im vertrau« mittest««, Fräulein von Sobander, daß er mich bet «nferer letzt«, nicht sehr freundlich »erlauf«« Begeguuna mit der sehr ernsthaft gemeint« Versicherung entließ, ich würde nicht einen Pfenniz au» seinem Nachlaß erhalt«. Inzwischen aber hat sich durchaus nicht» ereignet, da» ihn ander« Sinne« gemacht hab« könnt«.* .Und er hat Sie auch nicht zu sich rufen lasten?" .Er? — Nein! — Die Aufforderung zur Rückkehr ging von einem Anwatt aus, der seit Jahr« die Rechtsgeschäfte meine» Oheims besorgt und der allerdings in hohem Maße sein Vertrauen genießt. Aber ich bin sehr geneigt zu glauben, daß der Herr Iustizrat diesmal ganz auf eigen« Hand und auf eigene Berantwortung gehandelt Hot." Die Doraufschreitenden waren vor einem großen weißen Gebäude stehengeblieben, und mit dem Augenblick, da sie bei ihnen anlangten, mußten Heinz und Erika natürlich ihr Gespräch abbrechen. 14. Kapitel. .Da wir uns einmal vor dem Postgebäud« befinden,* sagt« Herr von Sylvander, »wäre « wohl zweckmäßig, wenn ich vor unserem Besuche bei dem Gouverneur nach etwa eingelaufenen Briefschaften fragte. Wer weiß, ob darunter nicht auch ein Telegramm ist, da» für unsere Unterredung mit dem Gewaltigen oon Bedeutung werd« könnte." Er ging in da» Gebäude, während die ander« draußen sein« Rückkehr erwartete». Das erwartete Telegramm war allerdings nicht gekommen, wohl ab« «lu ganz« Stoß and«« Postsachen. D« Geheimrat hatte sich nicht di« Zett gelassen, sie ein« Prüfling -» unterzieh«, sondern « begnügt« sich, da» ganz« Paket, so wie e» war, fein« Enkelin «tnzuhändigen. »Es wird dir vielleicht Spaß machen, sie zu sortiere», mein Kind,* sagte «. »Du hast ja einige Uebuag darin, meinen Prioatsekretar zu spielen. Und jedenfalls ist es eine Arbeit, die dir bis zu unser« Wiederkehr die Zeit vertreiben wird. Denn läng« dürfen wir uns wohl nicht aufhalten, wenn wir sicher setu «ollen, d« »bersten Machthab« von Massauah «och anzutreffen.* Veauregard hatte offenbar aus Frau Lydias ernsten Ermahnung« einig« Nutz« gezogen, denn « macht« jetzt keinen «etter« ausslchtslof« Versuch mehr, de« Gang zum Gouverneur untex irgendwelchen Vorwänden hinaus- ^zögern, und «tfervte sich mit dem Geheimrat «ad dem Erika hatte als neugierige» Evastöchterch« der Ver suchung nicht widersteh« können, die Verschnürung des Brtefoaket» sogleich zu lös« und noch bi« auf d« Straß« die einzeln« Sendung« wenigstens auf ihr« Luffchrfft hm «in« «st« Musterung zu unterzieh«. Ei« überreicht« «nächst d« Fr« von Heyden, die ihr «in wenig üb« die Schutt« spähte, mehrere Brief« «nd händigt« dann anch ^msttittn^nicht wenig« als drei für iy» bestimmt« Er sah sofort, daß «r zwei von ihn« sein« Nam« trugen, «ährend dao dritte « Herrn Heinrich König adressiert »mr. Er ahnt« nicht, von wem dies« dritte vrtq herrühr« könnte, ab« « «ar Erika jedenfalls von Herz» dankbar, daß st« keinerlei Verwunderung über die de- tzwnbstche Lkessienmg geäußert hatte. Gerade in diesem Lugenbück atz« «schien Kapitän Stumpf wieder auf der Bildfläche, »nd da eo nicht lein« Art war. irgenbetwas, das ibn lebhaft beschäftigt«, m d« Des»_s«»so Herzen» gu verschließe«, äußert» « unverhohlen seine Verwunderung, als « sah, daß sein zw«it« Steuermann hl« eine Poft »or gefunden hatte. ^>« Deubel auch, Wan»,* rief «. .Mit was für übernatürlich« Mächten steh« Sie eigentlich im Lunde, daß Sie sich hierher