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fchästiamig von mindesten» 24 Stunden in der Woche vorsieht. Der Retchsverban d de« deutschen Handwerks ist beim ReickMrbeitSminister vorstellig ge- worden, um ein« gewisse Anpassung der Vorau»s«vungen sür die Erteilung von Gteuergutscyetnen an di« geschil derten Verhältnisse zu erreichen, wa» dadurch geschehen müßte, daß die BeschäftigungSdauer bei den Äußen- gewerben der berufsüblichen zu entsprechen hätte. * Zeithain. Die Ortsgruppe der NSDAP. Zeithain beging den Tag der Eröffnung des neuen ReichS-tage» durch einen großen Fackel»» g. E» betei ligten sich außer der Ortsgruppe und der SA. der Milttärverein, die Gesangvereine vom Dorf und Lager, der Deutsche Turnverein, die beiden freiwilligen Feuer wehren, der Sportverein und die Schulen vom Dorf und Laaex mit ihven Lehrer» und Kindern. Alle Verbände erschienen mit ihren Fahnen, die beiden Feuerwehren mit ihren Kapellen und der Turnverein mir seinem Spiel- mannSzuge. So entstand «in Zug, wie «r in diesem Au», mähe in Zeithain noch niemals gesehen worden ist. Der Zug bewegte sich unter den Klängen flotter Märsche au» dem Hofe der Lesfingschule durch den ganzen Ort und mar schierte zum Sportplatz des Turnverein», wo «in FveiheitS- feuer aufslaminte. Der OrtSgruppenletter, Pg. Ehrhardt, hielt eine Ansprache, in der «r auf di« Bedeutung de« Lage« hinwteS. Als er mit einem Heilruf auf da» deutsche Reich und seinen Kanzler Adolf Hitler endete, schloß sich ein großartiges Feuerwerk an, das von den Feuerwerkern der Munitionsanstalt geboten wurde. Besonderen Eindruck machte cs, als durch Scheinwerfer beleuchtet, die neu« deutsche ReichSkrieMlcigge in der Ferne sichtbar wurde. Rach dem gemeinsamen Gesang de» Deutschlandliedes be wegte sich der Zug ins Lager, wo er sich nach dem Marsch durch die Hauptstraßen an der Hauptwache auflöste. Dieser Umzug zeigte unfern Gegnern, daß die gesamte nationale Bevölkerung «inig zusammen steht und gewiNt ist, durch Einigkeit da» Wer! des Wiederaufbaues unsere« Vater landes mit allen Kräften zu unterstützen. Oscha». Beseitigung marxistischer Erinnerungen. Bll« bi« Marxisten zur Herrschaft gekommen, batten ste nicht« Eiligere« zu tun, als Süßere Kennzeichen der kaiserliche« und königlichen Zeit zu entfernen und die Größen der Partei auch äußerlich zu verherrlichen, indem man Straßen und Bläße nach ihnen benannte. So bekamen wir in Oschatz eine Ebert-Promenade und einen Ratbenau-Weg. I« seiner Sitzung am Mittwoch bat der Rat im Sinne der nationalen Wendung eine Umtaufung vorgenommen: Die Promenade «rhält auf Beschluß de« Ratskolleatum« von der soaenannten Schiefen Brück« am Stadtpark bi« zum Prinz-Albertplatz drn Namen Hindenburg-Promenade, vom Prinz-Albertplatz bi« zur Schützenhausbrückr die Bezeichnung Adolf-Hitler- Promenade. Der Weg an der Döllnitz von der Brücke am Schützenbau« bi« zur Brück« hinter der Zuckerfabrik heißt künftig Horft-Wessel-Wea. Ostrau. Di« Polizrigewalt ist Gutsbesitzer Bauch Übertragen worden. Wie die Ortsgruppen der NSDAP, »nd des Stahlhelm ausdrücklich in einer Erklärung ver sichern, ist dies« Maßnahme lediglich im Hinblick auf den a«sundhritlich«n Zustand de» Bürgermeister» Hübner ge troffen worden. * Döbeln. Ehetragödi«. Hier wurde «ine etwa Lö gahr« alte ArbeiterSehefrau in ihrer Wohnung erschossen ousgesnnden. Der zunächst geäußerte Verdacht eine? Morde« ließ sich nach dem Ergebnis der polizeilichen Untersuchung nicht aufrechterbalten. E» kann als einwandfrei seftgeftellt zelte», daß die Frau Selbstmord verübt bat. Als Grund zur Tat werden zerrüttete Sbeverhältnisse angenommen. > * * Meiß « n. Der hiesigen Polizei ist r« gelungen, den »«kannte« Kommunistensührrr Hermann Schmidt aus Brock» Witz in Hast zu nehmen. * Kötzsch«nbroda. Am Mittwoch morgen wurde yie« der kommunistisch, Stadtrat Adolf Füffrl verhaftet und dem Polizeipräsidium Dresden,«geführt. * Dresden. Sochsenwerkklage zurückgezogen. In der bekannten Klagesache einer Düsseldorfer Aktionärin, gegen die in der letzten Generalversammlung der Sacksenwerk A.-G. gefaßte« Beschlüsse wurde kur» vor der für Donners« tag vormittag anbcranmten Entscheidung de« Oberland««, gerichts Dresden die Berufung von der Klägerin zurückge zogen. Damit bleibt es bei dem Urteil der ersten Instanz, durch das die Klage zurückgewiesen morden war. * Dresden. Militärjubiläen. Am Mittwoch begingen Generalleutnant a. D. S e n f s t v. Pi l s a ch und General» major a. D. v. Seydlitz-Gerftenberg ihr SOjähriges Militärdienstjubiläum. * Dresden. Feuer in einem Warenhaus. Im Waren haus Hermann Tietz entstand gestern nachmittag gegen b Uhr ein Scbausensterbrand, der von dem Personal mit dem zur Verfügung siebenden kleinen Löschgeräten so lange «ingcdämmt werden konnte, bis die Feuerwehr erschien, die die Flammen schnell löschte. Zwei Schaufenster sind ans- gebrannt. Das Publikum verließ da? Warenhaus in voller Ruhe. Nach 6 Uhr konnte der Geschäftsbetrieb wieder aus. genommen werden. * Radeberg. Sprengstoffunde, Die Polizei hatte Kenntnis erhalten, daß die Radeberger Kommunisten im Besitz von Sprengstoff waren. Nachforschungen führten zur Entdeckung von vergrabenen 48 Stielhandgranaten, vier schweren Sprengkörpern mit Zündschnüren und einer großen Packung Sprengkapseln. Die Kommunisten, die die Handgranaten hergestellt und die Sprengstvfse vergraben hatten, besindcn sich seit einigen Tagen in Hast. * Deuben. Zwei Saboteure verhaltet. Vor mehreren Wochen war auf den Gleisen der elektrischen Bahn vor Naundorf eine lange, starke Kette entdeckt worden, die aus den Schienen in dicken Schlingen verknotet und mit einem eisernen Bolzen befestigt war. Wahrscheinlich sollte dadurch die Kohlenzusuhr nach dem Eltwrrk gesperrt werden, wenn nicht gar die Herbeiführung eine» Unglück» beabsichtigt «ar. Acht Radfahrer hatte man seinerzeit in Richtung Theihen flächten sehen. Nunmehr wurden zwei von ihnen festgenommen. Die Untersuchung muß das weiter« ergeben. * Pirna. Im benachbarten Dohna hat sich der flüchtig gewesene kommunistisch« Stadtverordnet« Rehschuh nunmehr selbst der Polizei gestellt. Auch der Stadtverordnete»»«» fleher Kuntzsch-Dohna tonnt« in Pirna «rmittelt und fest- »enommen werden. * Bad Schandau. Ein Drvisenschieber »it 33000 M. »«faßt. Wie di« »Sächsische Glbzeitung" meldet, glückt« den Grenzaussichtsbeamten de« Zollamt« Pvsentbal ein guter Fang. Sin Chemnitzer Jude, in dessen Begleitung sich zwei Personen befanden, wollt« in einem Kraftwagen di« Grenz« noch der Tichewoslowakei überschreiten. In dem Wagen sanden die Zollbeamten in «iner einfachen Akten- tafch» 33 000 Mark in amerikanischen Dollarscheinrn, ein- schließlich 7 20-Dollar-Stücke in Gold. Der Devisenschieber und seine beiden Begleiter wurden in da» Amtegericht Königstein