Brief« schicke» last«» tonnten, obwohl Sie doch bei der Ausreis« von unser« Landung in Massauah keine blasse Ahnung hatten?" .Ich kann Ihn« das Wunder wirklich nicht erklären, Kapitän," erwiderte Heinz mit dem Ausdruck der vollsten Aufrichtigkeit. »Offenbar gibt es in Deutschland Leute, die über die Route d« Jacht von vornherein unterrichtet waren — bester unterrichtet jedenfalls al» ich, der ich nicht» oerraten konnte, au» dem sehr triftig« Grund«, weil ich nicht« wußte." Etwas von dem Mißtrauen, da» Heinz längst über wunden zu hab« meinte, schien sich doch wird« in d« Seele des Kapitän» zu regen. -Evnderbar!" murmelt« «. .Höchst sonderbar!" Erika ab«, d« die Unterhaltung zwischen den beide» Männern dank d« Stentorstimme de» Kapitäns unmöglich hatte entgehen können, sah sich veranlaßt, ihrem jung« > Bundesgenoffen zu Hilfe zu kommen. »Nicht io sonderbar, wie es Ihnen scheinen mag, Herr Kapitän! Der Kur» der.Aphrodite" war durchaus kein Ge- , heimnis. Wer «in ernstliche» Interest« daran hatte, mochte , in Deutschland leicht genug Mittel und Wege finden, sich ' darüb« zu unterricht«». Ja, man hätte nur in d« Woh- nung meines Sroßvapas anzufragen brauchen, um alles zu erfahren. Auf diesem Dege werd« d«a wohl auch die Angehörig« de» Her« vou Holmstetten Kenntnis davon ' «halten hab«, daß ihn ein nach Massauah gerichtet« Brief sich« «reichen würde. — Aber finden Sie nicht, meine > Herrschaft«, daß es wirklich za heiß ist, um noch läng« hier in der Sonne stehenzubleiben? Ich denke, wir be geben uns jetzt in das Hotel, um dort an einem schattig« Plätzchen die Nachrichten au» der Heimat in Ruhe zu ge- «ließen.* Natürlich wurde der Vorschlag ohne wettere» befolgt, «nd auch Heinz fand hi« Gelegenheit, seine Briefe zu lesen. Zwei von ihn« rührt«, wie schon der Umschlag verraten hatte, von dem Königsberger Iustizrat her und war« zu verschieden« Zeit« aufgegeben worden. Der ältere ent- hielt die Mitteilung, daß Holmstetten» Oheim sehr ernstlich «krankt fei und den dringend« Wunsch ausgesprochen habe, fein« Neffe« zu sehen. , hab« Ursache anzunehmen, daß Ihr Oheim durch irgendein Ereignis, über dessen Natur ich nur Vermutungen heg« kenn, tief erschüttert worden ist, und daß Sie in Ihre« eigenen Interest« sehr wohl daran tun würden, ßiuem Wunsche nach einer Begegnung zu entsprechen, so lange « sich unt« dem Einfluß dieser Stimmung befindet. E» kann nach meinem Dafürhal en kaum ein anderes Inter esse materieller Natur geben, da» Ihnen in diesem Augen blick wertvoller «scheinen müßt«, al» da- einer Aussöhnung mit Ihrem Oheim.* Ja de» zweit« Briefe, der für Holmstetten sogleich »me erheblich größer« Bedeutung gewann, hieß es zu sein« nicht geringen lleberrafchung sehr deutlich: ^vt« Persönlichkeit, d« ich di« Kenntnis Ihre» je weilig» Aufenthalt» verdanke, hat mich heute ausgesucht, um mir Mitteilungen zu machen, die unverzüglich an Sie weiterzugeben und sie Ihrer ernstesten Beachtung zu emp- tzhlen, ich für meine unabweisliche Pflicht halten muß. Met» Gewährsmann hegt die fest« und wohlgegründete lleberzevgung, daß di« Schadgräbir^krpedition, der Sie sich anaeschloffen haben, ein schurkisch« und räuberisch« Unternehmen ist. Dies« Anklage richtet sich indessen nicht gegen den Geheimrat von Sylvander, dessen Ruf Bürg- schäft genug für die Ehrenhaftigkeit seines Charakters ist, »ondern gegen Lerion«, die verdächtia sind, die wissen.