eingetieiert. ' Bautze u. In Brehmen und Cölln waren in den letzten 4 Jahren zahlreiche Schadenfeuer ausgebrochen, di« nm uorlüvtiche Branditiitung zurückgeführt werden mußten. Letzt actana es der Polizei, b Personen wegen VerflcherungS- betrug», Pranouiitnng oder Beihilie dazu festäunehmen. Sie wurden der Staaisanwaltichait Bautzen »uarsührt. * Königswartha. Beim Fällen «iner Eiche wurd« der Gan wirt Neumann aus Her msdvrs vom stürzenden Baume getroffen uns aus der Stelle getötet. ' Zittau. Die Abwicklung bei Wagner u. MoraS. Gerückte, die von einer Teilnnsjchütlung bisl>er angesnm- MLUgL ÄLUE Ull. MÜMtM ÜLL LtUvISliUlÜ LLt. LLLLtNilllü Wenn Sie rechtzeitig dm »ezagrgeld sSr dl» «Wer Tageblatt entrichten, tritt am Monatsende keine Unterbrechung in der Zustellung ein. — Terttlwerke Wagner u. Mora« N-G. in Ltauidatkou tu Zittau wissen wollten, entsprechen, wie wir erfahren, nicht den Tatsachen. In erster Linie muß der Atttgang der noch schwebenden Prozesse, hauptsächlich bezüglich verschie dener Steuer- und Zollsragen, abgewartet werden. Auch sind bisher die AbiindungSansprüche des Ebersbacher Fabrikbesitzers Fritz Wünsche unerledigt geblieben Nach Abschluß deS LignivationSvertrageS sind sür Fritz Wünsäzc Forderungen von 800000 Reichsmark anerkannt worden die Streitsumme betrug laut früheren Mitteilungen nahezu 8 Millionen Reichsmark). Wie weiter verlautet, sind die Kleingläubiger bi» SOO Mark bereit« befriedigt worden. Die vom Treuhänder Albert Reichielt, dem Vorstand d.r Karl Reichelt A.-G. Neugersdorf, geleitete Abwicklungsstelle ist vor einiger Zeit von Zittau nach Neugersdorf verlegt worden. «Zitko». Von Zittau nach Zwickau »ersetzt. Zum Landgericht Zwickau versetzt wurde mit dem 23. März der «ericht«affessor Dr. Mitter vom hiesigen Amtsgericht. Dr. Mitter gehörte ,n den Personen, di« vor einiger Zeit durch di« SA in Sciutzbaft genommen worden waren. Erst in der vergangenen Woche war er wieder auf freien Fuß ge setzt worden. An die Stelle Dr. MitterS tritt der bisher am Amt«gericbt Dresden tätig gewesen« Assessor Dr. Ziller. * Leivzig. Albin Kntschbach 80 Jahre «lt. Exzellenz Albin Kntschbach vollendet heute, am 24. Mär» in erstaun, kicher körperlicher und geistiger Rüstigkeit sein 80. Lebens jahr. Exzellenz Kntschbach ist ,« in erster Linie zu mrdan- ken gewesen, daß das Reichsgericht tatsächlich in Leipzig errichtet worden ist und nicht noch im letzt«» Augenblick vor Baubeginn nach Berlin verlegt wurde. Kutschbach, der in den Jabren 1877—1885 Chefredakteur bei verschiedenen deutschen Zeitungen war, betätigte sich später und auch heute noch al« freier Schriftsteller. * L «ivzig. Au« dem Fenster «efprunaen. Am Don nerstag gegen, 10 Ntzr »sirzt« st» in der Mittelstroß« aus de» Fenster seiner Wohnuna ein etwa >» Jahr« alter Mann auf di, Straß« «nd blieb schwerverletzt liegen, «ein, Braut versucht», ibn an dem S»rnng zn bindern, konnte den Mann aber nicht fefthaltrn. Obwohl Hausbewohner - ?^""ütuch aufgispannt batten, sprang der Mann iAeinbar absichtlich daneben und schlug mit dem Kopf und Rücken auf der Bordkante auf. Reben dem Mann fand man auch ein offene» Taschenmesser. Der Schwerverletzte wurd« dem Krankenhau« St. Jakob ,«geführt. * Leipzig. Professor Keßler beurlaubt. Der kom missarisch« Leiter dr» sächsischen VolkSbildungSminifterium» hat an Professor Dr. Gerhard Keßler folgende Mitteilung gerichtet: »Sie haben Ende November v. I. in der Dresse sehr scharf« Angriff« gegen Träger der nationalen Bewegung gerichtet. Der Studentenschaft der Universität Leipzig hat stch deswegen eine stark« Erregung bemächtigt, und «» ist mit Sicherheit anzunehmen, daß, fall« Sie Ihre Lehrtätig keit im kommenden Sommer-Semester wieder aufnehmen würden, da« zu schweren Zusammenstößen führen müßte. Der Unterzeichnet« ordnet d«»halb au» Gründen der öffent- lichen Sicherheit hiermit an, daß Sie sich zunächst im Som- mer-Semefter IS»» Ihrer Tätigkeit an der Universität Leipzig zu enthalten haben, gez. Hartnacke.- * Leipzig. Ein gemeingefährlicher Heiratsschwindler. Von der Kriminalpolizei wurde der wegen Hoirntsschwin- öelet bereits wiedcrhvlt vorbestrafte Arbeiter Anton Kaworek, geboren am 17. Mai 1808 in Brzezinka bei Glei- witz in Schlesien, zuletzt hier, Schlctterslraße wohnhaft ge wesen, verhaftet. Er gab sich als Flugzeugtechniker und Pilot aus und nahm jede Gelegenheit wahr, mit Damen aller Kreise Bekanntschaft zn schließen. In geschickter Weise brachte er dabei »um Ausdruck, daß er zu der eben erst kennengelernten Dame ernstliche Zuneigung empfinde und es tief bedauere, gerade jetzt stellungslos zu sein. In höf licher Form lehnte er die ersten Anerbieten mit Unter stützungen ab, damit den Eindruck eines vornehm denkenden Menschen erweckend. Er ließ sich jedoch bei Angehörigen und Bekannten seiner Opfer sehr gern einführen, um Gastfreund schaft zu genießen. Schließlich erzählte er von seinen hoch stehenden Verwandten^ Der Vater sei alb Major und Flug» zeugführer im Felde gefallen,- sein Bruder sei Major im polnischen Heeresdienst. Mit diesem habe er seit langer Zeit Erbscixiftostrcitigkcilen, die aber nunmehr zu einer Einigung geführt hätten, da sein Bruder bereit sei, ihm sein Erbteil im Betrage von 25 MN NM. auszuzahlen. Hierzu sei er nach Warschau eiugclaben worden. Inzwischen sei es ihm aber auch gelungen. Lei einer hiesigen Firma als Reklameslieger Stellung zu finden, die er am 1. April antreten solle. Zur Glaubhaftmachung seiner Angaben wegen der Erbschaft zeigte er seinen Opfern gefälschte Briefe seines angeblichen Bruders vor,- eS fehle ihm aber zu der Reise nach Warschau an Geld, worauf er solches von seinen Opfern zur Ver fügung gestellt erhielt. K. stand mit zahlreichen Damen aus Leipzig sowie aus der näheren und weiteren Umgebung Leipzigs in Verbindung, verlobte sich mit mehreren öffent lich und versprach allen schnellstens die Heirat. Soweit bis her festgestellt wurde, hat er Beträge von MO, 5M RM. usw. erhalten. — Die Kriminalpolizei bittet die Geschädigten, sich zu melden. ES wird dafür Sorge getragen werden, daß die Gerichtsverhandlung unter Ausschluß der Ocsfcntlichkeit stattfindet, so daß Namen nirgends genannt werden können. * Geithain. Stadtrat Herrmann-t. Im Alter von fast V1 Jahren starb bier Kaufmann Stadtrat Johann Friedrich Herrmann. Der Verstorbene war einer der ältesten, aber auch verdienstvollsten Einwohner Geithains. Er gehört« von 1885 bi« 1919 den städtischen Kollegien an und war seit 1910 Ehrenbürger der Stadt, * Meerane. Bei einer neuerlichen Durchsuchung des hiesigen VolkSbauseS sand man unter einer Diele 165 Schuß scharfe Jnfanteriemunitiou. Im Zusammenhang mit diesem Fund wurden drei weitere führende Mitglieder der SPD. und drei ReichSbannersührer in Schutzhast genommen. * Plauen. Noch keine Klarheit über den Leichenfund bei Saalburg. Zur Angelegenheit Braudeiß können im Interesse eines ruhigen Fortganges der Untersuchung noch keine näheren Einzelheiten mitgetcilt werden. Feststeht, daß die aufgefundenc Leiche Schußperletzungen am Kopse und Rücken ausweist. Von der Staatsanwaltschaft in Gera wird mitgetcilt, daß bei der am Mittwoch vorgeuommeuen Sektion festgestellt worden ist, daß die Leiche vier Schüise aufweist. Oberstaatsanwalt Dr. Gleißner, der die Unter suchung führt, weilte am Mittwoch in Plauen. Im Ver lause der Untersuchung wurden einige Leute, von denen man aunimmt, daß sie mit der Tat in Verbindung stehen, in polizeilichen Gewallrlain genommen., » Reichenbach i. V. Verkechrckunfalk. Der SO JdyrV alte Karl Demme aus Netzschkau stieß aus seinem Kraft- wagen mit einem Berliner Auto zusammen. Demme erlitt so schwere Verletzungen, daß er ins Kranvenl-auS gebracht werden mußte. AWtVMaMW -er SWWen öWWMlew. )l Dresden. Der Sächsisch« Schiffahrt-»»«»« ht«tt am Mittwoch im Sitzungssaal der Neuen Deutsch-Bühmi- scheu ElbcschiffahrtS-A.-G. seine 88. Hauptversammln«, ab. Bar Eintritt in die Tagesordnung gedachte d«r Vorsitzende, Direktor Pilz, de» nationalen Umschwung» in Deutschland. Di« Versammelten brachten ein dreifaches Stpp-Htpp^Hnrra auf Reich-Präsident von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler au». Sodann berichtete Direktor Pitz über da» Wirk«, d«S im »orig«« Jahre gedildeieu SUeschifl. fahrtökartell». Diese» habe sich vollkommen bewährt, hab« jedoch immer noch mit gewissen Schwierigkeiten zu kämpfen. Hinsichtlich der Beteiligungsquoten liege kein starres System vor. Der Einführung einer Quote aiKüer Grund- läge Einnahme oder Leistung stehe nichts im Wege. Durch da» Kartell sei bereits der drohende Zusammenbruch de.» Elbeschiffahrt verhindert worden. Der Frachtensatz hat eine Erhöhung erfahren. Die Schifseranteilssrachte« sind gegen über dem Vorjahr erheblich gestiegen. Die Frachtsätze dürsten jedoch nicht überspannt werden, denn Wirtschaft und Schiffahrt müßten Hand in Hand arbeiten. Wen« die Obsirnktion gewisser Kreis« nicht unterbleibe, so müsse da» Kartell gegebenenfalls durch weitere Zwangsmaßnahmen ansgebant werden. Bei der Besprechung des Jahresbericht» wurden auch die Pläne zur Abwrackung von Binnenschtfsen besprochen. Für die Elbe- und Oderschiffahrt sind 466 ovo Tonnen Schiffsraum zur Abwrackung angemeldet worden. Die Aktion wurde zwar im Interesse der Einschränkung des Uebermaßes an Schiffsraum allgemein begrüßt, doch wurden hinsichtlich der Durchführbarkeit Zweifel geäußert, falls nicht von RegicrungSseite größere Hilfsmittel zur Verfügung gestellt würden. Bon einem NegicrunaSvertreter wurde mitgetetlt, baß gegen den bisherigen Zustand, wonach dentsche Lotse« nnr bis znr tschechischen Grenze, tschechische Lotsen aber ans der gesamten Elbstreck« dürften, Gegenmaßnahmen ergriffen werde« würden. Eine soeben erlassene Verordnung sehe eine Ermäßigung der Hafengebühren im Notfall um bis z» SV Prozent vor. An Stelle de» Schiffseigners Kunze, Diera, wurde Fährmeister Jakob, Dresden, in den Vorstand gewählt. EemeindepoliM Mederherflellung der Kreishaupkmannschafk Dauhen? Wie wir erfahren, ist der Rat der Stadt Bautzen bei der Sächsischen Regierung dahin vorstellig geworden, daß die Wiederherstellung der Kreishauptmannschaft Bautzen erwo gen werden soll. Irgendeine Entscheidung des Ministeriums über den Antrag des Bautzener Stadtrats ist noch nicht ge fallen. An, der Dresdner Rawfitzung Die Sitzung des Stadtrates von Dresden fand mit 25 Ratsmitaliedern in Abwesenheit der Ratsmitglieder der SPD und KPD statt, denen durch Verordnung des Reichskommis sars für das Land Sachsen die Ausübung ihres Amtes unter sagt ist. Bürgermeister Dr. Bührer erstattete Bericht über oie Umstellungen in der Stadtverwaltung und die von ihm hierzu getroffenen Maßnahmen zur Ausschaltung der SPD- Ratsmitglieder aus den Verwaltungen; Dr. Bührer teilt« u. a. mit, daß die Auflösung des Wohnungsamts vorbereitet und daß auf Grund der Anordnungen des Reichskommissar« die Ausscheidung von Mitgliedern der KPD und ihrer Orga nisationen aus allen anderen städtischen Ehrenämtern unw die Streichung von städtischen Beihilfen an marxistische L»r« eine und Organisationen geregelt ist. ' Die Volkshochschule ist in der Auflösung begriffen. Dail Bürgermeister Dr. Bührer als zur Zeit geschäftsführendem Vorstand wird Antrag auf Konkurseröffnung gestellt, da der Rat beschloß, die städtischen Beihilfen für die Volkshochschule und den Verein für gymnastische Körperbildung bis auf einen zur Abwicklung erforderlichen Betrag zu streichen. Der Rat beschloß ferner, das unter Zustimmung d«r Gläubigerversammlung vom 16. März 1933 gemachte Ange- bot des Vertreters der Gläubiger der Schatzanweisungen von 1930, das bereits in der Presse veröffentlicht wurde, anzu nehmen. Zusammenfassung der nationalen Siedlerverein« Die im Dezember 1932 mit dem Sitz in Dresden gegrün dete Sächsische Nationale Siedlervcreinigung hielt jetzt in Dresden ihre erste öffentliche Versammlung ab. Die Berei- nigung wendet sich mit einem Aufruf an die Oeffentlichkeit, in dem es heißt: die Zusammenfassung aller auf nationalem Boden stehenden Siedler- und Schrebergartenvereine in Sach- sen zu einem nationalen Landesverband sei das Endziel der Bereinigung. Alle Siedler- und Schrebergartenvereine wer den aufgefordert, der Vereinigung beizutreten. Eine gesunde Siedlungspolitik könne nur in nationalem Sinn verwirklicht werden. Selbstauslösung der Sozialistischen Studentenschaft Die Ortsgruppe Dresden der Sozialistischen Studenten schaft Deutschlands und Oesterreichs hat beschlossen, sich auf- zulösen. ! Itircsieansclirlemen -4 Lätare. Trin.K. 9 Mr Prediata. Job. 15, 17—25 <Pkt.) u. Aiiendm. (Bk.). °/«11 Uhr Kinderg. (Bk.). Mittw , 29. 3., aödS. '.,8 Uhr Bibelst. Piorrh. (Pkt.). Do., 30. 3, Evang Vortrag in Poppitz (Pit.). Freitag, 31. 3., Trin. K-, abds. 8 Uhr PassioiiSgotteSdienft «Zckir.l. Kircdentauien: Bk. Weida. 9 Predigtgottesdienst. ','.11 Kind.rgotte«- üienst. Donnerstag 7 Bibelstunde. Grötza. 9 Pred. (R.), '/«12 Kinder in Pochra. Mi. aöds. 8 Bibelst. iR.>, Freit, abds. 8 Abendni. (R.) Pausitz. 9 Pfarrkirche. '/.1l gr. Kinder. Prausitz. 9 PredigtgotteSdienst. Mehltheuer. 1 PredigtgoiteSdienst. Röderau. 9 Predigtgottesdienst. (Kollekte). '/,11 KindcrgotleSd. Mi. 8 Bibelst., Freit. 5 Iungscdar. Zeithain Dorf. i> Konfirmcmdenprüfung (P. Heinze». 10 KindergotteSdienst. Zeithain-Lagcr. ' ,10 Sesegottesdienst (H.-L.), '/Z2 KindergotteSdienst (beide Lager). 8 Musikalische Pafnonsieier «H.-L.). Btt. 8 Bibelstunde im Lg. 0. (silaubitz. 9 Uhr Predigt, 'c.2 Uhr KindergotteSd. Dicnsrag Franenverein. Mittw. PcifsionSandacht. Nünchritz. '/,11 Upr Predigt, Abendmahl, Kinvergd.